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Gold - Langeweile hoch 10!

25.07.2012  |  Robert Schröder
Als Börsianer kennen Sie das vielleicht. Sie fahren in den Urlaub und in dieser Zeit - wie soll es auch anders sein - gibt es extreme und schnelle Marktverwerfungen. Entweder Sie verpassen eine knackige Rally oder Ihr Aktiendepot crasht. Ich hatte gehofft, dass während meines jüngsten Urlaubs Gold mal endlich eine größeren Satz machen würde. Die Richtung war mir schon fast egal. Hauptsache es passiert wenigstens mal wieder etwas!

Und was war? Nichts. Gold geht fast in den Totentanz über. Während die Schwankung im Juni noch bis zu 90 USD betragen hat, ist sie nun im Juli auf 70 USD gefallen. Dieser Beinahe-Stillstand macht sich natürlich auch im Chart bemerkbar.

Seit Anfang Juni bildet sich nun langsam aber sicher ein zusammenlaufendes Dreieck. Also ganz ähnlich wie das, das sich im größeren Maßstab seit September 2011 ausbildet.

Dreiecke deuten immer einen bevorstehenden Ausbruch der Kurse an. Allein die Richtung ist in vielen Fällen die große Unbekannte. Für diesen Fall könnte man argumentieren, dass das Dreieck nach unten aufgelöst wird, weil sich Gold seit Februar in einer intakten Abwärtsbewegung befindet.

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Wenn Sie jedoch meine letzten Gold-Analysen auf goldseiten.de verfolgt haben, wissen Sie, dass sich Gold in einer laufenden Teilwelle d befindet. Diese Welle d sollte den Goldpreis noch bis an die obere Dreieckslinie des großen Dreiecks heranführen.

Da sich diese Bewegung, die ich schon seit Mitte Mai erwarte, bisher zeitlich verzögert hat, muss hinsichtlich der Kursziele für die Welle d nun tiefer gestapelt werden. Statt der zuletzt in meiner Analyse vom 5. Juli "Gold - Gefangen im Sommerloch“ genannten 1.680 USD, können es jetzt nur noch knapp 1.650 USD werden. Dort verläuft eben der Widerstand in Form der oberen Dreiecksbegrenzung. In der aktuellen technischen Marktverfassung und mit Blick auf die Kursstruktur seit den Jahrestiefs, halte ich es nahezu ausgeschlossen, dass dieser Widerstand nachhaltig überwunden werden kann.

Viel wahrscheinlicher halte ich auch heute noch mein Szenario, das einen Pullback an der Widerstandslinie vorsieht und anschließend den POG im Rahmen der Welle e erneut in Richtung der bisherigen Jahrestiefs abdriften lässt.

Lassen Sie sich also als nicht verrückt machen, wenn der Goldpreis über 1.600 USD steigt und die Mai-Hochs überbietet. Ehe die Rally so richtig begonnen hat, wird sie auch schon wieder vorbei sein und im Keim erstickt werden. Warten Sie mit dem mittel- und langfristigen Einstieg, bis Welle e wie skizziert fertig ist. Bis dahin kann es durch aus noch ein paar Wochen dauern.

Aber Ihre Geduld wird sich lohnen und auszahlen. Mein Kurszielbereich von 1.900 bis 2.000 USD kann ich auch heute noch einmal bestätigen. Vorausgesetzt Gold fällt nicht nachhaltig unter die Unterstützungszone 1.533/1.520 USD.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com

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