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Eine 80-jährige Geschichte brutaler Korrekturen bei den Goldaktien

30.10.2008  |  Boris Sobolev
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  • Auf die 1980er Spitzenstände beim Gold folgte ein 19-monatiger Bärenmarkt. Der XAU-Index fiel von 1980 bis 1982 um tödliche 77,4%. Aber die Folgeerholung war 1982 genauso beeindruckend, da die Aktien der Bergbaugesellschaften fast alle Verluste aus dem vorhergehenden Bärenmarkt wieder wettmachen konnten. In nur sieben Monaten, bis ins Jahr 1983 hinein, verdreifachten sich die Indizes der Goldaktien - einer der beeindruckendsten Markterholungen der modernen Geschichte. Trotz der Tatsache, dass Gold im Jahr 1980 viel niedriger tendierte.

  • Der letzte und auch längste Bärenmarkt lag zwischen 1996 und 2000. In einem Zeitraum von 55 Monaten fiel der XAU um 73,1%. Der XAU brauchte 5 Jahre, um zum 1996er Hoch zurückzukehren.

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Im vergangenen Jahr lag das ultimative Hoch des XAU bei 209,28 - am 14. März zur Zeit der Entwicklungen bei Bear Stearns. Im Juli bildete er ein Doppeltopp aus und erreichte 206,21. Von diesem Niveau aus bis zum Freitagstief bei 63,52 betrug der Gesamtverlust jetzt 69,2% - in nur drei Monaten.

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Während einige andere Bärenmärkte sogar noch leicht stärkere Verluste zu verzeichnen hatten, so kamen doch die Verluste des 2008er Bärenmarktes innerhalb der kürzesten Zeitspanne, die jemals verzeichnet wurde. Demnach wurde es ein Crash von größten Ausmaßen und ohne Beispiel in den vergangenen 80 Jahren.

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Die letzten Wochen über hatte man das Gefühl, der Bärenmarkt bei den Edelmetallaktien könne gar nicht mehr schlimmer werden. Aber es wurde schlimmer und schlimmer und noch viel schlimmer. Es war fast so, als würden Bergbaugesellschaften und Explorationsfirmen für Edelmetalle unmittelbar vor der Schließung stehen.

Ja, es wäre zudem auch dumm, zu behaupten, dass es von diesem Punkt aus nicht noch schlimmer kommen könnte. Aber Mathematik und Geschichte sind auf unserer Seite. Es ist jetzt sehr wahrscheinlich, dass eine mehrwöchige Reaktion von zumindest 50% bis 100% ansteht. Die größere Frage lautet jedoch, wie lange der XAU und die Juniors brauchen werden, um ihre Höchststände der Jahre 2007/ 2008 wieder zu erreichen. Der XAU müsste um 220% steigen, während viele Juniors wohl bis um die 500%, 1.000% oder mehr steigen müssten.

Aus den oben gemachten historischen Beobachtungen können wir schließen, dass die großen Gold-Indices, wie XAU, HUI, BGMI und andere, sich schnell erholen und ihre ehemaligen Hochstände sehr schnell wieder erreichen können - manchmal in weniger als einem Jahr. Auch heute können wir wieder davon ausgehen - gerade weil Gold wieder anfängt zu steigen. Die meisten Juniors (von denen es jetzt tausende gibt) werden nie wieder ihre ehemaligen, ruhmvollen Spitzenstände erreichen. Viele von ihnen werden schließen, andere werden aufgekauft und wieder andere werden fusionieren. Die gesamte Junior-Landschaft wird sich umgestalten. Aber qualitativ hochwertige, mit viel Cash ausgestattete Produzenten und Explorer, die gute Lagerstätten unter sich haben, werden zweifellos eine glänzende Zukunft haben.


© Boris Sobolev
Resource Stock Guide, Denver (Colorado, USA)

Dieser Artikel erschien am 27.10.08 auf Resourcestockguide.com und wurde exklusive für GoldSeiten übersetzt.



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