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Taki Tsaklanos: Wird Gold weiter steigen und neue Allzeithochs erreichen?

08.02.2024
Zwar konnte Gold strukturell keine neuen Allzeithochs markieren, doch sind die Voraussetzungen für einen Anstieg in den Rekordhoch-Bereich gegeben. Gold hat sich seit jeher als zuverlässiger Maßstab für Preise und als Symbol für Stabilität in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bewährt. Angesichts steigender Preise in allen Sektoren ist es nicht verwunderlich, dass auch der Goldpreis diesem Trend folgt.

Auch wenn der Goldpreis aufgrund der disinflationären Geldpolitik der Zentralbanken relativ gesehen noch nicht stark gestiegen ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er aufholt und neue Höchststände erreicht. Der langfristige Goldpreischart (Gold in USD) zeigt ein Setup, das die Absicht des Goldes bestätigt, sich nach oben zu bewegen. Auch in anderen führenden Weltwährungen als dem USD ausgedrückt, wird deutlich, dass Gold bereits dabei ist, neue Allzeithochs zu erreichen.


Wird Gold voraussichtlich steigen und ein neues Rekordhoch erreichen?

In diesem Artikel werden die Faktoren untersucht, die hinter der objektiven Messung des Goldpreises und dem Potenzial des Goldes, in den führenden Weltwährungen zu steigen, stehen, um letztendlich die Fragen zu beantworten: "Wird erwartet, dass der Goldpreis steigt?" sowie "Wird Gold neue Rekordhochs erreichen?"

Wir verfolgen in diesem Artikel einen objektiven und datengestützten Ansatz. Wir versuchen, Vorurteile und Präferenzen unter allen Umständen zu vermeiden. Obwohl wir viel Vertrauen in unsere jüngste Goldprognose haben, ziehen wir es vor, einen anderen Ansatz zu wählen, um die oben genannten Fragen zu beantworten. Aus diesem Grund gehen wir auf die folgenden Punkte ein, um die oben genannten Fragen zu beantworten:

1. Warum in Gold investieren, wenn die Zinsen steigen?
2. Gold als objektiver Maßstab für Preise
3. Der disinflationäre Effekt auf Gold
4. Goldpreischartanalyse
5. Gold in führenden Währungen
6. Ist ein Anstieg des Goldpreises zu erwarten?
7. Steigt Gold auf neue Allzeithochs?


Warum in Gold investieren, wenn die Zinsen steigen

Da die Zinssätze so hoch sind wie seit 2001 nicht mehr, stehen die Anleger vor der schwierigen Entscheidung, wo sie ihr Geld anlegen sollen. Obwohl Anlagen wie Anleihen in einem Umfeld steigender Zinsen attraktive Renditen bieten können, bleibt Gold aufgrund seiner Fähigkeit, in Zeiten der Inflation den Wert zu erhalten und in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten Vertrauen zu schaffen, eine bevorzugte Wahl.

Der Goldpreis spiegelt häufig die Marktstimmung wider und dient als Inflationsschutz und/oder als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Wir möchten darauf hinweisen, dass der Goldpreis entweder als Reaktion auf Inflationsdruck oder in Krisenzeiten oder in beiden Fällen steigen kann. Letzteres kommt nicht oft vor. Wir versuchen, die vorherrschenden Dynamiken, die den Goldpreis beeinflussen, aufzuzeigen.


Gold als objektiver Maßstab für Preise

Inmitten steigender Inflationsraten und in die Höhe schießender Preise ist Gold ein unverrückbarer Maßstab für den realen Wert. Wenn alle Preise steigen, folgt der Goldpreis unweigerlich, wenn auch mit einer leichten Verzögerung. Wir führen diese Verzögerung auf die disinflationäre Geldpolitik der Zentralbanken weltweit zurück.

Trotz dieser Verzögerung ist die Zuverlässigkeit von Gold als Preismaßstab unübertroffen und macht es zu einem unverzichtbaren Vermögenswert für Anleger, die in turbulenten wirtschaftlichen Zeiten einen objektiven Anker suchen. Während andere Anlagen vorübergehende Schwankungen oder Korrekturen erfahren können, ist Gold ein beständiger Gradmesser für den wahren Wert und die Kaufkraft.


Der disinflationäre Effekt auf Gold

Die von den Zentralbanken verfolgte disinflationäre Geldpolitik ist die Hauptursache dafür, dass der Goldpreis im Vergleich zu anderen Vermögenswerten nicht so stark ansteigt. Da diese Politik darauf abzielt, das allgemeine Preisniveau von Waren und Dienstleistungen zu stabilisieren oder zu senken, kann sie den unmittelbaren Aufwärtstrend von Gold beeinflussen.

Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass diese disinflationären Maßnahmen nur vorübergehend sind und nicht den langfristigen Wert des Goldes widerspiegeln. Wenn der Inflationsdruck zunimmt und die Wirkung der Zentralbankpolitik nachlässt, wird der Goldpreis ansteigen und den relativen Rückstand während der Disinflationsphase wieder aufholen. Wie die letzte FOMC-Sitzung gezeigt hat, könnte sich das Tempo, mit dem die Fed Staatsanleihen abstößt, in nicht allzu ferner Zukunft verlangsamen.


Goldpreischart: säkulare Betrachtung

Der Goldpreischart der letzten 50 Jahre zeigt ein faszinierendes Muster, das als "Cup and Handle"-Umkehrung bekannt ist und gute Aussichten für die Zukunft des Goldes verheißt. Das Cup- und Handlemuster ist ein in der technischen Analyse häufig anzutreffendes zinsbullisches Fortsetzungsmuster. Es deutet in der Regel auf eine kurze Pause in einem Aufwärtstrend hin, bevor der Preis seinen Aufwärtstrend wieder aufnimmt. In diesem Zusammenhang stellt der "Cup"-Teil des Musters den allmählichen Rückgang des Goldpreises dar und bildet einen runden Boden. Umgekehrt ist der "Handle" ein kleiner Rücksetzer, der auf die Cup-Formation folgt.

Der Chart zeigt dieses Muster, das auf einen potenziellen Ausbruch des Goldpreises nach oben hinweist. Die Cup-Formation, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, deutet auf eine längere Akkumulationsphase hin, in der die Anleger nach und nach Positionen in Gold aufgebaut haben. Am Ende der Cup-Formation dient der Handle-Teil als Konsolidierung vor dem nächsten Aufwärtstrend.

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Innerhalb des Handle-Teils ist eine jüngste Erholung zu beobachten, die den Goldpreis nahe an sein früheres Allzeithoch heranbrachte, was das Potenzial für eine Fortsetzung des Musters weiter bestätigt. Das Vorhandensein höherer Tiefststände innerhalb des Handles bekräftigt die Stärke des Marktes und deutet auf einen möglichen Ausbruch zu neuen Höchstständen hin.



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