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Königliche Niederländische Münze

Die Königliche Niederländische Münze (nl.: Koninklijke Nederlandse Munt N.V. bzw. in englischer Schreibweise "Royal Dutch Mint") ist die Münzprägestätte der Niederlande mit Sitz in Utrecht, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Utrecht.

Die Prägestätte kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die ersten Münzen wurden bereits im 7. Jahrhundert geschlagen. Es handelte sich dabei um die Währung der Römischen Kaiserzeit und des Weströmischen Reiches, die goldene Tremissis. Für Karl den Großen und Ludwig den Frommen wurden Silbermünzen geprägt.

Im Jahr 937 erhielt der Bischof Balderich von Utrecht durch König Otto I. das Münzrecht verliehen. Er verlor es 1528 und knapp fünfhundert Jahre lang lag das Prägerecht nun bei weltlichen Herrschern. Im Jahr 1814 wurde die Münzstätte in "s Rijks Munt" umbenannt.

Im Folgejahr verwendete die Prägestätte erstmalig den geflügelten Merkurstab als Münzzeichen. Seit 1830 ist das Zeichen auf allen niederländischen Münzen zu finden. 1902 wurde die Prägestätte dem Finanzministerium unterstellt, 1912 wurde sie verstaatlicht. Im Juni 1994 wurde die Prägeanstalt privatisiert, wobei sie allerdings zu vollen Teilen im Staatsbesitz blieb und den Zusatz "Königliche“ erhielt.

Die 5 und 10 Goldgulden der Niederlande sind die beiden bekanntesten Goldmünzen der damaligen Zeit. Die Niederländischen Gulden wurden bis 1933 geprägt, bis 1890 war auf der Vorderseite das Porträt von Wilhelm III., ab 1890 das Porträt von seiner Tochter Wilhelmina abgebildet.

Seit der Währungsunion prägen die Niederländer  ihre eigenen Euro-Münzen. Darunter sind auch Gedenk- und Sammlermünzen aus Edelmetall.

Staatliche Münzprägestätte, Niederlande


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