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Gold repräsentiert nun eine Flucht zur Qualität

19.03.2009  |  Matthias Lorch
"Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand."
Arthur Schopenhauer (1788-1860)


Gold repräsentiert nun eine Flucht zur Qualität, die Banken werden verstaatlicht und das Finanzsystem geht den Berg runter. Der Wert von Gold hat sich nun vom Dollar abgetrennt und die Nachfrage hat sich von Goldschmuck (was normalerweise 80% ausmacht) ganz auf die Nachfrage als Investment und somit zur Werterhaltung verlagert.

Der US-Dollar ist nicht mehr der sichere Hafen, sondern es ist das Gold und dieses hat sich als Investment auch von den Industriemetallen und der Energie komplett abgetrennt.

Die Menschen werden zunehmend ängstlicher und sie sollten es auch sein.

Das Weltfinanzsystem ist am Ende und die Politiker tun so, als ob es sich nur um ein vorübergehendes Problem handeln würde, während langsam auch dem Dümmsten klar sein sollte, dass dieses nicht einfach passiert es wurde von der Elite eigentlich genau so geplant.
Siehe: Geld regiert die Welt

Und natürlich hört das keiner gerne, aber die Depression hat begonnen und ist nun schon im zweiten Gang, genau wie der lange Bullenmarkt der Edelmetalle. Manche Staaten werden zukünftig in Chaos versinken und die sozialen Spannungen weltweit werden katastrophal werden.

Massive Injektionen an staatlichen Schulden sollen die gigantischen Firmen- und Privatschulden ersetzen.
Glaubt heute wirklich noch jemand, dass die mit dem Zeigefinger in den Computer getippten Nullen noch irgend etwas ändern können?

In den USA sind seit einem Jahr schon 12 bis 13 Billionen Dollar - (die Billionen vorne mit großem B) - ins System geschoben worden, ohne dass sich auch nur die kleinste Wirkung zeigt. Die 38 Jahre-Turbo-Verschuldung seit dem Aufgeben der Gold-Dollar-Bindung und die auf dieser Verschuldung basierenden Luftnummern wollen wieder bereinigt werden.

Es hat sich dadurch eine gigantische Short-Position in Cash aufgebaut und logischerweise eine genau so große Long-Position in Schulden. Wenn - um dieses zu bereinigen - eine noch größere Long-Position in Staatsschulden aufgebaut werden soll und wenn das das einzige Mittel der Politik ist, dann kann man daran genau sehen, wie erbärmlich deren gesunder Menschenverstand ist.

Zur Probe dessen könnte man als Beispiel anführen: "Wenn es möglich ist, durch gedrucktes Geld nachhaltig Wohlstand zu erzeugen, dann könnte unsere geschätzte Regierung doch jedem, sagen wir mal 10.000 Euro monatlich überweisen und wir könnten dann alle im Bett liegen bleiben."

Ja, das mit dem im Bett liegen bleiben, das wird für viele demnächst schon so kommen, da diese Genies von deutschen Ökonomen und Wirtschaftsweisen nichts besser wussten als ein Super-Exportmodell auf die Beinen zu stellen. Und zwar solch ein Exportmodell, das, das 38 Jahre nur einen wirklichen Nachfrager hatte: den sich immer weiter verschuldenden US-Konsumenten. Dass es den Konsumenten für ein deutsches Auto für 80.000 Euro in Wirklichkeit niemals gab, sondern dass er nur aus einer Verschuldungsillusion entstanden ist, fiel durch das ganze Zahlengewirr (= 3 Stellen hinter dem Koma) nicht auf.

Stattdessen gaben die Wirtschaftsweisen dann folgenden Mist zum Besten: "In ihrem in Berlin veröffentlichten Jahresgutachten sagten die fünf Wirtschaftsweisen für 2006 ein Wachstum des realen deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,4 Prozent in diesem und 1,8 Prozent im kommenden Jahr voraus. "Diese Verlangsamung ist aber maßgeblich der Erhöhung der Umsatzsteuer um drei Prozentpunkte zum 1. Januar 2007 zuzuschreiben und darf nicht als Indiz angesehen werden, dass die Konjunktur in diesem Jahr ihren Wendepunkt bereits überschritten hat," hoben die Gutachter hervor."

Die gleichen Raketenwissenschaftler, die 2007 noch nichts riechen konnten, wissen natürlich heute schon genau, dass es im nächsten Jahr schon wieder aufwärtsgeht. (Wir jedenfalls würden uns dafür aussprechen zukünftig Paris Hilton bei den Wirtschaftsweisen aufzunehmen, das würde das Niveau deutlich steigern.)

Aber vielleicht wissen diese Wirtschaftsweisen ja auch um so besser, wie man das Ding wieder geradebiegt, nämlich ungefähr so, als wenn man zu einem Alkoholabhängigen sagt, er solle doch mehr trinken, dann würde es wieder besser.

Jeder weis, dass wenn eine Privatperson oder eine Firma zu lange über ihre Verhältnisse lebt, der Bankrott sicher ist. Das gleiche gilt für Staaten und ganze Wirtschaftsmodelle.

Glaubte wirklich jemand, diese Schuldenorgie der letzten 40 Jahre wäre eine langfristige Wirtschaftsgrundlage? Glaubte wirklich jemand, man könne das für immer ohne irgendwelche Konsequenzen so fortführen?

Das Problem ist, dass es nur drei Arten von Ökonomen gibt: Die ersten sind die, die etwas wissen, aber keine Möglichkeit haben ihre Theorie zu erklären. Die zweiten sind die, die gar nichts wissen, aber jeden Tag in den Medien ihre Theorien verbreiten, die aber lediglich Unterhaltungswert haben. Und dann noch die dritten, die Agenten der Elite, die ganz genau wissen, was passiert, aber ihren Vorteil daraus ziehen die Bevölkerung im Ungewissen zu lassen.




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