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Hauptargument der Goldbären entlarven

16.01.2009  |  Boris Sobolev
Die Goldbären werden nie müde zu wiederholen, dass deflationäre Perioden von einer erhöhten Cash-Nachfrage geprägt sind. Für die Vereinigten Staaten bedeutet das einen starken US-Dollar.

Da der US-Dollar und Gold invers korrelieren, schließen die Bären darauf, dass der Bullenmarkt für Gold vorüber ist, weil wir zu einer deflationären Periode übergegangen sind.

Man könnte es für ein schwerwiegendes Argument halten, aber es kann bei genauerem Hinsehen nicht standhalten.

Auch wenn die inverse Beziehung zwischen US-Dollar und Gold die meiste Zeit zutrifft, so hat es doch ebenso Zeiten gegeben, in denen Gold wie auch der US-Dollar an Wert zunahmen. Wir müssen nur ein paar Jahre zurück schauen, um auf ein positives Verhältnis zwischen beiden zu stoßen. Ob Sie es glauben oder nicht, selbst 2008 stieg Gold 5,8%, während der US-Dollar 7,5% hinzugewann.

Heute glauben die meisten Analysten, die bezüglich Gold bärisch denken, dass die US-Wirtschaft in einer deflationären Rezession angekommen ist - ähnlich dem verlorenen Jahrzehnt, die 1990er, in Japan. Aber während der zweiten Hälfte der 1990er, als Japan inmitten einer schweren Deflation steckte, fiel der Japanische Yen gewaltig um fast 50%, wie man im Chart unten sehen kann.

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Die Wechselkurse in Phasen gegenseitiger, konkurrierender Währungsabwertung können keine bedeutsamen Auswirkungen auf das Verhalten von Gold haben. Ein Überangebot an Fiat-Währungen wird Gold nur nach oben treiben, ganz gleich ob die Währungen untereinander fluktuieren.


© Boris Sobolev
Resource Stock Guide, Denver (Colorado, USA)

Dieser Artikel erschien am 04.01.09 auf www.safehaven.com und wurde exklusive für GoldSeiten übersetzt.



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