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Margin Calls setzen Gold & Silber unter Druck

07.04.2025  |  Redaktion
Der Goldpreis geriet am Freitag zum zweiten Mal in Folge unter Druck und entfernte sich weiter von seinem Allzeithoch, da die Trader auf technische Signale und starke Verkäufe im Zusammenhang mit Margin Calls an den Aktienmärkten reagierten. Dies geht aus einem Bericht von FX Empire hervor. Trotz der wachsenden Besorgnis über eine Rezession in den USA kämpfte der Goldpreis darum, sich nach der bärischen Trendwende vom Donnerstag zu behaupten, heißt es.

Silber verzeichnete mit einem Minus von über 13% die schlechteste Wochenperformance seit 2020, so FX Empire, da die Trader mit wachsenden Rezessionsängsten, Zwangsverkäufen und sich verschlechternden Aussichten für industrielle Nachfrage zu kämpfen hatten. Der Ausverkauf spiegele den zunehmenden makroökonomischen Stress wider, wobei die Handelspolitik von Präsident Trump eine zentrale Rolle bei der Umgestaltung der Nachfragelandschaft für das Metall spiele.

Ein starker Rückgang der Aktienkurse, der durch einen Einbruch des Dow-Futures um mehr als 2.000 Punkte unterstrichen wurde, löste auf breiter Front Margin-Verkäufe aus. Silber wurde besonders hart getroffen, da die Anleger gezwungen waren, ihre Positionen aufzulösen, um Verluste an anderer Stelle auszugleichen, heißt es. Auch bei Gold kam es zu Liquidationen, aber sein Statur als sicherer Hafen half, die Verluste abzufedern. Bei Silber waren die Auswirkungen aufgrund der schwächeren monetären Nachfrage und der fehlenden Unterstützung durch die Zentralbanken tiefgreifender und nachhaltiger.

Auch wenn der Goldpreis in nächster Zeit mit einer technischen Schwäche zu kämpfen haben wird, bleibt der übergeordnete Trend positiv. Steigende Inflationsraten, eine zunehmende Rezessionswahrscheinlichkeit und Stress an den Aktienmärkten untermauern weiterhin die Attraktivität des Metalls als sicherer Hafen. Ein Rücksetzer in Richtung der Marke von 3.000 $ oder sogar des 50-Tage-Durchschnitts von 2.940 $ könnte dem Bericht zufolge für Dip-Käufer interessant sein. Solange sich Gold über dieser längerfristigen Unterstützung halte, habe der Markt noch Aufwärtspotenzial, wobei ein Durchbruch über 3.111,02 $ das Aufwärtsmomentum wieder beleben dürfte.

Die Aussichten für Silber sind düsterer. Solange es keine Wende in der Handelspolitik oder eine deutliche Erholung der Weltproduktion gibt, wird Silber wahrscheinlich zu kämpfen haben, schreibt FX Empire. Das Ausbleiben institutioneller Nachfrage in Verbindung mit sinkenden Erwartungen für den industriellen Verbrauch biete auf dem aktuellen Niveau wenig Unterstützung. Die Perspektiven für Silber werden laut dem Bericht stark davon abhängen, wie sich die Handelsgespräche, die Inflationsdaten und der Leitzins der Fed in den kommenden Sitzungen entwickeln. Trader sollten sich weiterhin auf Signale von der Nachfrageseite und auf die anstehenden makroökonomischen Schlagzeilen konzentrieren.


© Redaktion GoldSeiten.de



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