Defla S – Keine Teuerung und keiner zu Hause
26.11.2023 | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Preissteigerungsrate nun bei 0%. US-Produktionspreisindex bei -0,5%, der größte Rückgang seit April 2020, also nach dem Schließungs-Schock. Sie haben sicher in sehr vielen alternativen und nichtalternativen Medien über mögliche BRICS-Währungen und die "Ablöse des USD" gelesen, mit welcher Aussage auch immer dazu.
Unendlich viele Versionen, was denn da käme und wie es denn dann wäre kursieren in solchen Medien, niemand kann außer Vermutungen irgendetwas dazu sagen.
Nun die abgelaufene Woche bietet eine – vielleicht die einzige – empirische Testphase dazu: Thanks Giving und die gestreckten US- Feiertage dazu. Keiner da in den USA.
Wie sehen dann die Finanzmärkte aus, mit allen Anderen, aber ganz ohne die USA?:
NASDAQ unverändert (keiner da)
SPX 500 unverändert, minimal bullischer
US-Staatsanleihen gar nicht schön, weil ohne Käufer
Gold
Silber
deutlich stärker, vor allem Silber; Cryptos deutlich stärker
vor allem ETH.
Fassen wir zusammen:
Ohne Präsenz der USA sind Edelmetall und ETH deutlich stärker, aber mit schockierend wenig Börsenliquidität, US-Wertpapiere dagegen mit noch weniger Börsenliquidität lustloser.
Als Nuance stimmt es daher sehr wohl, dass relative Preisgefüge ohne USA etwas anders sind, wenn gleich nicht viel anders. Viel augenfälliger ist aber das Handelsvolumen, es bricht total zusammen ohne USA.
Demnach lässt sich schließen: Die allererste Aufgabe von Mächten, welche die Bedeutung der USA reduzieren wollten, läge nicht in der Schaffung von Währungen (intelligenter, schneller und konfliktloser: Währungskörben), sondern es fehlen und das krass eigene preisbildende Börsen mit ernstzunehmendem Volumen.
Empirisch zeigt sich daher, dass keine Reduktion der Bedeutung der USA ohne vorherigen Aufbau sehr sehr liquider Börsenplätze außerhalb der USA möglich ist. Falls diese entstünden, würden wir es rechtzeitig sehen.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Preissteigerungsrate nun bei 0%. US-Produktionspreisindex bei -0,5%, der größte Rückgang seit April 2020, also nach dem Schließungs-Schock. Sie haben sicher in sehr vielen alternativen und nichtalternativen Medien über mögliche BRICS-Währungen und die "Ablöse des USD" gelesen, mit welcher Aussage auch immer dazu.
Unendlich viele Versionen, was denn da käme und wie es denn dann wäre kursieren in solchen Medien, niemand kann außer Vermutungen irgendetwas dazu sagen.
Nun die abgelaufene Woche bietet eine – vielleicht die einzige – empirische Testphase dazu: Thanks Giving und die gestreckten US- Feiertage dazu. Keiner da in den USA.
Wie sehen dann die Finanzmärkte aus, mit allen Anderen, aber ganz ohne die USA?:
NASDAQ unverändert (keiner da)
SPX 500 unverändert, minimal bullischer
US-Staatsanleihen gar nicht schön, weil ohne Käufer
Gold
Silber
deutlich stärker, vor allem Silber; Cryptos deutlich stärker
vor allem ETH.
Fassen wir zusammen:
Ohne Präsenz der USA sind Edelmetall und ETH deutlich stärker, aber mit schockierend wenig Börsenliquidität, US-Wertpapiere dagegen mit noch weniger Börsenliquidität lustloser.
Als Nuance stimmt es daher sehr wohl, dass relative Preisgefüge ohne USA etwas anders sind, wenn gleich nicht viel anders. Viel augenfälliger ist aber das Handelsvolumen, es bricht total zusammen ohne USA.
Demnach lässt sich schließen: Die allererste Aufgabe von Mächten, welche die Bedeutung der USA reduzieren wollten, läge nicht in der Schaffung von Währungen (intelligenter, schneller und konfliktloser: Währungskörben), sondern es fehlen und das krass eigene preisbildende Börsen mit ernstzunehmendem Volumen.
Empirisch zeigt sich daher, dass keine Reduktion der Bedeutung der USA ohne vorherigen Aufbau sehr sehr liquider Börsenplätze außerhalb der USA möglich ist. Falls diese entstünden, würden wir es rechtzeitig sehen.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.