Marktstruktur zeigt negative Divergenzen
05.05.2008 | Robert Rethfeld
Während der S&P 500 in der vergangenen Woche sein Hoch aus dem Februar 2008 überwinden konnte, ist entsprechendes der Advance/Decline-Linie der NYSE bisher nicht gelungen. Hier ergibt sich eine negative Divergenz.
Das gleiche gilt für den Prozentsatz der steigenden Aktien an der Gesamtzahl der NYSE-Werte. Bereits Ende April hatte sich hier ein niedrigeres Hoch ausgebildet.
Hinzu kommt, dass das NYSE-Handelsvolumen im April deutlich abfiel. Geringes Volumen war im Juli und Oktober 2007 für die Ausbildung von Hochpunkten an den Aktienmärkten verantwortlich. Die Volumendelle im Dezember (schwarzer Kreis) ist durch Weihnachten bedingt.
Fazit: Einige wichtige Marktstrukturdaten (siehe obige Beispiele) signalisieren unter der Motorhaube eine inhärente Schwäche des Aktienmarktes. Unterstützt wird diese Indikatorenlage durch die seit Mitte April grassierende Volumenschwäche an der NYSE. Sollte das Volumen in der Aufwärtsbewegung weiter schwach bleiben und sollten sich die negativen Divergenzen nicht noch auflösen, wäre die Lebensdauer der aktuellen Rallye begrenzt. Verfolgen Sie die Entwicklung der Marktstrukturdaten täglich in unserer Frühausgabe.
© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de
P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.
Das gleiche gilt für den Prozentsatz der steigenden Aktien an der Gesamtzahl der NYSE-Werte. Bereits Ende April hatte sich hier ein niedrigeres Hoch ausgebildet.
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