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Ein Interview mit Ronald-Peter Stöferle

Der Goldexperte Ronald-Peter Stöferle spricht in diesem Video über die Anfänge und Inhalte seines Spezial Report Gold, dessen fünfte Ausgabe vom 4. Juli 2011 an kostenlos erhältlich ist. Er berichtet, wie sich seine Betrachtungsweise auf das Thema Gold von der anfänglichen Investmentsicht sukzessiv ausweitete und Themen wie die österreichische Schule der Ökonomie, monetäre Geschichte, oder auch Sozialkritik eine immer größere Rolle in seinen Analysen spielten. Sein neuster Report betrachtet unter anderem die besondere Rolle des Goldes als monetäres Gut, als auch das Thema Inflation im Laufe der Geschichte.

Er spricht über die Kernbetrachtungen seines Spezial Report Gold: "In Gold we trust" und die veränderte Wahrnehmung von Gold. Er bemerkt darin, dass die Remonetarisierung des Goldes in unserem Finanzsystem immer stärker an Bedeutung gewinnt, da das Vertrauen in öffentliche Institutionen und Kapitalmärkte schwindet. Für ihn befindet sich Gold nicht in einer Blase, da die globale Beteiligung im Goldsektor bei nur 0,8% liegt. Als weitere Indizien dafür nennt der Autor auch die relativ kleinen Marktkapitalisierungen der Gold- und Silberminen und den geringen Bekanntheitsgrad dieses Sektors. Stöferle führt den Anstieg des Goldpreises stattdessen auf die sinkende Kaufkraft der Papierwährungen zurück.

Er weist darauf hin, dass sich zur Einschätzung des Wertes von Gold einige Verhältnis-Kennzahlen wie das Dow/Gold Ratio oder das Gold/Öl Ratio zu Rate gezogen werden können. Auch saisonale Rahmenbedingungen sollten Goldinvestoren im Blick behalten. Diese sind meist durch Schwankungen der physischen Nachfrage erzeugt, jedoch erfüllen sich die saisonalen Trends häufig in reiner Erwartung der Ereignisse, so Stöferle. Man sollte dies zum Einstieg nutzen, da hinter Gold keine Verbindlichkeit steht und es historisch schon immer als Geld diente. So könne man von Gold eine langfristige Kaufkrafterhaltung erwarten.

Er spricht über die moderne Wahrnehmung von Geld und erklärt welche Eigenschaften des Goldes dafür sorgen, dass es die Funktionen von Geld erfüllt.

Warum es für einige Außenstehende den Anschein haben könnte, dass Gold-Befürworter sich nach einer Krise der Wirtschaft sehnen würden. Er verdeutlicht dabei, dass Gold eine Versicherung gegen unsichere finanzielle Zeiten ist.

Er spricht über das Gold-Silber-Verhältnis und seine Entwicklung in der letzten Zeit. Aufgrund historischer Verhältnisse ist der Autor des Goldreports "In Gold we trust" auch nach der Korrektur des Silberpreises optimistisch für höhere Notierungen.

Er erklärt, dass die Goldkäufe von Zentralbanken aus Entwicklungsländern hauptsächlich eine Flucht aus den Dollarreserven darstellt. Weiterhin sieht Herr Stöferle eine Verschiebung des Wohlstandes von westlichen Ländern in die sogenannten Entwicklungsländer, vor allem in Asien.

Unter welchen Umständen müsste man kein Gold halten? Ronald erklärt, in welchem Umfeld er vom Goldbesitz abraten würde und ob Gold schon zu teuer bewertet ist.

Erklärt er, dass ein Aufhalten des Konjunkturabschwungs durch überschüssige Liquidität nur zu noch größeren Krisen führen wird.

Er beantwortet warum man Gold sparen sollte. Dabei spielt für ihn die Absicherung gegen finanzpolitische Experimente durch die Werterhaltungsfunktion des Goldes die wichtigste Rolle.

Ronald-Peter Stöferle legt die Komponenten von Angebot und Nachfrage des Goldes dar. Dabei geht er auf die Minenproduktion, Zentralbankenverkäufe und das Recyclingaufkommen auf der Angebotsseite ein. Auf der Nachfrageseite stehen neben der Schmuck- und industriellen Nachfrage die Investmentnachfrage und Zentralbankenkäufe. Er geht davon aus, dass der Goldmarkt in Zukunft im Wesentlichen von der Investmentnachfrage privater und institutioneller Anleger bestimmt werden wird.


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am 29.06.2011,
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