Fakten vs. Spekulation
04.09.2008 | Theodore Butler
Was gerade in den Märkten für Silber und Gold geschieht, ist zweifellos die schmutzigste Aktion in der Finanzgeschichte. Es spottet jeder Finanzregulierung und den rechtsstaatlichen Grundsätzen. Man lässt es zu, dass die Investorenschaft wegen obszöner Profite von einer Finanzinstitution, oder Finanzinstitutionen, abgezogen und gekröpft wird.
Damit wird Günstlingswirtschaft, Schattenwirtschaft, Marktabsprache und Insiderinformation auf die Spitze getrieben. Ich bin schrecklich enttäuscht und bestürzt, dass solche Dinge in unserem großartigen Land passieren konnten.
In den folgenden Absätzen möchte ich herausstellen und erläutern, wie eine große Bank oder Banken - wahrscheinlich sogar zusammen mit der US-Regierung - finanzielle Schwindeleien ausgegoren haben, die Ihnen sprichwörtlich die Sprache verschlagen werden. Das ist ein Skandal, den man so nicht durchgehen lassen darf.
Die jüngsten Erkenntnisse aus dem Bank Participation Report der CFTC von August haben verblüffende Beweise für Konzentration und Manipulation in den COMEX-Märkten für Silber und Gold erbracht. Zwei US-Banken hielten bei den COMEX-Silber-Futures eine Short-Position von 33.805 Kontrakten, nach Stand vom 5.August, oder aber fast 170 Millionen Unzen Silber. Das kommt einem Anstieg von 138 Millionen Unzen in einem Monat gleich. Dieser Anstieg entspricht ganzen 20% der Weltminenproduktion. Wenn ein oder zwei Institutionen 20% der Weltproduktion von Öl oder Weizen in einem Monat kauften oder verkauften, so würde man sich im Kongress ganz plötzlich um diese Angelegenheit reißen.
Beim Gold verkauften nicht mehr als 3 US-Banken 10% der Weltminenproduktion innerhalb eines Monats leer. Das waren die größten Leerverkäufe von Gold und Silber, die jemals bei US-Banken zu verzeichnen gewesen sind. Nachdem die massive, konzentrierte Silber- und Gold-Short-Position von diesen US-Banken etabliert wurde, erlebten die Märkte einen historischen Preiseinbruch. Und all das fand gleichzeitig mit der überhaupt ersten Knappheit im Silbereinzelhandel statt. Das steht völlig im Widerspruch zur normalen Funktionsweise des Angebot- und Nachfragegesetzes.
Die Fakten sind so eindeutig, dass die CFTC eigentlich eine sofortige Erklärung hätte abgeben müssen, warum dies nicht unter Manipulation fällt. Und sie müssten genauso schnell Schritte gegen die Manipulatoren unternehmen. Schweigen ist keine Option. Die betreffenden US-Banken (oder Bank) stehen an der Spitze der Finanznahrungskette in Bezug auf Größe, Macht und Bedeutung. Sie werden an Börsen gehandelt und gehören Millionen von Investoren. Diese Banken sind im Allgemeinen offen, was ihre streng geprüften Finanzgeschäfte anbetrifft. Es gibt eine archaische Regelung, die verhindert, dass die CFTC die Identität dieser Banken preisgeben muss. Aber es gibt keine Regelungen, die verhindern, dass die Banken selbst zugeben, dass sie die Verantwortung für diese Silber- und Goldleerverkäufe tragen und die ihnen verbietet, die ökonomische Begründung dafür zu liefern. Hierbei handelt es sich um greifbare Transaktionen, die vor ichren Aktionären offen dargelegt werden sollten. Aber Transparenz zählt ganz offensichtlich nicht, wenn es um manipulative Transaktionen geht.
Eine US-Bank?
Auch wenn der Bericht zwei Banken beim Silber und drei Banken beim Gold auflistet, so ist es möglich, dass es sich nur um eine Bank handelt und vielleicht sogar noch um ein und dieselbe Bank, die beim Silber und beim Gold den größten Anteil an jenen Short-Positionen hielt. Die öffentlichen Angaben sind nicht spezifisch genug, aber nach objektiver Betrachtungsweise ist es überaus wahrscheinlich, dass im aktuellen Bericht nur eine einzige Bank 30.000 oder mehr Silber-Short-Kontrakte (150 Millionen Unzen) und 75.000 Gold-Kontrakte gehalten hat. Wie hoch liegt die Wahrscheinlichkeit, dass zwei oder drei Banken ganz plötzlich und spontan entscheiden, noch nie gesehene Mengen Silber- und Goldkontrakte leerzuverkaufen? Wenn es denn zwei oder drei Banken wären, so würde sich zudem noch die Frage nach geheimen Absprachen stellen. Wenn es nur eine US-Bank war, dann würde das heißen, dass diese Bank 34% am gesamten COMEX-Silber-Marktes und 30 % am Goldmarkt hielt. Für jeden normal denkenden Menschen wäre eine solche Konzentration gleich Manipulation.
Der Bank Participation Report ist eine monatliche Momentaufnahme zu einem vorherbestimmten Stichtag. Daher ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass damit extrem hohe oder niedrige Kontraktbestände der Teilnehmer erfasst werden. Auf Grundlage der Angaben des wöchentlich erscheinenden Commitment of Traders Report (COT) hielten die 4 größten Händler, einschließlich der US-Banken, nach Stand vom 22. Juli, insgesamt eine Rekord-Short-Position von 63.740 Silberkontrakten - oder aber 7779 Kontrakte mehr, als sie laut COT und Bank Participation Report nach Stand von 05.08 hielten. Daher kann es als fast sicher gelten, dass die große(n) US-Bank(en) eine deutlich höhere Position am 22.07 hielt(en), als aus dem Bank Participation Report vom 5.August hervorgeht. Das würde heißen, dass der wahre, prozentuale Netto-Anteil am Gesamtmarkt, der möglicherweise von einer einzigen US-Bank gehalten wurde, sogar noch höher liegt als 34% und tatsächlich über 40% betragen könnte. Das ist wahrlich schockierend.
Ich habe eine einfache Lösung, um festzustellen, dass das was ich hier andeute, wahr ist. Die CFTC soll es uns sagen. Ich verlange nicht von ihnen, dass sie die gesetzliche Bestimmung verletzen, hinter der sie sich und die großen Händler verstecken, womit ich jene Bestimmung meine, die die Identität der Händler schützt. Ich möchte von der CFTC etwas ganz anderes. Anstatt uns zu erzählen, was zwei oder drei US-Banken gehalten haben (so wie es im Bank Participation Report geschieht) oder was die 4 bis acht größten Händler halten könnten (so wie es im COT steht), sollen sie uns einfach sagen, was der größte Händler beim Gold oder Silber gehalten hat. Das wird die Angelegenheit in Ordnung bringen. Sollen sie doch deren Identität schützen, wir wollen nur wissen, wie viele Kontrakte die große US-Bank am 22.Juli und am 5.August gehalten hat.
Das ist eine völlig vernünftige Forderung. Es kostet den Steuerzahler nichts. Um dies festzustellen, braucht ein Angestellter nur wenige Minuten. Es gibt keinen triftigen Grund, warum die CFTC, im Interesse der Konzentrationsüberwachung und der Verhinderung von Manipulation, nicht offenlegen sollte, was der jeweils größte Händler im Markt hält. Die CFTC sollte unverzüglich antworten. Wenn sie es nicht tun, müssen wir sie über unsere gewählten Vertreter dazu bringen. Sie werden versuchen, sich der vernünftigen Forderung zu entziehen. Wir können das nicht zulassen.
Damit wird Günstlingswirtschaft, Schattenwirtschaft, Marktabsprache und Insiderinformation auf die Spitze getrieben. Ich bin schrecklich enttäuscht und bestürzt, dass solche Dinge in unserem großartigen Land passieren konnten.
In den folgenden Absätzen möchte ich herausstellen und erläutern, wie eine große Bank oder Banken - wahrscheinlich sogar zusammen mit der US-Regierung - finanzielle Schwindeleien ausgegoren haben, die Ihnen sprichwörtlich die Sprache verschlagen werden. Das ist ein Skandal, den man so nicht durchgehen lassen darf.
Die jüngsten Erkenntnisse aus dem Bank Participation Report der CFTC von August haben verblüffende Beweise für Konzentration und Manipulation in den COMEX-Märkten für Silber und Gold erbracht. Zwei US-Banken hielten bei den COMEX-Silber-Futures eine Short-Position von 33.805 Kontrakten, nach Stand vom 5.August, oder aber fast 170 Millionen Unzen Silber. Das kommt einem Anstieg von 138 Millionen Unzen in einem Monat gleich. Dieser Anstieg entspricht ganzen 20% der Weltminenproduktion. Wenn ein oder zwei Institutionen 20% der Weltproduktion von Öl oder Weizen in einem Monat kauften oder verkauften, so würde man sich im Kongress ganz plötzlich um diese Angelegenheit reißen.
Beim Gold verkauften nicht mehr als 3 US-Banken 10% der Weltminenproduktion innerhalb eines Monats leer. Das waren die größten Leerverkäufe von Gold und Silber, die jemals bei US-Banken zu verzeichnen gewesen sind. Nachdem die massive, konzentrierte Silber- und Gold-Short-Position von diesen US-Banken etabliert wurde, erlebten die Märkte einen historischen Preiseinbruch. Und all das fand gleichzeitig mit der überhaupt ersten Knappheit im Silbereinzelhandel statt. Das steht völlig im Widerspruch zur normalen Funktionsweise des Angebot- und Nachfragegesetzes.
Die Fakten sind so eindeutig, dass die CFTC eigentlich eine sofortige Erklärung hätte abgeben müssen, warum dies nicht unter Manipulation fällt. Und sie müssten genauso schnell Schritte gegen die Manipulatoren unternehmen. Schweigen ist keine Option. Die betreffenden US-Banken (oder Bank) stehen an der Spitze der Finanznahrungskette in Bezug auf Größe, Macht und Bedeutung. Sie werden an Börsen gehandelt und gehören Millionen von Investoren. Diese Banken sind im Allgemeinen offen, was ihre streng geprüften Finanzgeschäfte anbetrifft. Es gibt eine archaische Regelung, die verhindert, dass die CFTC die Identität dieser Banken preisgeben muss. Aber es gibt keine Regelungen, die verhindern, dass die Banken selbst zugeben, dass sie die Verantwortung für diese Silber- und Goldleerverkäufe tragen und die ihnen verbietet, die ökonomische Begründung dafür zu liefern. Hierbei handelt es sich um greifbare Transaktionen, die vor ichren Aktionären offen dargelegt werden sollten. Aber Transparenz zählt ganz offensichtlich nicht, wenn es um manipulative Transaktionen geht.
Eine US-Bank?
Auch wenn der Bericht zwei Banken beim Silber und drei Banken beim Gold auflistet, so ist es möglich, dass es sich nur um eine Bank handelt und vielleicht sogar noch um ein und dieselbe Bank, die beim Silber und beim Gold den größten Anteil an jenen Short-Positionen hielt. Die öffentlichen Angaben sind nicht spezifisch genug, aber nach objektiver Betrachtungsweise ist es überaus wahrscheinlich, dass im aktuellen Bericht nur eine einzige Bank 30.000 oder mehr Silber-Short-Kontrakte (150 Millionen Unzen) und 75.000 Gold-Kontrakte gehalten hat. Wie hoch liegt die Wahrscheinlichkeit, dass zwei oder drei Banken ganz plötzlich und spontan entscheiden, noch nie gesehene Mengen Silber- und Goldkontrakte leerzuverkaufen? Wenn es denn zwei oder drei Banken wären, so würde sich zudem noch die Frage nach geheimen Absprachen stellen. Wenn es nur eine US-Bank war, dann würde das heißen, dass diese Bank 34% am gesamten COMEX-Silber-Marktes und 30 % am Goldmarkt hielt. Für jeden normal denkenden Menschen wäre eine solche Konzentration gleich Manipulation.
Der Bank Participation Report ist eine monatliche Momentaufnahme zu einem vorherbestimmten Stichtag. Daher ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass damit extrem hohe oder niedrige Kontraktbestände der Teilnehmer erfasst werden. Auf Grundlage der Angaben des wöchentlich erscheinenden Commitment of Traders Report (COT) hielten die 4 größten Händler, einschließlich der US-Banken, nach Stand vom 22. Juli, insgesamt eine Rekord-Short-Position von 63.740 Silberkontrakten - oder aber 7779 Kontrakte mehr, als sie laut COT und Bank Participation Report nach Stand von 05.08 hielten. Daher kann es als fast sicher gelten, dass die große(n) US-Bank(en) eine deutlich höhere Position am 22.07 hielt(en), als aus dem Bank Participation Report vom 5.August hervorgeht. Das würde heißen, dass der wahre, prozentuale Netto-Anteil am Gesamtmarkt, der möglicherweise von einer einzigen US-Bank gehalten wurde, sogar noch höher liegt als 34% und tatsächlich über 40% betragen könnte. Das ist wahrlich schockierend.
Ich habe eine einfache Lösung, um festzustellen, dass das was ich hier andeute, wahr ist. Die CFTC soll es uns sagen. Ich verlange nicht von ihnen, dass sie die gesetzliche Bestimmung verletzen, hinter der sie sich und die großen Händler verstecken, womit ich jene Bestimmung meine, die die Identität der Händler schützt. Ich möchte von der CFTC etwas ganz anderes. Anstatt uns zu erzählen, was zwei oder drei US-Banken gehalten haben (so wie es im Bank Participation Report geschieht) oder was die 4 bis acht größten Händler halten könnten (so wie es im COT steht), sollen sie uns einfach sagen, was der größte Händler beim Gold oder Silber gehalten hat. Das wird die Angelegenheit in Ordnung bringen. Sollen sie doch deren Identität schützen, wir wollen nur wissen, wie viele Kontrakte die große US-Bank am 22.Juli und am 5.August gehalten hat.
Das ist eine völlig vernünftige Forderung. Es kostet den Steuerzahler nichts. Um dies festzustellen, braucht ein Angestellter nur wenige Minuten. Es gibt keinen triftigen Grund, warum die CFTC, im Interesse der Konzentrationsüberwachung und der Verhinderung von Manipulation, nicht offenlegen sollte, was der jeweils größte Händler im Markt hält. Die CFTC sollte unverzüglich antworten. Wenn sie es nicht tun, müssen wir sie über unsere gewählten Vertreter dazu bringen. Sie werden versuchen, sich der vernünftigen Forderung zu entziehen. Wir können das nicht zulassen.