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Longpositionen der Fonds mahnen zur Vorsicht!

10.08.2009  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Edelmetalle verlieren erneut am Nachmittag an Boden

Zum Wochenausklang schlossen die Edelmetalle per Saldo schwächer. Dabei startete der Goldpreis in Asien bei 863 USD je Feinunze noch recht freundlich in den Tag. Im frühen europäischen Geschäft pendelte die Notierung zwischen 658 USD und 663 USD hin und her. Alle Marktteilnehmer warteten auf die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten. Als diese dann besser als erwartet veröffentlich wurden, kam es zu einer "merkwürdigen" Marktreaktion. Zuerst fiel der US-Dollar gegenüber dem Euro um über 70 Stellen und überwand die Marke von 1,44. Gleichzeitig erreichte das gelbe Metall ein Tageshoch mit Kursen über 965 USD. Wenige Minuten später begann sich der Dollar zu befestigen. Am späten Nachmittag standen noch 1,4170 auf den Kurstafeln der Händler. Diese massive Bewegung hatte natürlich negativen Einfluss auf den Goldpreis in USD. So beendete die Feinunze den Tag nahe den Tiefs bei 954,50 USD. Da der Dollar im Vergleich stärker stieg, als die Feinunze fiel, hat sich der Goldpreis in Euro befestigt. Der Kilobarren kostet aktuell 22.019 Euro und somit 130 Euro mehr als am Freitag früh. Das Minus bei dem Goldminenaktienindex HUI betrug 1,66%.

Silber schwankte innerhalb einer bandbreite von 40 Cents zwischen 14,40 USD und 14,90 USD. Das Gold/Silber-Ratio sinkt leicht auf 65,30. Platin und Palladium verloren jeweils 2%.    

Kurzfristige Widerstandslinien Gold: 960 USD / 990 USD/ 1.010 USD/ 1.038 USD

Kurzfristige Unterstützungslinien Gold: 922 USD/ 905 USD/ 880 USD

 
Japan hilft Immobilienfonds

Der japanische Staat wirft eine Rettungsleine für notleidende Immobilienfonds aus. Ein öffentlich-privater Stützungsfonds soll ab September bis zu 3,7 Mrd. Euro in Real Estate Investment Trusts (Reit) investieren, die in akuten Zahlungsschwierigkeiten stecken. Zielgruppe sind vor allem solche Fonds, die fällig werdende Anleihen wegen Geldmangels nicht tilgen können. Die staatliche Development Bank of Japan (DBJ) soll das Stützungsprogramm zusammen mit privaten Unternehmen unter der Ägide des Staates umsetzen. Das führende Wertpapierhaus Nomura gründet dazu demnächst zusammen mit der Development Bank ein Gemeinschaftsunternehmen. Dessen Kapital soll zu 80 Prozent von Japans Großbanken kommen. Sie haben sich zur Teilnahme bereit erklärt, weil sie als führende Geldgeber von Reit-Pleiten besonders betroffen wären. Die verbleibenden 20 Prozent schießen die Staatsbank und größere Immobilienfirmen zu.

 
Entwicklungen am Futuresmarkt in New York

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse In New York mahnen zur Vorsicht. In der Woche zum 4. August haben die eher spekulativ orientierten  Fonds ihre ohnehin schon hohe Longposition weiter ausgebaut. Zum Stichtag saßen die Fonds auf insgesamt 204.175 Kontrakten a 100 Unzen (Futures und Optionen kombiniert) - ein Plus von 27.315 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche! Somit sitzen die Fonds auf 635 Tonnen Gold im Gegenwert von 13,8 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg dramatisch auf nunmehr 11,5:1. Wir glauben nicht, dass aus dieser Position heraus kurzfristig markante Kursanstiege möglich sind. Bei Silber zeigt sich ein ähnliches Bild - wenn auch abgeschwächt. Hier kauften die Fonds in der Berichtswoche per Saldo 3.482 Kontrakte a 5.000 Unzen hinzu und verfügen zum Stichtag nunmehr über 26.660 Kontrakte. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen stieg auf 5,5:1.   


Unsere Positionen

Gerade die Entwicklung an den Futuresmärkten gibt uns zu denken. Daher schließen wir alle kurzfristigen Tradingpositionen auf dem aktuellen Niveau. Wir realisieren 1% Gewinn aus unserer Goldposition und 8% Gewinn aus unserer Silberposition. Somit erhöht sich der Ertrag aus unseren Tradingpositionen auf 21,53% für das Jahr 2009. Mittel- bis langfristig bleiben wir optimistisch. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.

 
München aktuell

Das Orderaufkommen am Freitag war im Vergleich zu den Vortagen etwas rückläufig. Dies lag zum Einen sicherlich an dem herrlichen Sommerwetter sowie an der von vielen Investoren beachteten Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am späten Nachmittag. Meistgehandelte Artikel waren Goldunzen Britannia und Panda sowie Goldbarren 50 Gramm. Bei Silber stand unsere Sonderaktion "Silberbarren 1.000 Gramm" auf fast allen Kaufzetteln unserer Kunden.


Berlin aktuell

Ab sofort stehen Ihnen in unserer  Berliner Geschäftsstelle Schließfächer in verschiedene Größen zur Anmietung zur Verfügung. Weitere Fragen hierzu beantworten wir Ihnen gern telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch vor Ort.

Zudem haben wir wieder an vier Tagen in der Woche bis 18:00 Uhr geöffnet. Somit sind wir dann Montag bis Freitag von 09:00 bis 13:00 und von 14:00 bis 18:00 Uhr für Sie da. Mittwochnachmittag bleibt weiterhin geschlossen.

www.proaurum.de/standorte/berlin/kontaktundanfahrt.html


In eigener Sache

Der Neubau des Münchner Handelshauses schreitet voran. Wir informieren Sie rechtzeitig über den geplanten Umzugstermin. Schon jetzt erreichen uns Anfragen zur Vermietung von Kundenschließfächern und zur Sammelverwahrung in unseren Tresoren. Wir passen unsere Webseiten natürlich rechtzeitig an, sobald der zeitliche Ablauf des Umzugs fixiert ist.  
  
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende

Ihr Team von pro aurum

Mit besten Grüßen


© Robert Hartmann

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