Monnaie de Paris
Die Monnaie de Paris ist die staatliche französische Münzprägeanstalt. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 864 zurück, als Karl der Kahle die französische Münzprägung am königlichen Hof in Paris einführte.
Im Jahr 1358 erfolgte eine Reformation der Münzwesens, bei der die regulierende Verwaltung und die Herstellung nebst Kontrolle getrennt wurde. Diese Strukturreform hielt rund 400 Jahre an. Seit 1879 besitzt der französische Staat das alleinige Recht zur Münzprägung.
Während der Lateinischen Münzunion prägte Frankreich u.a. von 1906 bis 1914 eine 20 Francs Goldmünze, auf der das Bildnis der Marianne und ein umseitiger gallischer Hahn abgebildet sind. Neben dieser historischen Goldmünze sind auch die 5, 10, 20, 50 und 100 Franc Goldmünzen mit dem Porträt Napoleon III., die während der Zeit von 1852 bis 1870 geprägt wurden, für Anlageinvestoren von Interesse.
Frankreich gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Euro-Währung. Nach 207 Jahren wurde der Französische Franc am 1. Januar 2002 durch den Euro abgelöst. Die bis dahin im Umlauf befindlichen auf Franc und Centime lautenden Münzen und Banknoten wurden in einer Übergangsfrist noch bis zum 17. Februar 2002 als Zahlungsmittel akzeptiert.
Die Monnaie de Paris prägt im Auftrag des französischen Staates nicht nur Euro-Umlaufmünzen, sondern zum Teil auch Gedenk- bzw. Sammlermünzen in Gold und Silber. Die ¼ Euro (13 g), 1½ Euro (22,2 g), 20 Euro (5 oz) und 50 Euro (1 kg) Silbermünzen bestehen aus 900er Silber und werden, wie die Goldmünzen auch, zu besonderen Anlässen geprägt. Eine Ausnahme stellt die 5 Euro Münze dar, die aus 22,2 g 900er Silber und 2,70 g 750er Gold besteht.
Die französischen Euro-Goldmünzen werden in 920er und 999er Feingold angeboten. Es gibt Nominalwerte von ¼ Euro (1/10 oz Gold), 10 Euro (8,45 g, 920er Gold), 20 Euro (17 g, 920er Gold), 50 Euro (1 oz Gold), 100 Euro (5 oz Gold) und 500 Euro (1 kg Gold).
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