Coeur d’Alene - die Talfahrt hält an
13.01.2009 | Christian Kämmerer
Rückblickend zur letzten Analyse vom 4. September 2008 mit dem Titel "schlimmer geht´s nimmer" wurde das bereits äußerst düster erscheinende Chartbild des amerikanischen Silberminenunternehmen Coeur d’Alene Mines Corp dargestellt. Das es tatsächlich schlimmer kommen kann, beweist der Blick auf den folgenden 10-Jahreschart. Coeur d’Alene erlitt die stärksten Rückschläge seit dem neuen Jahrtausend und rutschte im Zuge weiterer Abverkäufe während der Monate Oktober/November 2008 unter das 1 Dollarniveau. Dies hatte zur Folge, dass unter anderem im Chart meines Kursdatenversorgers eine Lücke entstand, da an der NYSE keine Wertpapiere gehandelt werden welche unter die Marke von 1,05 Dollar fallen. Ab diesem Zeitpunkt wechselt der Handel grundsätzlich an die jeweiligen Regionalbörsen. Dennoch erfolgte ab dem 17. November wieder die Handelsaufnahme an der NYSE - dies stellt wohl eine begünstigende Ausnahme wie bereits Anfang 2001/2002 dar. Wohl dem der Böses annimmt, doch müssen wir uns nunmehr auf zahlreichere Pennystocks im Markt einstellen?
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Abschläge fanden seit der letzten Analyse kein Ende und auch während der Handelszeit an der Regionalbörse rutschte der Aktienkurs fortwährend bis zum letzten Tiefstkurs vom 20. November auf 36 Cent je Aktie. Das Pennystockniveau wäre somit erreicht und was seither Coeur d’Alene widerfährt, gleicht eben einer Aktie aus dem Segment von Aktien dieses Preisniveaus. Die jüngste 150-Prozenterholung stoppte exakt am weiterhin fallenden 55-Tage-Durchschnitt sowie bereits unterhalb des Widerstandsbereichs von 1,15 Dollar - alles deutet auf ein verweilen unterhalb der 1 Dollarmarke hin. Mit dem gestrigen Schlusskurs wurde zudem der seit den Tiefs etablierte Aufwärtstrend gebrochen und folglich sollte mindestens (!) ein weiterer 20-Prozentabschlag anstehen. Unterhalb von 70 Cent steht gar einem Test der Tiefs aus 2008 nichts mehr im Wege. Kann sich die Aktie wiedererwartend in Kürze oberhalb von 1 Dollar behaupten, sollte mit dem Bruch von 1,15 Dollar rasch das Kurslevel von 1,50 bis 1,60 Dollar erreichbar werden. Oberhalb von 1,60 Dollar per Wochenschlusspreis könnte man der abgeschlagenen Aktie durchaus wieder mehr zutrauen. Doch die Aussichten sind trübe.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Coeur d’Alene beginnt sich vom Pennystockniveau zu lösen und stabilisiert sich im Bereich von 1 Dollar. Mit dem Ausbruch über den Widerstandsbereich von 1,15 Dollar eröffnet sich kurzfristiges Aufwärtspotenzial bis ca. 1,60 Dollar. Auf diesem Kursniveau entscheidet sich der weitere mittelfristige Verlauf - ein Bruch der steilen Abwärtstrendlinie mitsamt Überwindung der Marke von 1,60 Dollar würde erhebliches Steigerungspotenzial bis in die 3 Dollarregion freisetzen.
Short Szenario:
Das Scheitern am 55-Tage-Durchschnitt hat weitere Abschläge zur Folge. Fällt auch die Unterstützung im 70 Centbereich, so bleibt aus technischer Betrachtung nur das Korrekturziel von rund 40 Cent übrig. Sollten hierbei die Tiefs aus 2008 unterboten werden, steht einem Abwärtslauf bis 10 Cent nichts mehr im Wege. Die Aktie mutiert zwangsläufig zum Eldorado der Zocker im tiefen Pennystocksegment und Kurse oberhalb von 10 Dollar (Ende der 80ziger gar über 30 Dollar) gehören der Geschichte an.
© Christian Kämmerer
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Abschläge fanden seit der letzten Analyse kein Ende und auch während der Handelszeit an der Regionalbörse rutschte der Aktienkurs fortwährend bis zum letzten Tiefstkurs vom 20. November auf 36 Cent je Aktie. Das Pennystockniveau wäre somit erreicht und was seither Coeur d’Alene widerfährt, gleicht eben einer Aktie aus dem Segment von Aktien dieses Preisniveaus. Die jüngste 150-Prozenterholung stoppte exakt am weiterhin fallenden 55-Tage-Durchschnitt sowie bereits unterhalb des Widerstandsbereichs von 1,15 Dollar - alles deutet auf ein verweilen unterhalb der 1 Dollarmarke hin. Mit dem gestrigen Schlusskurs wurde zudem der seit den Tiefs etablierte Aufwärtstrend gebrochen und folglich sollte mindestens (!) ein weiterer 20-Prozentabschlag anstehen. Unterhalb von 70 Cent steht gar einem Test der Tiefs aus 2008 nichts mehr im Wege. Kann sich die Aktie wiedererwartend in Kürze oberhalb von 1 Dollar behaupten, sollte mit dem Bruch von 1,15 Dollar rasch das Kurslevel von 1,50 bis 1,60 Dollar erreichbar werden. Oberhalb von 1,60 Dollar per Wochenschlusspreis könnte man der abgeschlagenen Aktie durchaus wieder mehr zutrauen. Doch die Aussichten sind trübe.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Coeur d’Alene beginnt sich vom Pennystockniveau zu lösen und stabilisiert sich im Bereich von 1 Dollar. Mit dem Ausbruch über den Widerstandsbereich von 1,15 Dollar eröffnet sich kurzfristiges Aufwärtspotenzial bis ca. 1,60 Dollar. Auf diesem Kursniveau entscheidet sich der weitere mittelfristige Verlauf - ein Bruch der steilen Abwärtstrendlinie mitsamt Überwindung der Marke von 1,60 Dollar würde erhebliches Steigerungspotenzial bis in die 3 Dollarregion freisetzen.
Short Szenario:
Das Scheitern am 55-Tage-Durchschnitt hat weitere Abschläge zur Folge. Fällt auch die Unterstützung im 70 Centbereich, so bleibt aus technischer Betrachtung nur das Korrekturziel von rund 40 Cent übrig. Sollten hierbei die Tiefs aus 2008 unterboten werden, steht einem Abwärtslauf bis 10 Cent nichts mehr im Wege. Die Aktie mutiert zwangsläufig zum Eldorado der Zocker im tiefen Pennystocksegment und Kurse oberhalb von 10 Dollar (Ende der 80ziger gar über 30 Dollar) gehören der Geschichte an.
© Christian Kämmerer