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Märkte: Höherer Ölpreis und steigende Kapitalmarkzinsen belasten Aktienmärkte

07:23 Uhr  |  Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0984 (05:33 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0955 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 147,90. In der Folge notiert EUR-JPY bei 162,47. EUR-CHF oszilliert bei 0,9377.


Märkte: Höherer Ölpreis und steigende Kapitalmarkzinsen belasten Aktienmärkte

Der Finanzmarkt ist aus guten Gründen von "Risikounlust" geprägt. Der Anstieg der Ölpreise (Brent seit 10. September von 69,10 USD auf aktuell 79,66 USD, +15,3%) impliziert erhöhten Inflationsdruck und unterminiert die Zinssenkungserwartungen. Hier ist erkennbar, dass dich die geopolitische Risikolage im Nahost-Konflikt über den Ölpreis an den Finanzmärkten auswirkt. Auch der Renditesprung (circa 0,20% in den letzten Tagen) an den Kapitalmärkten als Reaktion auf die veränderte Ölpreislage belastet die Aktienmärkte.

Das Datenpotpourri ist zu größten Teilen wenig erbaulich. Der US-Index "Employment Trends" stellte sich per September auf 108,48 Punkte. Es ist der niedrigste Indexstand seit Mai 2021. Der Indexwert steht im Widerspruch zum Arbeitsmarktbericht des US Bureau of Labor. Der Auftragseingang der deutschen Industrie sank per Berichtsmonat August im Monatsvergleich unerwartet um 5,8% (Prognose -2,0%).

Der IFO-Index des deutschen Geschäftsklimas des Einzelhandels sank im aktuellen Berichtsmonat Oktober von zuvor -23,1 auf -25,6 Punkte. Positiv fiel die Entwicklung des Einzelhandels der Eurozone auf. Ebenso überzeugte die Entwicklung am britischen Immobilienmarkt. Die Devisenreserven Chinas markierten das höchste Niveau seit Ende 2015 und China agiert mit einem Konjunkturprogramm zur Stärkung der Wirtschaft.

Aktienmärkte: Late Dax -0,91%. EuroStoxx 50 -0,49%, S&P 500 -0,91%, Dow Jones -0,89%, US Tech 100 -1,09%

Aktienmärkte in Fernost Stand 05:59 Uhr: Nikkei (Japan) -1,27%, CSI 300 (China) +6,10% (Aufholprozess nach Feiertagen), Hangseng (Hongkong) -5,59%, Sensex (Indien) +0,22% und Kospi (Südkorea) -0,55%.

Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,25% (Vortag 2,21%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,01% (Vortag 3,98%) abwirft.

Devisenmärkte: Der USD bleibt an den Devisenmärkten als vermeintlich "Safe Haven" gefragt und war im Tagesvergleich marginal schwächer (EUR/USD +0,0012). Gold (-5,40 USD) verlor leicht gegenüber dem USD. Silber (-0,74 USD) sank dagegen deutlich.


Klima: Wo steht Deutschland bei CO2 Emissionen? Klartext!

Deutschland, aber auch die EU sind bemüht, Musterschüler bei CO2 Emissionen zu sein, um das Weltklima zu retten. Das sind wir auch!

Kommentar: Die nachfolgende Statistik belegt eindrucksvoll, dass es nicht möglich ist, noch möglich sein wird, dass Europa alleine das Klima rettet, sofern dann CO2 wirklich das Kardinalproblem ist (wichtiger Fragenkomplex!). Vielen Dank an Statista!

Es ist richtig, mit den Ressourcen schonend umzugehen. Das macht Europa seit Jahren erfolgreich, erfolgreicher als andere Regionen dieser Welt.

In dem Kontext stellt sich die Frage, ob Verbotspolitik oder Anreizpolitik auch bei technologischen Lösungen der richtige Weg ist. Wer Freiheit (Demokratie) will, hat nur eine Wahl, Anreizpolitik! Wer ist der Souverän? Nimmt Politik den Souverän ernst (Umfragen!)? Die vorgegebenen Ziele in der EU in der Klimapolitik sind zu großen Teilen Ausdruck elitären ideologischen und politischen Willens (u.a. Verbrenner-Aus an der Realität der Menschen vorbei, siehe Nachfrageentwicklung). Sie sind jedoch nicht Ausdruck eines nachhaltigen Realitätsbewusstseins bezüglich der Aspekte Vermeidung von Kollateralschäden, Erhaltung der Wirtschaftsstruktur, des Wohlstands, der gesellschaftspolitischen und politischen Stabilität.

Politik am Souverän vorbei hat Konsequenzen! Politik soll nicht "umerziehen"! Demokratie ist ein "bottom up" Prinzip, nicht ein "top-down" Prinzip (tendenziell totalitär)! Die Hinwendung Brüssels zu Atomenergie ist vor dem Hintergrund dessen, dass der Rest der Welt längst Atomreaktoren neuester Bauart erstellt, ein erster Ansatz von Pragmatismus. Man rettet das Weltklima nicht durch ökonomischen Suizid, indem das uns tragende Geschäftsmodell zerstört wird. Wir haben kein anderes Geschäftsmodell! Dann wären die notwendigen Mittel für die Transition nicht mehr verfügbar (ergo Irrsinn!)!


Deutschland ist vom 3. Platz bei den Emissionen im Jahr 1970 auf den 9. Platz im Jahr 2023 gefallen. Die Emissionen wurden in diesem Zeitraum von 1.082 Mio. Tonnen CO2 auf 583 Mio. Tonnen reduziert (wo stünden wir mit AKWs?). Die USA haben den Ausstoß dagegen per 1970 von 4.595 Mio. Tonen auf 4.682 Mio. Tonnen per 2023 leicht erhöht!

Im nachfolgenden Statista-YouTube Video sehen sie den Verlauf von 1970 bis 2023: Link

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Hier nur Screenshot 2023



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