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Chinas Handel mit Russland erreicht 2024 ein Rekordniveau

14.01.2025  |  Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0250 (04:57 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0179 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 157,60. In der Folge notiert EUR-JPY bei 161,53. EUR-CHF oszilliert bei 0,9388.


Märkte: Stabilisierungsversuche nach Schwäche am Aktienmarkt

An den Finanzmärkten kam es gestern zunächst zu Schwäche an den Aktienmärkten. So wurde der DAX bis auf 20.033 Punkte abverkauft. Im weiteren Zuge des Tages folgte eine Stabilisierung. Heute früh in Fernost dominieren Kursgewinne ex Japan.

Die Rentenmärkte bleiben angespannt. Gestern markierte die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe mit 2,61% den höchsten Stand seit dem 2. Juni 2024 trotz der Leitzinssenkungen um 1,35% der EZB in diesem Zeitraum. Gestern erreichten uns Inflationsdaten aus der Eurozone (Portugal, Griechenland), die im Monatsvergleich eine Verschärfung belegen. Aus Deutschland folgten Inflationsvorlaufindikatoren (Erzeugpreise Agrarsektor), die ebenfalls von zunehmender Dynamik geprägt waren. Aus den USA kam gleichfalls Gegenwind. Die Inflationserwartungen nahmen laut New York Fed Consumer Poll auf 3-Jhressicht von 2,6% auf 3,0% zu.

Geopolitik: Im Gaza-Konflikt nehmen erfolgreiche Vermittlungsbemühungen Form an. Trump will zeitnah mit Putin sprechen, nachdem die Biden-Administration den Ukrainekonflikt in den letzten Tagen deutlich verschärfte. Hoffnungswerte bezüglich Deeskalation sind aktuell leicht erhöht. Aktienmärkte: Late Dax -0,24%. EuroStoxx 50 -0,13%, S&P 500 +0,21%, Dow Jones +0,91%, US Tech 100 -0,28%.

Aktienmärkte in Fernost Stand 05:23 Uhr: Nikkei (Japan) -2,14%, CSI 300 (China) +1,74%, Hangseng (Hongkong) +1,41%, Sensex (Indien) +0,51% und Kospi (Südkorea) +0,25%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,59% (Vortag 2,57%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,77% (Vortag 4,76%) abwirft. Devisenmärkte: Der EUR (+0,0040) erholte sich gegenüber dem USD von Tiefstkursen bei 1,0179.
Die Bewegung war in keiner Form von Fundamentaldaten flankiert.

Gold (-17,00 USD) und vor allen Dingen Silber (-0,0060) kamen unter Druck. Sowohl die Korrektur des EUR als auch die Korrekturen von Gold und Silber sind "mindestens politisch korrekt". Bitcoin notiert aktuell gegenüber dem USD bei 94.970 (05:28 Uhr). Gegenüber dem Vortag ergibt sich ein Anstieg um 590 USD.


Deutschland: Preise für Agrarprodukte ziehen deutlicher an

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland sind laut Statistischem Bundesamt im November um durchschnittlich 4,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen (Monatsvergleich +1,3%). Im Oktober lag die Zunahme bei 3,0% (September -0,1%).

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Kommentar: Die inflationären Tendenzen nehmen zu. Die Preise des Agrarsektor wirken sich zeitnah und "gefühlt" bei dem Verbraucher aus.

Die zuletzt erhöhten Energiepreise und der durch erhöhte CO2 Abgaben (ab Januar 2025) administrativ veranlasste Inflationsimpuls für Energiepreise impliziert, dass die Agronomen den aufkommenden Preisdruck versuchen werden, weiterzugeben.

Im Dezember waren Nahrungsmittel einer der Treiber der Verbraucherpreise, die im Jahresvergleich um 2,6% zulegten. Das Risiko, dass Nahrungsmittel die Inflation weiter befeuern, muss als ernsthaft diskontiert werden.



Chinas Handel mit Russland erreicht 2024 ein Rekordniveau

Der chinesische Handel mit Russland hat im vergangenen Jahr laut Zolldaten Chinas einen Rekordwert erreicht. Die Ein- und Ausfuhren summierten sich auf 1,74 Billionen Yuan oder 232 Mrd. EUR. Demnach wuchs der Handel um 2,9% im Vergleich zu 2023 (+32,7%). Den Zolldaten zufolge stiegen die chinesischen Lieferungen nach Russland im vergangenen Jahr um 5,0%. Die Einfuhren aus Russland nahmen um 1,0% zu.

Kommentar: Bisher hat die immer weiter verschärfte westliche Sanktionspolitik zu einem engeren Schulterschluss zwischen Peking und Moskau geführt. Ergo wurde bisher das Gegenteil dessen erreicht, was seitens des Westens beabsichtigt war (Isolierung).


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