Der World Gold Council (WGC) veröffentlichte vor Kurzem seinen Bericht "Gold Demand Trends" zu den Angebots- und Nachfragetrends von Gold für das erste Quartal 2024. Aus diesem geht hervor, dass die Goldnachfrage im diesjährigen Märzquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1.102 Tonnen um 5% gesunken ist. Unter Berücksichtigung der umfangreichen OTC-Käufe von Anlegern stieg die Gesamtnachfrage nach Gold im Jahresvergleich um 3% auf 1.238 Tonnen und war damit das stärkste erste Quartal seit 2016.
Schmucknachfrage
Die weltweite Schmucknachfrage sank im Vergleich zum Vorjahresquartal etwas und belief sich auf 479 Tonnen, ein Rückgang von 2%.
Investmentnachfrage
Die weltweite Investmentnachfrage ist im ersten Quartal im Jahresvergleich um 28% gefallen und erreichte 199 Tonnen. Die Nachfrage nach Goldmünzen und -barren stieg jedoch in Q1 mit 312 Tonnen um 3% an.
Die Gold-ETF verbuchten jedoch starke Nettoabflüsse von 114 Tonnen, das entsprach etwa 6 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren Abflüsse von 29 Tonnen verzeichnet worden.
Offizielle Käufe
Die Zentralbanken traten erneut als Nettokäufer von Gold in Erscheinung. Die Käufe der Notenbanken erreichten netto 290 Tonnen, was den stärksten Jahresstart seit dem Beginn der Aufzeichnungen darstellt. Vergleichen mit Q1 2023 ergab sich ein Zuwachs von 1%.
Industrielle Nachfrage
Die Goldnachfrage im industriellen Sektor stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10% auf 79 Tonnen. Vor allem der Elektronikbereich trug zu dem Wachstum bei, mit einem Aufschwung von 13% auf 64 Tonnen.
Goldangebot
Das Gesamtgoldangebot stieg in Q1 im Jahresvergleich um 3% an und belief sich auf 1.238,3 Tonnen. Die Minenproduktion machte davon 893 Tonnen aus, 4% mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Menge recycelten Goldes erhöhte sich derweil um 12% und lag bei 350,8 Tonnen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier in englischer Sprache.
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