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US-Verbraucher haben keinen Bock…

17.08.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute morgen nach einem sonnigen Wochenende bei 1,4140 und neigt damit leicht zur Schwäche. EURJPY schließt sich kommentarlos an und eröffnet bei 133,60. Im Tageschart läßt sich hier sehr schön eine Doppel-Top Formation erkennen mit den Hochs vom 8. Juni und 7. August. Ob das Auswirkungen auf den Bias hat, werden wir in den kommenden Tagen sehen.

Da am Freitag nicht wirklich viel los war und sich die heutigen Veröffentlichungen auch in Grenzen halten, noch mal ein Blitzlicht:
  • Die US-Industrieproduktion ist per Juli um +0,5% und damit stärker gestiegen als erwartet (+0,4%). Im verarbeitenden Gewerbe ist der Output sogar um 1% im Monatsvergleich gestiegen und damit so stark wie seit Dezember 2006 nicht mehr. Wir bedanken uns bei der Automobilproduktion, die sich um Sage und Schreibe +20,1% zum Vormonat verbessern konnte, da nun wieder stillgelegte Fabriken in die Produktion gehen. Jetzt kann man nur hoffen, daß die Jungs die richtigen Autos bauen, und die dann auch jemand kauft. Ohne den Anteil der Autos wäre die Industrieproduktion aber noch um +0,2% gestiegen.

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  • Das vorläufige US-Verbrauchervertrauen durch Erhebung der Uni-Michigan per August hat den Märkten vergangenen Freitag einen kleinen Dämpfer verpaßt: Mit 63,2 Punkten ist die Stimmung bei Weitem nicht so prall ausgefallen, wie das die Experten erwartet hatten (69,0). Angemerkt sei, daß hier lediglich 300 Haushalte befragt werden, aber wen interessiert’s? Maßgeblich für den zweiten Rückgang in Folge war ein Einknicken der "aktuellen Lage", die um gut 5 Punkte auf 64,9 Zähler zurückgekommen ist. Erklären läßt sich dies unter anderem mit einem Anstieg der Benzinpreise und der aktuellen Beschäftigungssituation. Im folgenden Chart läßt sich eine Gemeinsamkeit von Verbrauchervertrauen und Aktienmarkt sher gut erkennen: Volatilität!

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  • Am Rande erwähnen wir noch die Verbraucherpreise: Im Euroraum lag die Kernrate per Juli bei +1,3% und für die US-Amerikaner lag die Teuerungsrate im Jahresvergleich bei -2,1%. (Die Kernrate (mit ohne Licht und Essen) lag bei +1,5% und damit fast auf unserem Niveau.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4100 dreht den Bias auf neutral. Im kurzen Tradingbereich ist ein Testen der 1,42 möglich, viel mehr Potential sehen wir aus aktueller Sicht nicht.

Viel Erfolg!

© Christian Löhr
Bremer Landesbank





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