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Säkularer Rohstoff- und Kriegszyklus wird 2024 weiter an Fahrt aufnehmen!

04.03.2024  |  Dr. Uwe Bergold
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Anschließend besprachen wir das eigentliche Problem "Staatsverschuldung" als Ursache für die "Rohstoff-, Inflations- & Kriegszyklik" im Marktkommentar 11/2023. Hierin konnte man unter anderem Folgendes lesen:

"Mit dem Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas am 07.10.2023 im Nahen Osten, wird der Inflations- und Kriegszyklus wieder an Fahrt aufnehmen! Zum Thema Krieg und Staatsverschuldung (versteckte "Inflationssteuer") konnte man im Marktkommentar vom 05.03.2023 darüber hinaus noch lesen…

…im Mittelalter begann die Hochphase der Staatsverschuldung. Insbesondere Kriegsausgaben trieben die Staatsschulden in die Höhe …" (siehe hierzu die Korrelation der US-Staatsverschuldungs- mit der Kriegszyklik in Abbildung 3).

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Abb. 3: US-Staatsverschuldung dividiert durch US-Bruttoinlandsprodukt von 1790 bis 2016
Quelle: BMG – Bullion Management Group Inc., bearbeitet durch Dr. Uwe Bergold


Der Milliardär und Hedge-Fonds-Manager Paul Tudor Jones wurde zur Thematik Staatsverschuldung und aktueller Kriegszyklik auf der Informationsplattform "Zerohedge" am 10.10.2023 wie folgt zitiert (Übersetzt auf Deutsch):

"Sie haben die geopolitische Ungewissheit... die Vereinigten Staaten befinden sich wahrscheinlich in der schwächsten Haushaltslage seit dem Zweiten Weltkrieg mit einer Verschuldung von 122% des BIP…". Mit Blick auf die prekäre geopolitische Lage, bei der er feststellte, dass die Welt jetzt drei große Krisenherde hat, nämlich i) den Ukraine-Krieg, ii) den Israel-Krieg und iii) möglicherweise China und Taiwan, sagte PT… "Wo es wirklich schlimm wird, ist natürlich, wenn der Iran und Israel in einen direkten Konflikt geraten, denn dann besteht die Möglichkeit, dass es zu einer Art Ersten Weltkrieg kommt, in den alle involviert sind."

Des Weiteren konnte man im Marktkommentar 11/2023 Folgendes lesen:

"…Alles bereitet sich auf einen großen Krieg im Nahen Osten vor. Sollte es hierbei zu einer Eskalation mit dem Iran kommen, wovon wir ausgehen, werden die Rohölpreise unkontrolliert in die Höhe schießen, da der Iran das Öltransportnadelöhr "Die Straße von Hormus" kontrolliert (Unterbrechung der Öllieferkette).

Da alle Rohstoffe und Fertiggüter global transportiert werden müssen, wird eine wahrscheinlich kommende Rohölpreisexplosion (passierte in jedem vergangenen Superverschuldungszyklus-Finale) zwangsweise für massiv steigende Rohstoff-, Erzeuger- und Konsumentenpreise führen. Gold wird hierbei als "Inflationsseismograph" als erstes reagieren und sein signifikanter Bruch über das Allzeithoch, welches bei 2070 USD/Unze notiert, wird die finale Rohstoffpreisexplosion, inkl. der finalen Rohstoffaktien-Hausse, einleiten…"


Betrachtet man aktuell den Aktienkurs des globalen Marktführers - in Bezug auf Investmentprodukte zum Thema Edel- & Basismetalle, Uran, Lithium und Seltene Erden - Sprott Inc. (ca. 1 Mrd. USD Marktkapitalisierung bei ca. 30 Mrd. USD verwaltetem Vermögen), so signalisiert dessen Kursentwicklung in den vergangenen Monaten ein mögliches Ende der Rohstoffpreiskonsolidierung, welche im April 2022 begann (siehe hierzu Abbildung 4).

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Abb. 4: Sprott Inc. in EURO auf Monatsschlusskursbasis von 05/2008 bis 02/2024
Quelle: GR Asset Management, Dr. Uwe Bergold


Der Sprott-Kursverlauf in Abbildung 4 visualisiert quasi ein „Massenpsychogramm“ als kumuliertes Kauf-/Verkaufsverhalten aller Metall(aktien)-Investoren der vergangenen knapp 16 Jahre. Nach dem Doppeltop 2008 und 2011 generierte Sprott im Januar 2016 sein Tief mit einem Verlust von -85 (!) Prozent. Daraufhin generierte das Rohstoffunternehmen eine langfristig umgekehrte S-K-S-Formation als strategische Basis für die zweite zyklische Rohstoff-Hausse (erste zyklische Rohstoff-Hausse lief von 1998 bis 2008).

Nach der Vollendung der langfristigen Bodenformation stieg Sprott Inc. bis April 2022, um daraufhin einen „Pull-Back“ auf die S-K-S-Ausbruchslinie zu starten. Der ehemalige Widerstandsbereich wurde zur Unterstützung, von dem sich das Unternehmen aus nun wieder nach oben entwickelt und somit den Start der nächsten Phase der strategischen Rohstoff-Hausse signalisiert.

Der geschäftsführende Gesellschafter von Sprott Inc., John Hathaway, äußerte sich in einem Interview zum Thema Diskrepanz zwischen Goldpreis und Goldaktien, publiziert am 27.02.24 auf "Goldseiten.de", unter anderem wie folgt:

"…Neben einem höheren Goldpreis gibt es weitere Faktoren, die das Interesse am Goldmarkt steigern könnten. „Was könnte das sein? Ich denke, es wäre eine Rückkehr zum Mittelwert, nicht nur bei den Goldminen, sondern auch auf den externen Märkten. Wir alle wissen, dass der Aktienmarkt im Wesentlichen schon immer von sieben Unternehmen angetrieben wurde … Noch einmal, wenn man ein Contrarian ist, ist es ein einfacher Handel – verkaufen Sie die Magnificent 7, wie es (Stanley) Druckenmiller gerade getan hat, und suchen Sie nach etwas, das völlig unberücksichtigt ist", rät Hathaway während des Interviews…"

Ein weiteres Interview zum Thema "Große Diskrepanz auf dem Goldmarkt" wurde mit dem Milliardär Ross J. Beaty, Gründer von Pan American Silver und Equinox Resources, am 01.03.24 auf "Goldseiten.de" publiziert. Hierin konnte man unter anderem lesen:


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