Gold - Kurzfristig pfui, mittelfristig hui!
15.04.2008 | Marcel Torney
Die vorläufig letzte Stufe seiner Aufwärtsbewegung zündete das Edelmetall im August 2007. Mit dem Bruch des vorherigen Zwischenhochs bei 680 USD fiel der Startschuss. Wohl kaum jemand hätte damals dem Gold eine derartig dynamische Kurssteigerung von ca. 50 Prozent zugetraut.
Doch der Niedergang des US-Dollars sowie die Flucht der Investoren in den vermeintlichen sicheren Hafen „Gold“, die mit der Subprime-Krise in den USA einsetzte, machten Kurse jenseits der 1.000 USD Marke möglich. Seit Mitte März befindet sich das Edelmetall jedoch auf dem Rückzug. Gewinnmitnahmen belasten den Markt genauso wie die nachlassende Nachfrage aus der Schmuckindustrie.
Verkehrt sich das fundamentale Umfeld?
Je höher die Notierungen des Edelmetalls kletterten, desto stärker ging die Nachfrage aus der Schmuckindustrie zurück. Sollte dieser Trend unvermindert anhalten, ist dieses sicherlich eine gravierende Bedrohung für den Goldpreis, denn immerhin ist die Schmuckindustrie mit Abstand der größte Nachfrager. Wir erwarten jedoch keine weitere nennenswerte Ausweitung des Nachfragerückgangs! Warum?
Die angehäuften Gold-Lagerbestände machen es Juwelieren etc. möglich, nur eine bestimmte Zeit, autark vom Markt zu sein. Irgendwann sind die Lager allerdings erschöpft und man muss sich wieder eindecken. Da es aus unserer Sicht keine nennenswerten Belastungsfaktoren für den Goldpreis gibt (selbst die Zentralbanken halten sich trotz des hohen Goldpreises mit Verkäufen zurück), spielt die Zeit für den Goldpreis. Die Nachfrage dürfte spätestens in 3 bis 6 Monaten auch saisonal bedingt wieder deutlich ansteigen.
Das fundamentale Umfeld präsentiert sich derzeit zwar etwas schwächer, doch wir gehen davon aus, dass es sich nur um eine temporäre Phase handelt. Der größte Verkaufsdruck, der durch Gewinnmitnahmen entstand, sollte ebenfalls abgebaut sein. Wichtig war, dass die Unterstützung bei 880 USD hielt und der Goldpreis somit über eine solide Unterstützung verfügt. Mittelfristig erwarten wir wieder Kurse über 1.050 USD. Kurzfristig bleibt die Marke von 880 USD von Bedeutung.
© Marcel Torney
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden Sie im berlinvestor: Rohstoffbörsenbrief (unter www.berlinvestor.de).
Doch der Niedergang des US-Dollars sowie die Flucht der Investoren in den vermeintlichen sicheren Hafen „Gold“, die mit der Subprime-Krise in den USA einsetzte, machten Kurse jenseits der 1.000 USD Marke möglich. Seit Mitte März befindet sich das Edelmetall jedoch auf dem Rückzug. Gewinnmitnahmen belasten den Markt genauso wie die nachlassende Nachfrage aus der Schmuckindustrie.
Verkehrt sich das fundamentale Umfeld?
Je höher die Notierungen des Edelmetalls kletterten, desto stärker ging die Nachfrage aus der Schmuckindustrie zurück. Sollte dieser Trend unvermindert anhalten, ist dieses sicherlich eine gravierende Bedrohung für den Goldpreis, denn immerhin ist die Schmuckindustrie mit Abstand der größte Nachfrager. Wir erwarten jedoch keine weitere nennenswerte Ausweitung des Nachfragerückgangs! Warum?
Die angehäuften Gold-Lagerbestände machen es Juwelieren etc. möglich, nur eine bestimmte Zeit, autark vom Markt zu sein. Irgendwann sind die Lager allerdings erschöpft und man muss sich wieder eindecken. Da es aus unserer Sicht keine nennenswerten Belastungsfaktoren für den Goldpreis gibt (selbst die Zentralbanken halten sich trotz des hohen Goldpreises mit Verkäufen zurück), spielt die Zeit für den Goldpreis. Die Nachfrage dürfte spätestens in 3 bis 6 Monaten auch saisonal bedingt wieder deutlich ansteigen.
Das fundamentale Umfeld präsentiert sich derzeit zwar etwas schwächer, doch wir gehen davon aus, dass es sich nur um eine temporäre Phase handelt. Der größte Verkaufsdruck, der durch Gewinnmitnahmen entstand, sollte ebenfalls abgebaut sein. Wichtig war, dass die Unterstützung bei 880 USD hielt und der Goldpreis somit über eine solide Unterstützung verfügt. Mittelfristig erwarten wir wieder Kurse über 1.050 USD. Kurzfristig bleibt die Marke von 880 USD von Bedeutung.
© Marcel Torney
Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden Sie im berlinvestor: Rohstoffbörsenbrief (unter www.berlinvestor.de).