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2023 endet mit epochaler Aktienmarktüberbewertung wie 1929! Wird 2024 wieder ein Jahr für die Geschichtsbücher?

02.01.2024  |  Dr. Uwe Bergold
Am 17.12.2023 erschien bei Business Insider Deutschland ein Artikel mir der Headline "Der legendäre Investor Jeremy Grantham warnt vor einer "Superblase" und einer drohenden Rezession". Hierin konnte man unter anderem Folgendes lesen: "…Jeremy Grantham schlug in einer neuen Folge des Podcasts "The Great Simplification" erneut Alarm wegen einer "Superblase" an den Finanzmärkten und warnte, dass ihr Platzen wahrscheinlich eine harte Rezession einläuten würde…"

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Abb. 1: DJIA in Unzen Gold (DJIA-Gold-Ratio) von 01/1913 bis 12/2023
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Betrachtet man hierzu in Abbildung 1 den Dow Jones Industrial Average (DJIA) real in Unzen Gold, so visualisiert sich doch recht schnell, dass dieses DJIA-Gold-Ratio aktuell - mit einem Stand von 18 - auf demselben Niveau notiert wie Oktober 1929, zu Beginn der "Großen Depression" (siehe hierzu Abbildung 1). Neben der Intermarket-Betrachtung zeigt interessanterweise auch das Shiller-KGV, mit einem aktuellen CAPE von 32, fundamental genau dieselbe epochale Überbewertung wie am säkularen Top von 1929.

Dies bedeutet, dass trotz der aktuell zunehmend negativen wirtschaftlichen Meldungen die finale Kontraktion der epochalen Krise noch nicht einmal begonnen hat. Nach dem ersten Akt der Krise in den 2000er Jahren (Jahrzehnt des "War on Terror") und dem zweiten Akt der künstlich stimulierten Erholung in den 2010er Jahren (Jahrzehnt von "QE, ZIRP & NIRP"), folgt nun – mit einer epochalen Kontraktion der Realwirtschaft (Aktien-, Anleihen- und Immobilienmarkt) – der finale dritte Akt in den 2020er Jahren (Jahrzehnt des "War ???").


Technische und fundamentale Frühindikatoren signalisieren bereits die vierte zyklische Kontraktion seit 2000 (reales Weltwirtschaftshoch)!

Da die Kaufkraft von Gold(minen) nur dann steigt, wenn sich die Wirtschaft in einer Kontraktion befindet, ist es taktisch von essentieller Bedeutung die zyklischen Kontraktionsphasen zu realisieren. Gold als "inflationssicheres Geld" macht nur dann Sinn, wenn alle drei zinstragenden Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Immobilien) real, also inflationsbereinigt, Kapital vernichten.

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Abb. 2: DJU (schwarz), DJIA (blau), und Gold in USD (gelb) versus DJU in Gold (unten) von 05/1999 bis 12/2023
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Betrachtet man neben dem Dow Jones Industrial Average (DJIA) auch den Dow Jones Utility (DJU) in Gold bewertet (real), so erkennt man, dass der DJU, entgegen dem DJIA, gegenüber Gold bereits nach unten ausgebrochen ist (siehe hierzu unteren Teil von Abbildung 2). Dies ist ein technisches Intermarket-Frühwarnsignal, welches darauf hindeutet, dass – nach 2001 ("9/11"), 2008 ("Lehman Brothers") und 2020 ("Corona") – die US-Börsen im kommenden Jahr 2024, zum vierten Mal seit dem Jahrtausendwechsel, höchstwahrscheinlich wieder einen "Black Swan Event" erleben werden.

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Abb. 3: US-Arbeitslosenrate (schwarz), DJIA in Gold (blau) und GOLD in USD (gelb) von 05/1999 bis 11/2023
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold



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