Der Streifenpolizist - Teil III
12.12.2007 | Theodore Butler
Hier ist der jüngste Briefwechsel zwischen dem Kommissar der CFTC, Bart Chilton, und mir:
7. Dezember 2007
Lieber Herr Butler,
Ich danke ihnen, dass wir unseren Briefwechsel über die Silbermärkte fortsetzen. Ich will durchaus noch einmal an ihren letzten Brief anknüpfen - für was immer es auch gut sein mag. Seit unserem letzten E-Mail-Kontakt habe ich weitere Treffen bezüglich der Angelegenheit gehabt - und dies wird auch weiterhin so sein. Und - ich danke ihnen erneut, dass sie mich deutlich auf ihre Anliegen aufmerksam machen.
Wie wir schon besprochen hatten, wurde ich am 13. November 2007 zum ersten Mal, infolge ihrer Fragen und der darauf folgenden Fragen anderer, auf diese Angelegenheit aufmerksam gemacht. Wie ich schon zuvor angemerkt hatte, wurde von mir ein Treffen mit dem Überwachungspersonal der Kommission anberaumt - in Bezug auf die gestellten Fragen und Probleme, welche im Folgenden auch beantwortet wurden.
Zusammenfassend heißt das: Die Betrachtung und die Analyse der Marktteilnehmer und ihrer Positionen durch das Überwachungsteam der Kommission haben mir bestätigt, dass es derzeit keine derartige Manipulation gibt. Über die letzten Wochen habe ich mich immer wieder mit Angestellten der CFTC getroffen, um die Silbermärkte und die hier Teilnehmenden besser zu verstehen. Ich bin davon überzeugt, dass die CFTC wachsam nach Betrugsfällen oder Manipulation Ausschau gehalten hat und dies auch weiterhin tut - im Silbermarkt, wie auch in jedem anderen von ihr überwachten Markt.
Unten finden sie meine Antworten auf die spezifischen Fragen, die mir in Bezug auf diese Angelegenheit, gestellt wurden.
Wie ich schon erwähnt habe, bin ich hoffnungsvoll, dass weitere, dieses Thema betreffende Informationen in nicht allzu langer Zeit auf der Webseite der Kommission (cftc.gov) abrufbar sein werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bart Chilton
7. Dezember 2007
Lieber Herr Butler,
Ich danke ihnen, dass wir unseren Briefwechsel über die Silbermärkte fortsetzen. Ich will durchaus noch einmal an ihren letzten Brief anknüpfen - für was immer es auch gut sein mag. Seit unserem letzten E-Mail-Kontakt habe ich weitere Treffen bezüglich der Angelegenheit gehabt - und dies wird auch weiterhin so sein. Und - ich danke ihnen erneut, dass sie mich deutlich auf ihre Anliegen aufmerksam machen.
Wie wir schon besprochen hatten, wurde ich am 13. November 2007 zum ersten Mal, infolge ihrer Fragen und der darauf folgenden Fragen anderer, auf diese Angelegenheit aufmerksam gemacht. Wie ich schon zuvor angemerkt hatte, wurde von mir ein Treffen mit dem Überwachungspersonal der Kommission anberaumt - in Bezug auf die gestellten Fragen und Probleme, welche im Folgenden auch beantwortet wurden.
Zusammenfassend heißt das: Die Betrachtung und die Analyse der Marktteilnehmer und ihrer Positionen durch das Überwachungsteam der Kommission haben mir bestätigt, dass es derzeit keine derartige Manipulation gibt. Über die letzten Wochen habe ich mich immer wieder mit Angestellten der CFTC getroffen, um die Silbermärkte und die hier Teilnehmenden besser zu verstehen. Ich bin davon überzeugt, dass die CFTC wachsam nach Betrugsfällen oder Manipulation Ausschau gehalten hat und dies auch weiterhin tut - im Silbermarkt, wie auch in jedem anderen von ihr überwachten Markt.
Unten finden sie meine Antworten auf die spezifischen Fragen, die mir in Bezug auf diese Angelegenheit, gestellt wurden.
- 1. Wenn eine konzentrierte Netto-Short-Position für Silber, die über 260 Millionen oz entspricht und von 4 oder weniger Händlern gehalten wird, nicht den Preis manipuliert, welche Menge würden sie demnach als manipulativ bezeichnen?
Antwort: Die Konzentration von Positionen ist, für sich allein genommen, kein Hinweis auf Manipulation. Manipulation umfasst unzählige Faktoren. Die CFTC schaut - neben anderen Sachen - auf Hinweise eines künstlichen Preisgefüges, auf die Größe der Futures-Position eines Händlers, auf Geldmarktbestände verglichen mit den lieferbaren Angebot, auf die potentielle Fähigkeit eines Händlers, Marktmacht auszuüben, auf verschiedene Handelsbewegungen und auf Manipulationsabsichten.
Auch wenn ich ihnen zustimmen muss, dass eine konzentrierte Short-Position Anlass zur Besorgnis geben kann, so müssen solche Positionen jedoch immer in Verbindung mit weiteren Faktoren gesehen werden, die auf das Bestehen von Manipulation hindeuten. Täglich beobachten wir die Silbermärkte und suchen nach Hinweisen auf eine solche Manipulation - wie wir es auch in allen anderen Märkten tun. Noch einmal möchte ich deutlich hervorheben, dass Manipulation unzählige Faktoren umfasst. Seien sie bitte versichert, dass ich Anstrengungen dahingehend unternehme, dass die Manipulation in den Rohstoffmärkten für Futures und Optionen nicht geschieht und auch nicht geschehen wird. - 2. Sollte die Identität eines Händlers geschützt bleiben, wenn gegen ihn Vorwürfe wegen Manipulation erhoben werden?
Antwort: Ja. Der Commodity Exchange Act verlangt in der Tat, und ich stimme hier auch überein, dass wir die Identität einer Privatperson oder den Namen eines Unternehmens nicht offenlegen dürfen, solange die CFTC nicht Anlass hat, Zwangsmaßnahmen aufgrund der Verletzung des CEA anzustreben - dazu zählen eben auch Manipulation und versuchte Manipulation. Die vorzeitige Preisgabe solcher Informationen könnte sich nicht nur für potentiell unschuldige Personen und Firmen nachteilig auswirken, der Preisgebungsprozess im Markt selbst könnte davon nachteilig beeinflusst werden. Eine simple Behauptung, es gäbe Manipulation reicht nicht aus, um diese Information an Medien oder Öffentlichkeit herauszugeben. Ich möchte jedoch hinzufügen, dass ich durchaus für öffentliche Rechenschaftsablegung bin, im Fall, dass es wirklich zu einer Verletzung der Gesetze gekommen ist. - 3. Bitte zählen sie mir diejenigen Märkte auf, bei denen die konzentrierte Netto-Short-Position, gehalten von 4 oder weniger Händlern, größer ist als 150 Tage Weltproduktion - so wie es beim Silber der Fall ist.
Antwort: Auch wenn die CFTC täglich Statistiken für solche Dinge erstellt, so werden die spezifischen Statistiken nicht regelmäßig erstellt, da wir diesen Analysen keinen allzu großen Wert beimessen. Solche Maßangaben können recht veränderlich sein, weil sich die Zusammensetzung des Open Interest im Verlauf von Produktionszyklen verändert. Solche Maßangaben können sich deutlich von Rohstoff zu Rohstoff unterscheiden, was auch den zu Grunde liegenden Eigenheiten des Marktes geschuldet ist. - 4. Was ist der Sinn und Zweck der Zusammenstellung und der Veröffentlichung von Konzentrationsangaben für jeden Markt?
Antwort: Die CFTC veröffentlicht regelmäßig die Daten des Commitment of Trader Reports, mit der Absicht, Marktdaten in Bezug auf Marktzusammensetzung und Aktivitäten öffentlich verfügbar zu machen. Wir sammeln und analysieren zudem noch detailliertere Daten zu Überwachungszwecken und für Durchsetzungsmaßnahmen. Die von unseren Angestellten regelmäßig genutzten Daten zur Marktanalyse auf Manipulation umfassen auch die Identität der Händler und die von ihnen gehaltenen Positionen. Das CFTC-Team kontaktiert ebenfalls in regelmäßigen Abständen jene Händler, die große Positionen halten, um deren Beweggründe und Absichten für das Halten dieser Position besser zu durchleuchten. - 5. Ab welchem Konzentrationsniveau kann man von Manipulation sprechen?
Antwort: Wie schon in der Antwort auf Frage 1 angesprochen wurde, ist die Konzentration nur einer unter vielen Faktoren, denen die Kommission nachgeht, wenn sie den Markt auf manipulatives Verhalten prüft. Um Manipulation festzustellen, müsste die CFTC erst einmal künstliche Preisbildung, die Absicht zu manipulieren, dominante Geld- und Futures-Positionen sowie ein Ursache-Wirkungsprinzip zwischen dem Manipulator und dem künstlichen Preisgefüge feststellen.
Wie ich schon erwähnt habe, bin ich hoffnungsvoll, dass weitere, dieses Thema betreffende Informationen in nicht allzu langer Zeit auf der Webseite der Kommission (cftc.gov) abrufbar sein werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bart Chilton