Silber vor dem Befreiungsschlag?
30.08.2024 | Christian Kämmerer
Seit dem Frühjahr befindet sich der kleine Bruder des Goldes in einem Abwärtsimpuls. Dies einerseits hochvolatil und andererseits klar gekennzeichnet durch tendenziell tiefere Hochpunkte. Daraus lässt sich seit Mai eine Abwärtstrendlinie ableiten, welche in Kürze wieder attackiert werden könnte. Die Saisonalität selbst weist in "jüngster Zeit", wie beispielsweise die vergangenen 15 Jahre nachfolgend illustrieren, eine klar schwächere Tendenz auf. Schauen wir uns daher im Nachgang die weiteren Perspektiven zum Silberpreis genauer an.
Fazit:
Während der Goldpreis längst auf neuen Höhen notiert, zeigt sich Silber weiterhin mit einer relativen Schwäche. Dieses Verhalten lässt sich auch sehr gut im Gold/Silber Ratio ablesen. Tendenziell sollte Silber jedoch mit dem bekannten Hebeleffekt dem Goldpreis folgen. Wird dies mit einer charttechnischen Gelegenheit untermauert, umso spannender. Eine solche zeigt sich gegenwärtig bei Silber. Denn wie eingangs beschrieben, nährt sich der Preis der besagten Abwärtstrendlinie seit Mai. Ein Anstieg darüber dürfte weitere Kaufkräfte aktivieren, sodass Silber den Rückstand zum Goldpreis (Ratio) wieder etwas relativieren dürfte.
Speziell oberhalb von 30,50 USD wäre das Signal eines Ausbruchs bestätigt. Weitere Zugewinne bis 31,50 USD und darüber bis rund 32,50 USD sollte sich dadurch ableiten lassen. Gelingt es Silber daher, das frische Reaktions- und Jahrzehntehoch vom 20. Mai bei 32,49 USD herauszunehmen, erlaubt sich sogar mittelfristiges Potenzial in längst und beinahe vergessenen Regionen von 33,78 bis 35,82 USD. Der weitere Lauf in Richtung 40,00 USD je Unze erscheint dabei längerfristig unvermeidbar.
Verbleibt Silber hingegen unterhalb der Abwärtstrendlinie, dürfte neuerliche Preisschwäche nicht überraschen. Insbesondere unter 28,98 USD wäre ein Abwärtslauf bis zur Unterstützung von 26,60 USD einzukalkulieren. Die Möglichkeit einer erneuten Stabilisierung ist an diesem Preislevel als erhöht anzusehen.
Sollte das edle Weißmetall jedoch darunter zurückfallen, wäre weiteres Verlustpotenzial bis 25,96 USD abzuleiten, bevor unterhalb dessen größere Rücksetzer bis mindestens 24,76 USD berücksichtigt werden müssten. Saisonal betrachtet liefert der September jedenfalls eine klar bärische Tendenz.
Long Szenario:
Der Abwärtstrend ist als intakt anzusehen. Dennoch erlaubt sich in Kürze eine Attacke auf die Abwärtstrendlinie seit Mai. Ein Sprung über 30,50 USD dürfte hierbei weitere Käufer anlocken, sodass es in weiterer Folge zu Preissteigerungen bis 31,50 USD sowie rund 32,50 USD kommen dürfte. Ein neues Jahrzehntehoch würde weitere Aufmerksamkeit generieren.
Short Szenario:
Sollten die Verkäufer den Druck wieder erhöhen, dürfte sich mit einem Rückgang unter 28,98 USD zusätzlicher Druck im Kontext der negativen Saisonalität aufbauen. Diese dürfte Silber erneut in Richtung 26,60 USD zurückdrängen, bevor darunter ein weiteres Verkaufssignal entstehen könnte. In weiterer Folge wäre mit Abgaben bis mindestens 25,96 USD zu rechnen.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Chart: seasonax
Fazit:
Während der Goldpreis längst auf neuen Höhen notiert, zeigt sich Silber weiterhin mit einer relativen Schwäche. Dieses Verhalten lässt sich auch sehr gut im Gold/Silber Ratio ablesen. Tendenziell sollte Silber jedoch mit dem bekannten Hebeleffekt dem Goldpreis folgen. Wird dies mit einer charttechnischen Gelegenheit untermauert, umso spannender. Eine solche zeigt sich gegenwärtig bei Silber. Denn wie eingangs beschrieben, nährt sich der Preis der besagten Abwärtstrendlinie seit Mai. Ein Anstieg darüber dürfte weitere Kaufkräfte aktivieren, sodass Silber den Rückstand zum Goldpreis (Ratio) wieder etwas relativieren dürfte.
Speziell oberhalb von 30,50 USD wäre das Signal eines Ausbruchs bestätigt. Weitere Zugewinne bis 31,50 USD und darüber bis rund 32,50 USD sollte sich dadurch ableiten lassen. Gelingt es Silber daher, das frische Reaktions- und Jahrzehntehoch vom 20. Mai bei 32,49 USD herauszunehmen, erlaubt sich sogar mittelfristiges Potenzial in längst und beinahe vergessenen Regionen von 33,78 bis 35,82 USD. Der weitere Lauf in Richtung 40,00 USD je Unze erscheint dabei längerfristig unvermeidbar.
Verbleibt Silber hingegen unterhalb der Abwärtstrendlinie, dürfte neuerliche Preisschwäche nicht überraschen. Insbesondere unter 28,98 USD wäre ein Abwärtslauf bis zur Unterstützung von 26,60 USD einzukalkulieren. Die Möglichkeit einer erneuten Stabilisierung ist an diesem Preislevel als erhöht anzusehen.
Sollte das edle Weißmetall jedoch darunter zurückfallen, wäre weiteres Verlustpotenzial bis 25,96 USD abzuleiten, bevor unterhalb dessen größere Rücksetzer bis mindestens 24,76 USD berücksichtigt werden müssten. Saisonal betrachtet liefert der September jedenfalls eine klar bärische Tendenz.
Quelle Chart: stock3
Long Szenario:
Der Abwärtstrend ist als intakt anzusehen. Dennoch erlaubt sich in Kürze eine Attacke auf die Abwärtstrendlinie seit Mai. Ein Sprung über 30,50 USD dürfte hierbei weitere Käufer anlocken, sodass es in weiterer Folge zu Preissteigerungen bis 31,50 USD sowie rund 32,50 USD kommen dürfte. Ein neues Jahrzehntehoch würde weitere Aufmerksamkeit generieren.
Short Szenario:
Sollten die Verkäufer den Druck wieder erhöhen, dürfte sich mit einem Rückgang unter 28,98 USD zusätzlicher Druck im Kontext der negativen Saisonalität aufbauen. Diese dürfte Silber erneut in Richtung 26,60 USD zurückdrängen, bevor darunter ein weiteres Verkaufssignal entstehen könnte. In weiterer Folge wäre mit Abgaben bis mindestens 25,96 USD zu rechnen.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.