Am Montag verzeichneten die wichtigsten US-Aktienindizes deutliche Kursverluste, nachdem Präsident Donald Trump eine harte Haltung zu seinen Zollplänen eingenommen hatte, was von den Anlegern als Signal für ein wachsendes Rezessionsrisiko interpretiert wurde, berichtet Reuters.
Da Trump darauf bestand, dass ein Handelsabkommen mit China nicht zustande kommen würde, solange das US-Handelsdefizit nicht angegangen werde, reagierten die Märkte schnell und erwarteten fast fünf Zinssenkungen der Federal Reserve innerhalb eines Jahres. Dies führte zu einem starken Rückgang der Renditen von Staatsanleihen und schwächte den Dollar, da die Anleger inmitten der Marktturbulenzen Sicherheit suchten, heißt es.
Der drastische Marktrückgang, bei dem die S&P 500-Futures um 2,2% und die Nasdaq-Futures um 2,4% fielen, trug zu einem erschreckenden Vermögensverlust von fast 6 Billionen Dollar in der Vorwoche bei.
Analysten wie Tim Graf bezeichneten die Situation als potenziell historisch und wiesen auf den reflexartigen Charakter des Marktverhaltens hin, bei dem eine weit verbreitete Risikoreduzierung zu einer weiteren Risikoreduzierung führt, wodurch ein chaotisches Umfeld entstehe. Trotz erheblicher finanzieller Verluste gab es kaum Anzeichen dafür, dass die US-Politik ihren Kurs ändern würde, was die Angst der Anleger und die Besorgnis über eine drohende Rezession weiter schürte.
Die Marktturbulenzen beschränkten sich nicht auf die USA, auch die europäischen Aktien brachen ein, wobei der Stoxx-600-Index um 4% fiel und bestimmte Sektoren wie die Rüstungsindustrie und der Bankensektor erhebliche Verluste hinnehmen mussten. In asien war die Lage ähnlich düster, so Reuters. Der Hang Seng Index in Hongkong verzeichnete den größten Tagesverlust seit 1997, und der CSI-300-Index in Festlandchina fiel um 7%, bevor er sich stabilisierte, nachdem bekannt wurde, dass der zentrale Staatsfonds Huijin als Käufer auftrat.
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