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Leise braut sich eine Bankenkrise zusammen

07.02.2024  |  Stefan Gleason
xxxDie jüngste Grundsatzerklärung der Federal Reserve enthielt eine merkwürdige Auslassung. Die Fed-Beamten strichen Formulierungen aus früheren Erklärungen, in denen es hieß: "Das US-Bankensystem ist gesund und widerstandsfähig." Das wirft die Frage auf: Ist das Bankensystem nicht mehr solide und widerstandsfähig? Die Fed fügte diese Formulierung ursprünglich im März 2023 nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) ein, deren Bilanz offensichtlich weder solide noch widerstandsfähig war. Vertreter der US-Notenbank und der Bankenaufsicht haben uns versichert, dass die Probleme der SVB nur auf ihr Portfolio zurückzuführen sind. Aber höhere Zinssätze, sinkende Anleihewerte und volatile Gewerbeimmobilienmärkte wirken sich auch auf andere große Banken negativ aus.

Letzte Woche erlitten die Aktien der New York Community Bancorp einen dramatischen Ausverkauf, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal 2023 Verluste in Höhe von 252 Millionen Dollar gemeldet hatte. In dieser vermeintlich starken Wirtschaft drohen den Regionalbanken noch größere Probleme. Im Falle einer Rezession (oder im Vorfeld einer solchen) könnte eine Welle von Bankzusammenbrüchen eine weitere Finanzkrise auslösen, warnen einige Branchenanalysten. Kein Geringerer als der CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, warnt vor einer sich anbahnenden Schuldenkrise. In jüngsten Äußerungen sagte Dimon, das unhaltbare Wachstum der US-Staatsverschuldung steuere auf eine "Klippe" zu, die eine "Rebellion" unter den weltweiten Inhabern von Staatsanleihen auslösen werde.

Unterdessen haben JPMorgan Chase, Bank of America, PNC und andere Großbanken vor kurzem die Schließung von Hunderten von Filialen in den Vereinigten Staaten angekündigt. Damit sollen die Gemeinkosten gesenkt und die Kunden zum Online-Banking gedrängt werden. Einige Kunden der Chase Bank haben in letzter Zeit berichtet, dass Tausende von Dollar an Einlagen von ihren Konten verschwunden sind und sie Schwierigkeiten haben, eine Lösung zu finden. Anderen Kunden wurden ihre Konten ohne Vorwarnung oder Erklärung abrupt geschlossen. Im vergangenen Sommer beschuldigten Generalstaatsanwälte in 19 Bundesstaaten JPMorgan, Bankkunden zu diskriminieren, indem sie deren Konten beispielsweise wegen falscher politischer Überzeugungen oder zu vieler Bargeldtransaktionen schlossen.

Im derzeitigen Umfeld ist es eine wichtige Strategie zum Schutz des Vermögens, einen Teil des liquiden Vermögens außerhalb des Bankensystems zu halten. Physische Edelmetalle stellen hartes Geld dar, für das niemand haftet und das nicht digital "verloren" oder annulliert werden kann. Manche Edelmetallbesitzer machen den Fehler, ihre Münzen, Ronden oder Barren in einem Bankschließfach zu lagern. Auch wenn der Inhalt von Bankschließfächern den Bankangestellten in der Regel nicht bekannt ist und den Behörden nicht gemeldet wird, bleiben Risiken bestehen. Dazu gehören die Schließung von Zweigstellen, Bankzusammenbrüche, Diebstähle und unter Umständen Razzien durch Strafverfolgungsbeamte. Ihre persönlichen Daten werden bei der Bank aufbewahrt und sind letztlich an jedes Schließfach gebunden, das Sie besitzen.

In einigen Städten gibt es Schließfachanlagen, die nicht von Banken betrieben werden und angeblich mehr Sicherheit und Schutz der Privatsphäre bieten. Leider haben genau diese Behauptungen über den Schutz der Privatsphäre den Verdacht des FBI aufkommen lassen - zumindest in einem Fall -, dass solche Einrichtungen genutzt werden, um unrechtmäßig erworbenes Vermögen zu verstecken. Im März 2021 führte das FBI eine Razzia bei Hunderten von anonymen Schließfächern durch, die von einem Unternehmen namens US Private Vaults in Beverly Hills angeboten wurden. Die Behörde versuchte, alles, was sich in den Schließfächern der Kunden befand, im Wert von mehr als 5.000 Dollar zu beschlagnahmen, ohne sich die Mühe zu machen, sie einzeln eines Verbrechens anzuklagen.

Letzten Monat entschied das Berufungsgericht des 9. Bezirks, dass das FBI unrechtmäßig gehandelt hat, als es die Schließfächer auf der Suche nach Wertgegenständen durchwühlte und sich sogar weigerte, das Eigentum an die rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Das bedeutet jedoch nicht, dass das FBI oder andere Regierungsbehörden nicht in der Lage sein werden, legale Umgehungsmöglichkeiten zu finden, um zukünftige, gezieltere Razzien in "privaten" Schließfachanlagen durchzuführen. Was die Aufmerksamkeit des FBI auf US Private Vaults gelenkt haben dürfte, war das ungewöhnliche Geschäftsmodell des Unternehmens, bei dem die Inhaber von Schließfächern nicht identifiziert werden können. Mit anderen Worten: Nicht einmal US Private Vaults kannte die Identität seiner eigenen Schließfachinhaber, geschweige denn den tatsächlichen Inhalt.

Die sicherste Art, Edelmetall aufzubewahren, ist ein spezieller Tresorraum wie Money Metals Depository, der außerhalb des Bankensystems operiert und seinen Kunden nicht erlaubt, ihn für Bargeld, Schmuck oder andere Dinge zu nutzen, die unerwünschte Aufmerksamkeit der Behörden auf sich ziehen könnten. Natürlich sind physische Edelmetalle selbst die ultimative Versicherung gegen Zusammenbrüche im Finanzsystem und Abwertungen von staatlich emittierten Fiatwährungen.


© Stefan Gleason
Money Metals Exchange



Der Artikel wurde am 5. Februar 2024 auf www.moneymetals.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.


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