Euro schaut kurz über die 1,40, und das war’s …
10.07.2009 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.3960, nach einem gestrigen Ausflug auf neue Zwischenhochs bei knapp 1,4060. Ob die gestern veröffentlichten Nachrichten dafür verantwortlich gemacht werden können bleibt, allemal fraglich.EURJPY hat vor 3 Tagen seinen Aufwärtstrend seit Mitte Januar gebrochen und befindet sich im Korrekturmodus. Hier ist kurzfristig ein Testen der 131-132 möglich, aber die 126-123 sind favorisiert.
Gestern bereits von Herrn Hellmeyer angedroht: Hier nun die kurze Darstellung der gestrigen News der US-Front:
- Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind mit 565.000 deutlicher gefallen, als dies von den befragten Experten erwartet wurde (603.000). Durch die in den Mai und Juni vorgezogenen Werksschließungen von GM und Chrysler haben wir nun einen relativ starken Basiseffekt, der die nachlassende Tendenz überzeichnet, so daß wir möglicherweise noch einmal Richtung 580.000 steigen, um dann erneut zu fallen. Zur allgemeinen Stimmungsaufhellung noch ein Chart, der den Aktienmarkt mit dieser Zahlenreihe in Verbindung setzt: Schlußfolgerung wäre: sieht gar nicht so schlecht aus für unsere (viel zu teuren) Aktien …
- Die US-Großhandelslagerbestände per Mai sind um 0,8% gefallen (erw. -1,0%). Damit hat sich der Abbau der Lager über die vergangenen 3 Monate verlangsamt. Getrieben wurde der aktuelle Rückgang durch die langlebigen Güter, die um 1,5% gefallen sind. Besonders stark waren die Bestände von Metallen und Holz betroffen.
Im kurzen Tradingbereich kann über Longpositionen im Bereich 1,3920 nachgedacht werden mit Ziel 1,40. Stopp 1,3880.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das zunächst eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert.
Viel Erfolg und ein schönes Wochenende!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
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