Deutschland: Auftragsbestand der Industrie mit größtem Wachstum seit Ende 2021
20.11.2024 | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0589 (05:22 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0525 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 155,13. In der Folge notiert EUR-JPY bei 164,26. EUR-CHF oszilliert bei 0,9357.
Märkte: Aktienmärkte kurzfristig erschüttert
Am Finanzmarkt kam es kurzfristig im Zuge der geopolitischen Eskalation zu Erschütterungen. So sank der DAX am Nachmittag bis auf 18.812 Punkte, um sich dann in der Folge partiell zu erholen. Die von den USA ausgehende Eskalation bezüglich der Nutzung von US-Waffensystemen (Langstreckenraketen, Lieferung von Antipersonenminen), aber auch die neue russische Atomdoktrin haben das höchste Risikocluster für den Ausbruch eines dritten Weltkriegs generiert.
Kommentar: Genießen wir die Zeit, die uns noch bleibt und lauschen den europäischen Bellizisten! Falls das "Kind ultimativ in den Kriegsbrunnen" fällt und es danach noch eine Aufarbeitung geben sollte, werden Urteile anders ausfallen, als es jetzt scheint. Der Globale Süden (zuletzt G20) hat diesen angedeuteten Erkenntnisstand schon größtenteils, aber auch das hilft scheinbar nicht.
Das Datenpotpourri lieferte keinen entscheidenden Signale. Aus Deutschland erreichten uns positive Daten bezüglich des Auftragsbestands (siehe unten). Der Monatsbericht der Bundesbank bestätigt weiter "trübe Aussichten". Italiens Notenbankchef setzt sich für Zinslockerung ein. Aktienmärkte: Late Dax -0,44%. EuroStoxx 50 -0,49%, S&P 500 +0,33%, Dow Jones -0,31%, US Tech 100 +0,68%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:50 Uhr: Nikkei (Japan) -0,30%, CSI 300 (China) +0,27%, Hangseng (Hongkong) -0,12%, Sensex (Indien) +0,31% und Kospi (Südkorea) +0,60%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,34% (Vortag 2,37%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,40% (Vortag 4,41%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR -0,0003 ) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich kaum verändert.
Gold (+12,00 USD) konnte hinsichtlich der verschärften geopolitischen Lage gegenüber dem USD zulegen. Silber (-0,19 USD) verlor dagegen wegen Sorgen hinsichtlich der konjunkturellen Nachfrage im Zuge der geopolitischen Eskalation.
Bitcoin markierte gestern neue historische Höchstmarken über 94.000 USD (auch Geopolitik!). Das Niveau wurde dann für Gewinnmitnahmen genutzt (Stand 5:57 Uhr 92.280 USD).
Deutschland: Auftragsbestand der Industrie mit größtem Wachstum seit Ende 2021
Das Auftragspolster der Industrie ist im September laut Statistischem Bundesamt so stark gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die offenen Bestellungen nahmen um 1,6% im Vergleich zum Vormonat (-1,0%) zu. Das ist der größte Zuwachs seit Dezember 2021. Gemessen am Vorjahresmonat nahm der Auftragsbestand inflationsbereinigt um 2,6% ab.
Kommentar: Wir freuen uns über jede positive Meldung aus Deutschland. Das Monatsergebnis ist beachtlich. Der Blick auf das Jahresergebnis ist jedoch wenig erbaulich. Es bedarf einer nachhaltigen Trendwende, um das Blatt zu wenden und Zuversicht für den Standort zu generieren. Davon sind wir noch weit entfernt.
Zum Anstieg trug im Monatsvergleich per September die Entwicklung im "Sonstigen Fahrzeugbau" bei, wozu Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge gehören. Hier lag der Bestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 3,0% höher als im Vormonat. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 1,2%.
Kommentar: Hier kommen wir zur "Crux", denn diese Sektoren, die maßgeblich für den Anstieg verantwortlich zeichnen, sind nicht oder nur geringfügig nach vorne extrapolierbar.
Großaufträge verzerren das Bild immer wieder.
In den weiteren Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Veränderungen des Auftragsbestands zum Vormonat gering.
Kommentar: Ergo bleibt das Dilemma im "Brot- und Buttergeschäft" unserer Unternehmen weiter virulent.
Die Reichweite des Auftragsbestands in der Industrie verharrte im September bei 7,3 Monaten.
Kommentar: Das ist weder gut noch schlecht, es ist zunächst einmal auskömmlich.
Bundesbank: Weiter trübe Aussichten für die deutsche Konjunktur laut Monatsbericht
Die Aussichten für die Wirtschaft bleiben nach Einschätzung der Bundesbank schlecht. Die "Konjunkturflaute der deutschen Wirtschaft" würde auch im 4. Quartal anhalten, so das Fazit.
Märkte: Aktienmärkte kurzfristig erschüttert
Am Finanzmarkt kam es kurzfristig im Zuge der geopolitischen Eskalation zu Erschütterungen. So sank der DAX am Nachmittag bis auf 18.812 Punkte, um sich dann in der Folge partiell zu erholen. Die von den USA ausgehende Eskalation bezüglich der Nutzung von US-Waffensystemen (Langstreckenraketen, Lieferung von Antipersonenminen), aber auch die neue russische Atomdoktrin haben das höchste Risikocluster für den Ausbruch eines dritten Weltkriegs generiert.
Kommentar: Genießen wir die Zeit, die uns noch bleibt und lauschen den europäischen Bellizisten! Falls das "Kind ultimativ in den Kriegsbrunnen" fällt und es danach noch eine Aufarbeitung geben sollte, werden Urteile anders ausfallen, als es jetzt scheint. Der Globale Süden (zuletzt G20) hat diesen angedeuteten Erkenntnisstand schon größtenteils, aber auch das hilft scheinbar nicht.
Das Datenpotpourri lieferte keinen entscheidenden Signale. Aus Deutschland erreichten uns positive Daten bezüglich des Auftragsbestands (siehe unten). Der Monatsbericht der Bundesbank bestätigt weiter "trübe Aussichten". Italiens Notenbankchef setzt sich für Zinslockerung ein. Aktienmärkte: Late Dax -0,44%. EuroStoxx 50 -0,49%, S&P 500 +0,33%, Dow Jones -0,31%, US Tech 100 +0,68%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:50 Uhr: Nikkei (Japan) -0,30%, CSI 300 (China) +0,27%, Hangseng (Hongkong) -0,12%, Sensex (Indien) +0,31% und Kospi (Südkorea) +0,60%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,34% (Vortag 2,37%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,40% (Vortag 4,41%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR -0,0003 ) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich kaum verändert.
Gold (+12,00 USD) konnte hinsichtlich der verschärften geopolitischen Lage gegenüber dem USD zulegen. Silber (-0,19 USD) verlor dagegen wegen Sorgen hinsichtlich der konjunkturellen Nachfrage im Zuge der geopolitischen Eskalation.
Bitcoin markierte gestern neue historische Höchstmarken über 94.000 USD (auch Geopolitik!). Das Niveau wurde dann für Gewinnmitnahmen genutzt (Stand 5:57 Uhr 92.280 USD).
Deutschland: Auftragsbestand der Industrie mit größtem Wachstum seit Ende 2021
Das Auftragspolster der Industrie ist im September laut Statistischem Bundesamt so stark gewachsen wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die offenen Bestellungen nahmen um 1,6% im Vergleich zum Vormonat (-1,0%) zu. Das ist der größte Zuwachs seit Dezember 2021. Gemessen am Vorjahresmonat nahm der Auftragsbestand inflationsbereinigt um 2,6% ab.
Kommentar: Wir freuen uns über jede positive Meldung aus Deutschland. Das Monatsergebnis ist beachtlich. Der Blick auf das Jahresergebnis ist jedoch wenig erbaulich. Es bedarf einer nachhaltigen Trendwende, um das Blatt zu wenden und Zuversicht für den Standort zu generieren. Davon sind wir noch weit entfernt.
Zum Anstieg trug im Monatsvergleich per September die Entwicklung im "Sonstigen Fahrzeugbau" bei, wozu Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge gehören. Hier lag der Bestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 3,0% höher als im Vormonat. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 1,2%.
Kommentar: Hier kommen wir zur "Crux", denn diese Sektoren, die maßgeblich für den Anstieg verantwortlich zeichnen, sind nicht oder nur geringfügig nach vorne extrapolierbar.
Großaufträge verzerren das Bild immer wieder.
In den weiteren Branchen des Verarbeitenden Gewerbes waren die Veränderungen des Auftragsbestands zum Vormonat gering.
Kommentar: Ergo bleibt das Dilemma im "Brot- und Buttergeschäft" unserer Unternehmen weiter virulent.
Die Reichweite des Auftragsbestands in der Industrie verharrte im September bei 7,3 Monaten.
Kommentar: Das ist weder gut noch schlecht, es ist zunächst einmal auskömmlich.
Bundesbank: Weiter trübe Aussichten für die deutsche Konjunktur laut Monatsbericht
Die Aussichten für die Wirtschaft bleiben nach Einschätzung der Bundesbank schlecht. Die "Konjunkturflaute der deutschen Wirtschaft" würde auch im 4. Quartal anhalten, so das Fazit.