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Starker US-Arbeitsmarkt stellt Zinssenkungen in Frage

04.10.2024  |  Markus Blaschzok
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Die Rallye, die wir in diesem Jahr sahen, gründete womöglich auf den Käufen smarter Investoren, die die Stagflation der nächsten Jahre auch kommen sehen und wissen, dass es auf absehbare Zeit kaum ein besseres Investment geben dürfte, weshalb diese "All in" Cash gehen, da Gold die ultimative Weltwährung darstellt. Während der Goldpreis nach heutigen Maßstäben nun ein neues Allzeithoch erreicht hat, was einen hohen Preis suggeriert, zeigt dieser alternative Chart, dass der inflationsbereinigte Preis nach der alten Berechnungsmethode, immer noch weit von den Höchstständen vergangener Dekaden entfernt ist und auch in den nächsten Jahren noch viel Luft nach oben vorhanden ist.

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Nach der alten Berechnungsmethode der Inflation, die bis 1980 Verwendung fand, ist der Goldpreis noch immer günstig


SNB senkt Leitzins und schadet dem Wohlstand der Schweiz

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte am 26. September ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 1%, was die dritte Zinssenkung in diesem Jahr darstellt. Die SNB reagiere damit auf die vermeintliche Aufwertung des Schweizer Frankens, dem Rückgang des Inflationsdrucks und kündigte weitere Zinssenkungen an. Die Stärke des Frankens, insbesondere im Vergleich zum Euro, erhöhe nach Ansicht der SNB den Druck auf den Exportsektor, insbesondere die Uhrenindustrie, weshalb man Eingreifen und den Franken abwerten müsse.

Die Äußerungen von SNB-Präsident Thomas Jordan sind jedoch kritisch zu hinterfragen. Solange die Preise in der Schweiz nicht sinken, wertet der Franken nicht auf, sondern verliert lediglich weniger stark an Wert als die deutlich schwächeren Währungen wie der Euro und der US-Dollar.

Dies verheißt wenig Gutes für die Kaufkraft und den Wohlstand der Schweizer Bevölkerung. Es ist vielmehr Aufgabe der exportierenden Unternehmen, bei einer tatsächlichen Aufwertung des Frankens ihre Preise neu anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Marktverzerrende und potenziell schädliche Eingriffe der SNB sind hierfür nicht erforderlich, wie die Aufwertung des Frankens in den 1960er und 1970er Jahren, die dennoch von einem steigenden Wohlstand begleitet war, eindrucksvoll zeigt.

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Die SNB senkte die Zinsen erneut mit dem Ziel der Abwertung des Frankens


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Die starke Aufwertung des Frankens ging mit Wohlstandswachstum in den siebziger und achtziger Jahren einher


Aus Sicht der Österreichischen Schule ist die Besorgnis der SNB über eine niedrige Inflationsrate fehlgeleitet, da die Vorteile der Deflation langfristig überwiegen. Die Deflation verbessert die gesunde Anpassung des Marktes und stärkt Sparanreize. Die steigende Kaufkraft der Konsumenten führt durch den Import günstigerer Güter aus dem Ausland zu wachsendem Wohlstand und eine natürliche Preisanpassung.

Die Abwertungspolitik der SNB bewirkt hingegen einen leistungslosen Export des erarbeiteten Wohlstands ins Ausland. Hätte die Abwertung einer Währung bzw. Inflation einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft, so wäre Argentinien mit seiner dreistelligen Inflationsrate in den letzten Jahrzehnten wohl zur Wirtschaftsmacht aufgestiegen, anstatt das Armenhaus der Welt zu werden.

Ein stabiler oder sogar sinkender Franken böte hingegen bessere Rahmenbedingungen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, ohne die Verzerrungen, die durch künstliche Geldschöpfung entstehen. Die SNB befindet sich nicht etwa auf einem richtigen Kurs zu mehr Wohlstand in der Schweiz, sondern vielmehr auf einer Irrfahrt, die später starke Inflation und große Schäden für die Schweiz nach sich ziehen kann und wird.


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