Defla XL – Der inflationäre Kampf gegen die Inflation
12.11.2023 | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Arbeitslosigkeit stagniert auf niedrigem Niveau. Die US-Zentralbank ändert nichts, gibt aber bekannt, bei Bedarf die Zinsen weiter zu erhöhen. Nun, vorgeblich diente eine solche, weitere Zinserhöhung ja der Bekämpfung der "Inflation". Nur tut sie das wirklich?
Hier sehen Sie den USD JPY
Eine weitere Erhöhung der Zinsdifferenz aus Geldmarktzinssatz im USD
und Geldmarktzinssatz im JPY
führte nur dazu, dass der USD JPY weiter stiege.
Schon jetzt borgen sich große Teile der US-Hochfinanz JPY zu ganz knapp positiven Zinsen (inkl. Marge) aus, zahlen also fast keine Zinsen und können sich damit US-Assets kaufen, voran Staatsanleihen (hier die US- 10y)
welche trotzdem einen kolossalen Preisrutsch hinter sich hat, aber auch Aktien. Das bedeutet: Die USD Zinsen von über 5% (zur Bekämpfung der "Inflation") zahlen die gar nicht. Und weil durch das andauernde Neuausborgen von JPY dieser sinkt, machen sie auf den Gratiskredit noch einen Kursgewinn, wenn sie in USD anlegen und in JPY ausborgen.
Das ist die Erklärung des "magischen" Wirtschaftswunders in den USA trotz enorm gestiegener USD-Zinsen.
Was das noch ist? Ein kolossaler Kapitalimport heraus aus Japan hinein in die USA und ein Kapitalimport ist INFLATIONÄR (diesmal wirklich). Was wir also sehen ist die Finanzierung des Staatsdefizits der USA mit der Japanischen Druckerpresse.
Am Kurchart der 10-jäjrigen Staatsanleihe sehen wir aber (weil es keinen rasanten Anstieg zeigt, sondern trotz der Finanzierung mit der fremden Druckerpresse einen Einbruch), dass offenbar keine Exitstrategie zu dieser Finanzierungsmethode existiert, ohne die US- Staatsanleihen zu crashen oder ein offizielles USD – QE auszurufen.
Deshalb hält die FED am "Kampf gegen die Inflation" fest, weil sie sonst die gewünschte Inflation, die die USA brauchen, abdrehen würde. Recht clevere Ummantelung der eigenen Absicht und gur für Aktien
und Bitcoin
Schlecht für Gold
Das auf hohem Niveau darauf lauert, dass diese "Short-JPY-Bubble" platzt, egal ob durch Kurseinwirkung oder FED-QE.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Arbeitslosigkeit stagniert auf niedrigem Niveau. Die US-Zentralbank ändert nichts, gibt aber bekannt, bei Bedarf die Zinsen weiter zu erhöhen. Nun, vorgeblich diente eine solche, weitere Zinserhöhung ja der Bekämpfung der "Inflation". Nur tut sie das wirklich?
Hier sehen Sie den USD JPY
Eine weitere Erhöhung der Zinsdifferenz aus Geldmarktzinssatz im USD
und Geldmarktzinssatz im JPY
führte nur dazu, dass der USD JPY weiter stiege.
Schon jetzt borgen sich große Teile der US-Hochfinanz JPY zu ganz knapp positiven Zinsen (inkl. Marge) aus, zahlen also fast keine Zinsen und können sich damit US-Assets kaufen, voran Staatsanleihen (hier die US- 10y)
welche trotzdem einen kolossalen Preisrutsch hinter sich hat, aber auch Aktien. Das bedeutet: Die USD Zinsen von über 5% (zur Bekämpfung der "Inflation") zahlen die gar nicht. Und weil durch das andauernde Neuausborgen von JPY dieser sinkt, machen sie auf den Gratiskredit noch einen Kursgewinn, wenn sie in USD anlegen und in JPY ausborgen.
Das ist die Erklärung des "magischen" Wirtschaftswunders in den USA trotz enorm gestiegener USD-Zinsen.
Was das noch ist? Ein kolossaler Kapitalimport heraus aus Japan hinein in die USA und ein Kapitalimport ist INFLATIONÄR (diesmal wirklich). Was wir also sehen ist die Finanzierung des Staatsdefizits der USA mit der Japanischen Druckerpresse.
Am Kurchart der 10-jäjrigen Staatsanleihe sehen wir aber (weil es keinen rasanten Anstieg zeigt, sondern trotz der Finanzierung mit der fremden Druckerpresse einen Einbruch), dass offenbar keine Exitstrategie zu dieser Finanzierungsmethode existiert, ohne die US- Staatsanleihen zu crashen oder ein offizielles USD – QE auszurufen.
Deshalb hält die FED am "Kampf gegen die Inflation" fest, weil sie sonst die gewünschte Inflation, die die USA brauchen, abdrehen würde. Recht clevere Ummantelung der eigenen Absicht und gur für Aktien
und Bitcoin
Schlecht für Gold
Das auf hohem Niveau darauf lauert, dass diese "Short-JPY-Bubble" platzt, egal ob durch Kurseinwirkung oder FED-QE.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.