US-Notenbank schickt Goldpreis auf ein neues Allzeithoch
26.03.2024 | Markus Blaschzok
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Die BIG4 erhöhten in den letzten Wochen ihre Shortposition und bremsten den Preisanstieg damit aus
Ende Februar hatte der Goldpreis seine Handelsspanne zwischen 1.980 $ und 2.080 $ nach oben hin verlassen, nachdem FED-Gouverneur Waller ein Ende des QT-Programms erstmals ansprach. Ein Ende der restriktiven Geldpolitik war seit 2008 immer der Anfang einer neuen lockeren Geldpolitik, was für viele Spekulanten und Investoren ein Kaufsignal für Gold war. Seither stieg der Goldpreis um über 170 $ je Feinunze an.
Vergangenen Mittwoch konnte der Goldpreis aus einer potenziellen Konsolidierungsformation (Wimpel) nach oben ausbrechen, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell weniger hawkish war, als es die Märkte vermutet hatten. Auf den bullischen Ausbruch aus dieser Fortsetzungsformation hätten stärkere Anschlusskäufe folgen müssen, doch noch ist das bullische Chartbild intakt, solange die neue Unterstützung auf dem Ausbruchsniveau bei 2.150 $ nicht nach unten durchbrochen wird.
Mit dem Ausbruch aus der Handelsspanne über 2.080 $ gab es ein erstes prozyklisches Kaufsignal und mit dem bullischen Ausbruch aus der Wimpelformation ein zweites Kaufsignal, das intakt bleibt, solange der Goldpreis nicht zurück unter 2.150 $ fällt. Darunter würde sich das Chartbild stark eintrüben und der Goldpreis wahrscheinlich zurück auf den ehemaligen Widerstand bei 2.080 $ fallen.
Kann der Goldpreis die Rallye nach dem bullischen Ausbruch aus der potenziellen Wimpel-Formation fortsetzen, so liegt das nächste Preisziel im Bereich zwischen 2.250 $ bis 2.300 $ je Feinunze.
Der Terminmarkt zeigte zuletzt, dass die Spekulanten bisher nicht gegen eine Wand von physischem Angebot liefen, sondern ein Defizit am physischen Markt unvermindert fortbesteht, was diesmal der Treiber dieser außergewöhnlichen Rallye am Goldmarkt ist.
Der Goldpreis darf in dieser Woche nicht mehr unter die Unterstützung bei 2.150 $ fallen, dann kann sich die Rallye weiter fortsetzen
Goldpreis in Euro
Gerade in Euro ist jeder Preisrücksetzer eine finale Kaufchance, die man nicht verpassen sollte. Im letzten Jahr riet ich dazu jeden Rücksetzer auf die Unterstützung bei 1.740 € als letzte Kaufchance zu nutzen, bevor der Preis in diesem Jahr auf neue Allzeithochs steigen würde.
Da wir von einer Fortsetzung der Dollarstärke ausgehen, erwarte ich eine bessere Entwicklung des Goldpreises in Euro in diesem Jahr. Wertet der Euro auf die Parität zum US-Dollar oder noch tiefer ab, so wird sich diese Abwertung in einem umso stärkeren Preisanstieg beim Goldpreis in Euro widerspiegeln. Die sich anbahnende Wirtschaftskrise in Europa, die hohen Zinsen, die weltweit höchsten Energiekosten und der Krieg in Europa sind ein Pulverfass für die Kaufkraft des Euro, weshalb Investoren im Euroraum gut beraten sind auch weiterhin in Gold zu investieren. Ein Anstieg des Goldpreises auf 3.000 Euro in den nächsten drei Jahren ist ein durchaus realistisches Szenario.
Der Goldpreis in Euro wird von einer weiteren Euroschwäche profitieren in diesem Jahr
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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