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Geheimfavorit Gold: Drei technische Gründe sprechen für ein Comeback des Goldes

16.11.2008  |  Robert Rethfeld
Drei technische Gründe sprechen für ein Comeback des Goldpreises: Der Chart Goldpreis in Euro, die Stärke des Goldpreises zum Rohstoffindex sowie die Gold/Dow-Ratio.


Erstens: Der Goldpreis in Euro befindet sich nahe des im Jahr 1983 erzielten Allzeithochs.

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Die aktuelle Korrektur dürfte eine Konsolidierung sein, die schließlich zu einem Durchbruch durch die blaue Linie und damit zu neuen Hochs führen dürfte. Der Aufwärtstrend von Gold in Euro ist jedenfalls weiterhin intakt.


Zweitens: Physisches Gold zeigt gegenüber Rohstoffen relative Stärke.

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Auf dem Chart ist eine Outperformance von Gold gegenüber dem CRB-Rohstoff-Index zu erkennen. Aus den Jahren 1983 und 1987 resultierende Widerstände könnten den Aufwärtstrend zwar unterbrechen. Wir rechnen jedoch nicht damit, dass Gold gegenüber anderen Rohstoffen großartig verlieren wird. Ein Indiz dafür ist die Gold-/Erdöl-Ratio.

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In den vergangenen 40 Jahren zeigte diese Ratio eine hohe Volatilität. In dieser Dekade fehlt diese Volatilität bisher. Wir können uns vorstellen, dass diese Ratio, nachdem sie eine charttechnisch bullische W-Formation vollendet hat (roter Kreis), sich wieder in eine volatile Aufwärtsphase begeben könnte. Eine solche Entwicklung ergibt auch vor dem Hintergrund Sinn, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren zurückhalten sollte (=moderater Ölpreis), während die monetären Zwänge weiter bestehen bleiben sollten. Letzteres dürfte die Nachfrage nach physischem Gold auf hohem Niveau stabil halten. Diese Nachfrage wird nicht nur von Kleinanlegern, sondern auch von institutionellen Anlegern geschürt.


Drittens: Physisches Gold zeigt gegenüber den Aktien-Indizes relative Stärke.

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Gold entwickelt sich derzeit besser als fast alle Leitaktienbörsen dieser Welt. Auch die oben dargestellte Ratio Gold zum Dow Jones Index hat in diesen Tagen ein neues Dekadenhoch erklimmen können. Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend umkehrt, sehen wir nicht.


Fazit:

Der Goldpreis dürfte sein Potential noch nicht ausgereizt haben. Wilde Preisziele interessieren die meisten – auch institutionellen - Anleger weniger als der Umstand, dass physisches Gold in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine solide Grundsicherung darstellt.

Abschließend noch ein Blick auf die Silber/Dow-Ratio seit 1900.

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Die mögliche und viel versprechende inverse SKS-Formation ist derzeit noch potentiell. Doch wenn es tatsächlich so käme, würde die Edelmetallhausse noch einen langen Weg vor sich haben. Verfolgen Sie die Marktentwicklungen in unserer handelstäglichen Ausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



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