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Russland verbietet vorübergehend Export von Altedelmetall

03.12.2024  |  Redaktion
Die russische Regierung hat ein umfassendes Exportverbot für Altedelmetall erlassen und sich damit strategisch positioniert, um die industriellen Verarbeitungskapazitäten zu kontrollieren, schreibt die Jerusalem Post. Seit dem 1. Dezember 2024 bis zum 31. Mai 2025 wird Russland ein umfassendes Exportverbot für mehrere Kategorien von Edelmetallabfällen verhängen. Das Verbot umfasst Altedelmetalle, mit Edelmetallen plattierte Metalle, Abfälle, die Edelmetallverbindungen enthalten, sowie Abfälle aus elektrischen und elektronischen Produkten, die zur Gewinnung von Edelmetallen verwendet werden. Diese weitreichende Beschränkung sei ein bewusster Schritt, um wertvolle Ressourcen in die heimische Produktion und Verarbeitung umzulenken.

Aus der offiziellen Erklärung der russischen Regierung geht die Hauptmotivation für diese Entscheidung hervor: "Diese Maßnahmen ermöglichen eine höhere Auslastung der russischen Verarbeitungsbetriebe, einschließlich der Scheideanstalten". Durch den Verbleib dieser Materialien im eigenen Land will Russland das wirtschaftliche Potenzial seiner Edelmetallvorkommen maximieren und die Abhängigkeit von den internationalen Märkten verringern.

Experten interpretieren diese Maßnahme als Teil einer umfassenderen Strategie Russlands zur Stärkung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit, so der Artikel. Ein solches Verbot sei nicht das erste Mal, ähnliche temporäre Beschränkungen seien bereits im Februar 2022 eingeführt worden, was auf einen bewussten und kontinuierlichen Ansatz zur Kontrolle der Edelmetallressourcen hindeute. Durch die Beibehaltung einer strengeren Kontrolle über diese Materialien kann Russland potenziell zusätzliche wertschöpfende Wirtschaftsaktivitäten schaffen und seine inländischen Verarbeitungskapazitäten stärken.


© Redaktion GoldSeiten.de



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