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Weltreiche vergehen - Gold bleibt bestehen

02.12.2008  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
Diese Schrift entstand aus vierfachem Grunde
  • Zum Ersten aus echter Sorge um die Zukunft sowie um die finanzielle Absicherung von Freunden und deren Familien. Materielles Glück auf Dauer ist in einer hoch unsicheren Zukunft kein Zufallsprodukt, sondern erfordert systematisches Nachdenken, einen gewissen Weitblick und aktives, zielgerichtetes Handeln. Dies ist sogar kostenlos und unterliegt nicht einmal einer Besteuerung.

  • Zum Zweiten werden in der Praxis immer wieder großen Unsicherheiten entspringende und nahezu gleiche Standardfragen gestellt. Einige Wichtige sollen im Folgenden detailliert beantwortet bzw. künftige Fragen vorweggenommen werden.

  • Zum Dritten kommen Gold, seinem Besitz sowie einem goldgedeckten Währungssystem künftig allerhöchste gesellschaftliche und soziale Bedeutung der Erneuerung, Gesundung und Gerechtigkeit zu. Kein Zweifel, in einem todkranken Finanzsystem gehört Gold die Zukunft. Die Ära, in der Gretchens Faust-Zitat «Am Dollar hängt, nach Dollars drängt, doch alles, Ach, wir Armen», auf den Kopf gestellt wurde, geht zu Ende.

  • Zum Vierten und letzten zwingt die schleichende aber dennoch massive Enteignung durch Staat und System zum Selbstschutz.


Der «Maestro» spricht

Was hat der größte König der Papiergeldsysteme aller Zeiten, Alan Greenspan, alias Mr. Kauderwelsch zu dieser Thematik zu sagen?

Der «Maestro» und Dirigent des größten Blasenorchesters der Geschichte war, man glaubt es kaum, in seiner Jugend ein begeisterter und überzeugter Anhänger des Goldstandards. Er reihte in einem damals veröffentlichtem Essay tiefe Gedankengänge aneinander. Hier ein vielsagender Ausschnitt, der manche schockieren möge, denn für beinahe zwei Jahrzehnte als Chef der Fed, einer kleinen privaten Institution als Königshof der Weltfinanzen, wandelte er sich vom Paulus zum Saulus und damit zum unversöhnlichen Feind des gelben Metalles. Lassen wir diesen Oberhirten aller Papiergeldkirchen kurz zu Wort kommen und - man staune:

«... ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müsste die Regierung ihren Besitz für illegal erklären, wie es im Falle von Gold auch so oft der Fall war. Wenn sich jedermann entscheiden würde, seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen, und sich weigern würde, Schecks oder Bargeld als Zahlung zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden keinen Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Das ist das schäbige Geheimnis, das hinter der Hysterie und Verteufelung des Goldes steckt. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die versteckte Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wer das verstanden hat versteht auch, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind ...»


Vorbeben

Das Welt-Finanzsystem wankt. Für jeden in der Realwirtschaft erwirtschafteten Dollar schießen etwa 350 Dollar in der Finanzsphäre unkontrolliert weltweit hin und her. Die Bankenwelt ist zu einem gigantischen Kasino mit Millionen von Nullsummenspielen verkommen. Seine Zeit als Kapitalsammelstelle auf der einen und der Kreditvergabe an gesunde Kreditnehmer auf der anderen Seite ist längst vorüber. Es wird im Mega-Stile gespielt und gezockt, dass kein dollarglänzendes Auge mehr trocken bleibt.

Für jeden Dollar an Wertschöpfung in der Produktion müssen über 6 Dollar an neuen Schulden per Kreditaufnahme entlang der Wertschöpfungskette gemacht werden, und die USA benötigen pro Kalendertag 2,5 Mrd. $ an ausländischem Sparkapital. Beide Notwendigkeiten dienen dem reinen Erhalten und nackten Überleben eines maroden Systems am Tropf. Pleiten von Großbanken sind an der Tagesordnung und die Nachrichten von immer neuen Zusammenbrüchen erwecken lediglich noch das große Gähnen. Finanzbankrotteure sind schon beinahe salonfähig geworden und so gut wie niemand wird bestraft. Im Gegenteil, die meisten der Verantwortlichen verabschiedet man mit einem «Golden Handshake» (wenigstens hier genießt das Wort Gold noch eine gewisse Anerkennung).

Die Rolle des Staates (einst ausschliesslich für die innere und äußere Sicherheit verantwortlich) und seine Einmischung in die Privatsphäre seiner Bürger, mit seinen immer neuen Kontrollmaßnahmen, wachsen exponentiell. Die bürgerlichen Freiheiten welken dahin. Unter diversen fadenscheinigen Deckmäntelchen der Rechtfertigung wuchern faschistoide Machtapparate in bedrohlicher Weise. Gleichzeitig geht Papiergeld, ohne jede Deckung und in beliebiger Weise vermehrbar, den Weg aller vorangegangenen deckungslosen Geld-Systeme. Sie stellten sich - ohne eine einzige Ausnahme im Laufe der Jahrhunderte eines nach dem anderen, unehrlich wie sie sind - am Ende immer auf ihren wahren Wert ein: Null! Es wird auch diesmal keine Ausnahme geben, so sicher wie die Schwerkraft immer nach unten und nicht nach oben zieht.

Edelmetalle sind immer liquide, basieren im Gegensatz zu Papier auf keinem Versprechen irgendeiner Institution, Firma oder Person, und repräsentieren ein Stück Freiheit inmitten wachsender Unfreiheiten und staatlicher Zwänge, einer sich verdunkelnden Welt, in der es auf Meise keinen Reim gibt.




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