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Silber-Partikel: die heilende Macht

28.04.2009  |  Hans Jörg Müllenmeister
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Auch die kriminellen US-Schmuddelecke kann etwas beisteuern. Oft sind ja gerade kleine Partikel eines Materials äußerst brisant und aufschlußreich. Spuren eines Sprengstoffs in den Proben des Staubs aus Ground Zero erbrachten den Beweis, dass die Gebäude des World Trade Center in der Tat gesprengt wurden, denn so ein Material dürfte im Schutt erst gar nicht vorkommen. Kleine rote und graue Splitter, die von diesem Sprengstoff stammen, entlarvte der Physiker Dr. Steven E. Jones als Nanothermit. So ein Hightech-Sprengmittel gab’s nicht bei Woolworth zu kaufen; es stammt eindeutig aus US-Militärbeständen. Was folgern Sie daraus als Sherlock Holmes?

Eingebettet im globalen Szenario, kommen wir auf kleine Einheiten zu sprechen, die aber Großes bewirken können. So betragen die weltweiten Silberlagerbestände nur etwa mickrige 10 Milliarden Euro. Eben weil dieser Silbermarkt gegenüber Gold ein Gnom ist, können ein oder zwei US-Banken - allen voran JP Morgan - die gesamte Netto-Short-Position der Commercials bei den COMEX-Silber-Futures halten und nach Herzenslust ungestraft manipulieren. Noch!

Jetzt zu Erfreulichem, zum physischen Edelmetall Silber, das in einigen Jahren auf vielfältige Weise Furore machen kann: In der Hightech-Industrie, als Wertkonzentrat, ja sogar als heilendes Metall. Glauben Sie nur nicht, dass große Brocken wie 1.000-Unzen-Silberbarren den physischen Markt dominieren. Das meiste Silber wird als Granulat (lat. Granus für Korn) in der Industrie zu über 80% regelrecht verbraucht. Und es gibt noch winzigere, ja unglaubliche Silbergebilde. Mit diesen wollen wir uns näher befassen, weil sie weit über die Spekulation hinaus auch für unsere Gesundheit eine herausragende Bedeutung haben. Selbst ein reinrassiger Spekulant kann sich dieser spannenden Thematik kaum verschließen.

Die Rede ist nicht von großen Metallklötzen mit den bekannten Eigenschaften des Silbers wie die einzigartig hohe Leitfähigkeit für Wärme und Strom, die extreme Dehnbarkeit und das große Reflexionsvermögen, vielmehr geht es um den antibakteriellen Effekt und die konservierende Wirkung des Silbers. Ein antikes Wissen, das einst mit dem Aufkommen der Antibiotika einfach verschütt ging.

Bereits die Ägypter laborierten mit silbernen Skalpellen. Vor 200 Jahren fanden Ärzte heraus, dass Silber zu einem feinen Pulver zerrieben, Krankheiten heilen kann, etwa die bis dahin unheilbare Syphilis. Dennoch vermieden Ärzte diese Silbergaben, weil sie häufig eine dauerhafte Blaufärbung, eine Argyrie der Haut, verursachten. Bereits um 1880 entwickelte der Wissenschaftler Georg Bredig ein Verfahren zur Herstellung einer weit hochwertigeren silberhaltigen Substanz. Er erzeugte einen elektrischen Bogen zwischen zwei unter Wasser befindlichen Silberelektroden. Dabei entstand ein Silberkolloid in positiver Ionen-Form - ein Ion ist ein elektrisch aufgeladenes Atom. Diese Substanz verursachte keine Argyrie und war wirksamer als pulverisiertes Silber und Silbernitrat. Allerdings hatte es Nachteile: die extrem hohe Spannung von einigen Tausend Volt war gefährlich und das Verfahren war unergiebig. Deswegen verkauften die Arzneimittelfirmen weiter leicht verfügbares Silbersalz und Silbernitrat.

Vor dem Zeitalter der Antibiotika behandelte man Pilze und Viren schon wirksam mit kolloidalem Silber. Dann eroberten die Antibiotika die Pharmaweltbühne. Spätestens ab dann vertrat die Schulmedizin die Ansicht, dass Viren und Pilze nicht zu behandeln seien. Mit großem Getöse der Arzneimittel-Industrie kamen Antibiotika auf den Markt. Während sich zuvor mit Silber beinah jeder Stamm von Bakterien, Viren und Pilzen erfolgreich behandeln ließ, konnte man mit den neuen Antibiotika nur bestimmte Bakterien erwischen. Antibiotika machen auch "gute" Bakterien im Verdauungssystem und in anderen Organen den Garaus. Heute ist bekannt, dass viele Bakterien für die Gesundheit notwendig sind. Nur wenige von ihnen verursachen Krankheiten, und auch nur dann, wenn etwas im Körper stark aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Seit über 3.000 Jahren war in der Medizin empirisch bekannt, dass Wasser länger haltbar bleibt, wenn man es in Silbergefässen aufbewahrt. Darin transportierte bereits Alexander der Große auf seinen Feldzügen Wasser. Und unsere Urgroßmütter nutzten - mangels Kühlschrank - Silbermünzen dazu, um Milch länger haltbar zu machen. Neuerdings präsentiert die Firma Bosch einen neuartigen Kühlschrank, der innen mit einem Silber-beschichteten Stoff ausgekleidet ist, schützend gegen pathogene Keime. In den letzten Jahren erlebt Silber als Wirkstoff gegen Mikroorganismen eine Renaissance, weil bereits viele Bakterien gegen die künstlich erzeugten Antibiotika unempfindlich geworden sind. Man erinnerte sich wieder der oligodynamischen, der entkeimenden Wirkung kleinster Silbermengen und nutzt diese zur Wasseraufbereitung. Neben dem Einsatz von Silberfiltern, gibt es antimikrobielle Ausrüstungen bei Herzkathetern, Textilien und Oberflächen wie auf WC-Brillen und Lichtschaltern.




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