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Devisenmärkte zum Wochenausklang in bekannten Fahrwassern …

26.06.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute (07.45 Uhr) bei 1.4030, nachdem im asiatischen Handel Höchstkurse bei 1.4047 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 95.95. In der Folge oszilliert EUR-JPY bei 134.60, während sich EUR-CHF um die Marke von 1.5315 bewegt. Die Datenfront lieferte gestern ambivalente Signale:

Der Auftragseingang der Eurozone per April war enttäuschend. Hier kam es zu einem Rückgang um 1,0% im Monatsvergleich. Erwartet war ein unverändertes Monatsergebnis. Der Vormonatswert wurde von -0,8% auf -0,2% revidiert. In der Folge ergab sich ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr per April um -35,5% nach zuvor -26,5%.

Die Schwäche setzte sich in diesem Sektor damit per April fort. Gleichwohl sind wir gespannt auf die Revision im kommenden Monat. Die Revision per März von -0,8% auf -0,2% ist signifikant. Ein ähnliches Ergebnis einer nachhaltigen Anpassung ist auch per April durchaus denkbar.
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In den USA enttäuschten die Arbeitslosenerstanträge per 20.Juni 2009 mit einem nicht erwarteten Anstieg von zuvor 612.000 (revidiert von 608.000) auf 627.000. Die Prognose war bei 600.000 angesiedelt. Der Chart unterstreicht, daß das Thema der Ausbildung eines "Tops" in diesem Index unverändert vertretbar ist.

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Das US-BIP wurde per 1. Quartal 2009 von zuvor -5,7% auf -5,50% auf annualisierter Basis revidiert. Wir nehmen diesen Datensatz zur Kenntnis.

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Der "Kansas City Fed Manufacturing Index" per Juni überzeugte mit Anstiegen in den wesentlichen Sektoren.

So legte der Produktionsindex von -3 auf +9 Punkte zu. Der Auslieferungsindex verbesserte sich von -1 auf +6 Zähler. Der Auftragsindex nahm von +3 auf +11 Punkte zu, während der Beschäftigungsindex von -13 auf -10 anstieg.

Der Chart (Produktion) ist Ausdruck der Stabilisierung in diesem Sektor in dieser Region.

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Bezüglich der heute anstehenden Daten verweisen wir auf die beigefügte Datenbox.

Hinsichtlich des Verbrauchervertrauens nach Lesart der Uni Michigan besteht vor dem Hintergrund des deutlich schwächeren Ergebnisses des "ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index" in der jüngsten Berichtswoche, daß der vorläufige Juniwert bei 69,0 entgegen der Konsensusprognose leicht nach unten angepaßt wird.
  • 1. "ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index"

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  • 2. Verbrauchervertrauen Uni Michigan

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das zunächst eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank





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