SSR Mining Inc. - Minenkatastrophe führt zu Ausverkauf von -61%
14.02.2024 | Christian Kämmerer
Im Anschluss des "einfach schrecklich" zu vergangenen Analyse des Vormonats vom 17. Januar, erwischte es gestern mit absoluter Verkaufsdynamik das kanadische Minenunternehmen SSR Mining. Grund ist ein wiederholter Vorfall an einem türkischen Standort mitsamt Minenschließung. Mehr Details zur Minenkatastrophe gibt es hier! Wünschen wir den vermissten Arbeitern alles Glück der Welt und widmen uns im Nachgang der charttechnischen Situation.
Fazit:
Der gestrige Schock führte zum direkten Durchbruch der ursprünglich erwarteten Kursschwäche bis hin zur Marke von 8,09 USD. Vielmehr landete die Aktie bei den Kursniveaus aus den Jahren 2014 bis 2016. Dort bildete sich, mit einem Sell-Off im Januar 2016, eine Unterstützung rund um 4,31 USD aus, welche im Zuge der gestrigen Kursverluste auch promot bestätigt wurde. Das finale Tief aus 2016 bei 3,66 USD blieb hierbei unangetastet, sodass sich jetzt die Frage zur weiteren Entwicklung stellt. Klar ist, dass die Minenschließung auf dem Unternehmen lastet und ohne eine Wiederaufnahme der Kursschock erst einmal verdaut werden will.
Faktisch lässt sich jedoch unter rein charttechnischer Betrachtung die Möglichkeit einer Stabilisierung wie 2014 bis 2016 unterstellen. Dementsprechend könnte die Aktie nunmehr eine mittelfristige Seitwärtsphase zur Ausbildung eines Bodens vollziehen. Klarerweise kann es nach dem Kursrutsch von mehr als -60 % auch schnelle Reaktionen auf der Oberseite geben, doch braucht es wohl Zeit, um wirklich eine Umkehr einzuleiten.
Die aktuell wieder schwächeren Edelmetallpreise stützen diese Annahme. Idealerweise vollzieht die Mine daher eine Bodenbildung zwischen 3,66 und 4,31 USD und konstruiert Umkehrmuster wie eine inverse S-K-S oder eine Untertassenformation oder ähnliches. Neben dieser eventuellen Rückkehr zur Stärke, müsste das Niveau von 8,09 USD wieder zurückerobert werden. Kritisch wäre jedenfalls ein Abtauchen unter 3,66 USD zu werten. In diesem Fall rufen neue Jahrzehntetiefs und Niveaus von 3,00 USD und tiefer müssten einkalkuliert werden. Die Aktie bleibt daher hochgradig spekulativ einzuschätzen.
Long Szenario:
Die gestrigen Kursverluste erschütterten den Chartverlauf derart stark, dass von Erholungsbewegungen mit Relevanz vorerst abgesehen werden sollte. Klar ist, dass sich auch Chancen eröffnen können, sofern jetzt zwischen 3,66 und 4,31 USD eine Bodenbildung gelingt. Zumindest erlaubt sich dann Reaktionspotenzial in Richtung von 8,09 USD.
Short Szenario:
Die ohnehin vorhandene Kursschwäche erfuhr gestern einen abermaligen Tiefschlag. Zurück bis zu den Jahren von 2014 bis 2016 bleibt festzustellen. Sollte der Ausverkaufsdruck beibehalten werden, wäre mit der Aufgabe von 4,31 USD per Tagesschluss ein weiteres Abtauchen bis 3,66 USD unvermeidbar. Darunter dürfte die runde Marke von 3,00 USD anziehend wirken.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Chart: stock3
Quelle Chart: StockCharts.com
Fazit:
Der gestrige Schock führte zum direkten Durchbruch der ursprünglich erwarteten Kursschwäche bis hin zur Marke von 8,09 USD. Vielmehr landete die Aktie bei den Kursniveaus aus den Jahren 2014 bis 2016. Dort bildete sich, mit einem Sell-Off im Januar 2016, eine Unterstützung rund um 4,31 USD aus, welche im Zuge der gestrigen Kursverluste auch promot bestätigt wurde. Das finale Tief aus 2016 bei 3,66 USD blieb hierbei unangetastet, sodass sich jetzt die Frage zur weiteren Entwicklung stellt. Klar ist, dass die Minenschließung auf dem Unternehmen lastet und ohne eine Wiederaufnahme der Kursschock erst einmal verdaut werden will.
Faktisch lässt sich jedoch unter rein charttechnischer Betrachtung die Möglichkeit einer Stabilisierung wie 2014 bis 2016 unterstellen. Dementsprechend könnte die Aktie nunmehr eine mittelfristige Seitwärtsphase zur Ausbildung eines Bodens vollziehen. Klarerweise kann es nach dem Kursrutsch von mehr als -60 % auch schnelle Reaktionen auf der Oberseite geben, doch braucht es wohl Zeit, um wirklich eine Umkehr einzuleiten.
Die aktuell wieder schwächeren Edelmetallpreise stützen diese Annahme. Idealerweise vollzieht die Mine daher eine Bodenbildung zwischen 3,66 und 4,31 USD und konstruiert Umkehrmuster wie eine inverse S-K-S oder eine Untertassenformation oder ähnliches. Neben dieser eventuellen Rückkehr zur Stärke, müsste das Niveau von 8,09 USD wieder zurückerobert werden. Kritisch wäre jedenfalls ein Abtauchen unter 3,66 USD zu werten. In diesem Fall rufen neue Jahrzehntetiefs und Niveaus von 3,00 USD und tiefer müssten einkalkuliert werden. Die Aktie bleibt daher hochgradig spekulativ einzuschätzen.
Quelle Chart: stock3
Long Szenario:
Die gestrigen Kursverluste erschütterten den Chartverlauf derart stark, dass von Erholungsbewegungen mit Relevanz vorerst abgesehen werden sollte. Klar ist, dass sich auch Chancen eröffnen können, sofern jetzt zwischen 3,66 und 4,31 USD eine Bodenbildung gelingt. Zumindest erlaubt sich dann Reaktionspotenzial in Richtung von 8,09 USD.
Short Szenario:
Die ohnehin vorhandene Kursschwäche erfuhr gestern einen abermaligen Tiefschlag. Zurück bis zu den Jahren von 2014 bis 2016 bleibt festzustellen. Sollte der Ausverkaufsdruck beibehalten werden, wäre mit der Aufgabe von 4,31 USD per Tagesschluss ein weiteres Abtauchen bis 3,66 USD unvermeidbar. Darunter dürfte die runde Marke von 3,00 USD anziehend wirken.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.