Märkte: Rekorde fallen auf breiter Front - USA: Meta will Atomstrom für KI
05.12.2024 | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0518 (05:45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0473 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,41. In der Folge notiert EUR-JPY bei 158,20. EUR-CHF oszilliert bei 0,9300.
Märkte: Rekorde fallen auf breiter Front
An den Finanzmärkten purzelten gestern die Rekorde. Bitcoin markierte mit "Trump-Rückenwind" einen neuen Rekordstand. Auch der DAX (20.260) , der S&P 500 (6.090), der Dow Jones (45.090) und der US-Tech 100 (21.502) generierten neue Rekordstände.
Das Datenpotpourri lieferte keine Steilvorlagen. Die finalen Einkaufsmanagerindices spiegelten auf globaler Ebene ein durchwachsenes Bild. Der US-ADP-Beschäftigungsreport konnte nicht überzeugen. Aus den USA erreichte uns ein positives "Beige Book" (Lage in Fed-Bezirken) als auch Nachrichten die Ausdruck einer technologischen Aufbruchstimmung sind (Meta und xAI). Die OECD stellte uns mit den aktuellen BIP-Prognosen (2024 0,0%, 2025 0,7%) ein schlechtes Zeugnis aus.
Kommentar: Das Versagen basiert auf "nichtinteressenorientierter Politik".
Unterstützend wirkten die Einlassungen der Notenbanker sowohl aus den USA als auch der Eurozone. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass es weiter zu Zinssenkungen gradueller Natur sowohl in den USA als auch in der Eurozone kommen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Zinssenkungszyklus in der Eurozone etwas ausgeprägter ausfallen wird, ist vor dem Hintergrund der Divergenz der Konjunkturentwicklungen erheblich.
Aktienmärkte: Late Dax +1,07%. EuroStoxx 50 +0,62%, S&P 500 +0,60%, Dow Jones +0,69%, US Tech 100 +1,21%. Aktienmärkte in Fernost Stand 06:10 Uhr: Nikkei (Japan) +0,39%, CSI 300 (China) -0,21%, Hangseng (Hongkong) -1,04%, Sensex (Indien) -0,19% und Kospi (Südkorea) -0,53%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,05% (Vortag 2,06%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,19% (Vortag 4,23%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0010) gab gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich insignifikant ab und konsolidiert um das Niveau bei 1,05. Das ist ob des erfolgreichen Misstrauensvotums in Paris bemerkenswert.
Gold (-2,20 USD) und Silber (+0,17 USD) zeigten gegenüber dem USD keine klare Richtung. Bitcoin (103.250 USD, 06:12 Uhr) markierte bei gut 104.000 ein neues Allzeithoch (+7.000 USD).
USA: Meta will Atomstrom für KI
Meta ist für den Ausbau seines KI-Bereichs an Atomstrom interessiert. Meta will ab Anfang der 2030er Jahre in den USA bis zu vier Gigawatt an neuen Kernkraftwerkskapazitäten errichten. Man sei bei Meta davon überzeugt, dass die Kernenergie eine zentrale Rolle beim Übergang zu einem saubereren, zuverlässigeren und diversifizierten Stromnetz spielen werde.
Nach Schätzungen von Goldman Sachs wird sich der Stromverbrauch von Rechenzentren in den USA zwischen 2023 und 2030 etwa verdreifachen und etwa 47 Gigawatt an neuer Erzeugungskapazität erfordern.
Kommentar: Wer im IT-Sektor (Zukunftsfeld) mithalten und konkurrenzfähig sein will, was für die Zukunftsfähigkeit eines Standorts unverzichtbar ist, wird sehr viel Energie brauchen. Verstehen das Brüssel und Berlin? Latent verfügbare und günstige Energie = Zukunft!
Bundesbankchef Nagel für Reform der Schuldenbremse
Bundesbankchef Nagel sprach sich für eine Reform der Schuldenbremse aus. Mehr fiskalischer Spielraum wäre ein kluger Ansatz. So könne darüber nachgedacht werden, zwischen staatlichen Konsumausgaben und Investitionen zu unterscheiden, um mehr Spielraum für strukturelle Investitionen zu bekommen.
Kommentar: Zustimmung, aber nur für echte Investitionen (IT-Airbus), keine Narrativbasierten!
Die Konjunkturaussichten seien komplizierter als zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Damals sei die Arbeitslosigkeit viel höher gewesen, aber es gab keine geopolitische Fragmentierung und der Welthandel wuchs stark. 2025 drohe ein weiteres Jahr mit schwachem Wachstum. Es könnte noch schwächer ausfallen, sollte Trump pauschale Zölle einführen.
Kommentar: Die Fragmentierung wurde vom Westen forciert, nicht vom Globalen Süden!
Warum spielten wir mit? Hat jemand davor gewarnt, Herr Nagel (Seidenstraße/BRI mitgestalten)? Wer droht der Welt, Russland, China oder USA? Die Rahmendaten müssen verändert werden. Der Energiesektor hat den größten kurz-, aber auch langfristigen Impakt.
Nagel zeigte sich optimistisch, dass das Land die Konjunkturwende schaffen könne. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich Deutschland verändert, wenn es Schmerzen spürt.
Kommentar: Wir verändern uns auch frühzeitiger, wenn politische Echokammern aufgegeben werden, interessenorientierte Politik dominiert, ideologisches Denken eingestellt wird, Medien ihren Job unparteiisch ausüben und sachlicher Diskurs gepflegt wird. Das ist nicht der Fall!
Märkte: Rekorde fallen auf breiter Front
An den Finanzmärkten purzelten gestern die Rekorde. Bitcoin markierte mit "Trump-Rückenwind" einen neuen Rekordstand. Auch der DAX (20.260) , der S&P 500 (6.090), der Dow Jones (45.090) und der US-Tech 100 (21.502) generierten neue Rekordstände.
Das Datenpotpourri lieferte keine Steilvorlagen. Die finalen Einkaufsmanagerindices spiegelten auf globaler Ebene ein durchwachsenes Bild. Der US-ADP-Beschäftigungsreport konnte nicht überzeugen. Aus den USA erreichte uns ein positives "Beige Book" (Lage in Fed-Bezirken) als auch Nachrichten die Ausdruck einer technologischen Aufbruchstimmung sind (Meta und xAI). Die OECD stellte uns mit den aktuellen BIP-Prognosen (2024 0,0%, 2025 0,7%) ein schlechtes Zeugnis aus.
Kommentar: Das Versagen basiert auf "nichtinteressenorientierter Politik".
Unterstützend wirkten die Einlassungen der Notenbanker sowohl aus den USA als auch der Eurozone. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass es weiter zu Zinssenkungen gradueller Natur sowohl in den USA als auch in der Eurozone kommen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Zinssenkungszyklus in der Eurozone etwas ausgeprägter ausfallen wird, ist vor dem Hintergrund der Divergenz der Konjunkturentwicklungen erheblich.
Aktienmärkte: Late Dax +1,07%. EuroStoxx 50 +0,62%, S&P 500 +0,60%, Dow Jones +0,69%, US Tech 100 +1,21%. Aktienmärkte in Fernost Stand 06:10 Uhr: Nikkei (Japan) +0,39%, CSI 300 (China) -0,21%, Hangseng (Hongkong) -1,04%, Sensex (Indien) -0,19% und Kospi (Südkorea) -0,53%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,05% (Vortag 2,06%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,19% (Vortag 4,23%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0010) gab gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich insignifikant ab und konsolidiert um das Niveau bei 1,05. Das ist ob des erfolgreichen Misstrauensvotums in Paris bemerkenswert.
Gold (-2,20 USD) und Silber (+0,17 USD) zeigten gegenüber dem USD keine klare Richtung. Bitcoin (103.250 USD, 06:12 Uhr) markierte bei gut 104.000 ein neues Allzeithoch (+7.000 USD).
USA: Meta will Atomstrom für KI
Meta ist für den Ausbau seines KI-Bereichs an Atomstrom interessiert. Meta will ab Anfang der 2030er Jahre in den USA bis zu vier Gigawatt an neuen Kernkraftwerkskapazitäten errichten. Man sei bei Meta davon überzeugt, dass die Kernenergie eine zentrale Rolle beim Übergang zu einem saubereren, zuverlässigeren und diversifizierten Stromnetz spielen werde.
Nach Schätzungen von Goldman Sachs wird sich der Stromverbrauch von Rechenzentren in den USA zwischen 2023 und 2030 etwa verdreifachen und etwa 47 Gigawatt an neuer Erzeugungskapazität erfordern.
Kommentar: Wer im IT-Sektor (Zukunftsfeld) mithalten und konkurrenzfähig sein will, was für die Zukunftsfähigkeit eines Standorts unverzichtbar ist, wird sehr viel Energie brauchen. Verstehen das Brüssel und Berlin? Latent verfügbare und günstige Energie = Zukunft!
Bundesbankchef Nagel für Reform der Schuldenbremse
Bundesbankchef Nagel sprach sich für eine Reform der Schuldenbremse aus. Mehr fiskalischer Spielraum wäre ein kluger Ansatz. So könne darüber nachgedacht werden, zwischen staatlichen Konsumausgaben und Investitionen zu unterscheiden, um mehr Spielraum für strukturelle Investitionen zu bekommen.
Kommentar: Zustimmung, aber nur für echte Investitionen (IT-Airbus), keine Narrativbasierten!
Die Konjunkturaussichten seien komplizierter als zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Damals sei die Arbeitslosigkeit viel höher gewesen, aber es gab keine geopolitische Fragmentierung und der Welthandel wuchs stark. 2025 drohe ein weiteres Jahr mit schwachem Wachstum. Es könnte noch schwächer ausfallen, sollte Trump pauschale Zölle einführen.
Kommentar: Die Fragmentierung wurde vom Westen forciert, nicht vom Globalen Süden!
Warum spielten wir mit? Hat jemand davor gewarnt, Herr Nagel (Seidenstraße/BRI mitgestalten)? Wer droht der Welt, Russland, China oder USA? Die Rahmendaten müssen verändert werden. Der Energiesektor hat den größten kurz-, aber auch langfristigen Impakt.
Nagel zeigte sich optimistisch, dass das Land die Konjunkturwende schaffen könne. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich Deutschland verändert, wenn es Schmerzen spürt.
Kommentar: Wir verändern uns auch frühzeitiger, wenn politische Echokammern aufgegeben werden, interessenorientierte Politik dominiert, ideologisches Denken eingestellt wird, Medien ihren Job unparteiisch ausüben und sachlicher Diskurs gepflegt wird. Das ist nicht der Fall!