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EUR-USD markierte gestern neue Jahreshöchstkurse bei 1.4766!

18.09.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.4720 (07.30 Uhr), nachdem gestern im europäischen Geschäft Höchstkurse bei 1.4766 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 91.20. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.25, während EUR-CHF bei 1.5165 oszilliert.

Bevor wir uns mit den positiven Wirtschaftsdaten vom Donnerstag auseinandersetzen, werfen wir einen Blick auf die Konjunkturkarte der USA. Die Karte verdeutlicht die Stabilisierung in den USA. Sie belegt darüber hinaus, daß die US-Konjunktur der Konjunktur des Rests der Welt weitgehend hinterherhinkt.

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Die Handelsbilanz der Eurozone brillierte mit einem überraschend hohen Überschuß in Höhe von 12,6 Mrd. Euro. Analysten hatten einen Überschuß in Höhe von 5,2 Mrd. Euro unterstellt. Der Vormonatswert wurde von +4,6 auf +5,4 Mrd. Euro revidiert.

Die Exporte legten gegenüber Juni von 106,9 Mrd. auf 115,3 Mrd. Euro zu. Im Jahresvergleich entsprach das einem Rückgang um -19,3% nach zuvor -21,5%. Damit stellte sich der zweite Anstieg in Folge ein. der Tiefpunkt der Exporte lag per Mai bei 98,6 Mrd. Euro.

Importe verzeichneten einen Anstieg von 101,6 auf 102,7 Mrd. Euro. Hier lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahr bei -29,8% nach -25,9%. Dabei sind Basiseffekte bezüglich der Rohstoffpreisentwicklung fraglos wesentlich.

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Die US-Arbeitslosenerstanträge sanken in der Berichtswoche per 12. September 2009 von zuvor 557.000 (revidiert von 550.000) auf 545.000. Die Prognose war bei 555.000 angesiedelt. Aus diesen Daten lassen sich keine neuen Erkenntnisse ableiten.

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Die US-Neubaubeginne legten per Berichtsmonat August auf annualisierter Basis von 589.000 auf 598.000 zu. Das entsprach weitgehend der Erwartungshaltung. Gegenüber dem Vormonat führte das zu einem Anstieg um 1,5%. Im Jahresvergleich ergab diese Veränderung einen Rückgang in Höhe von -29,6% nach zuvor -36,9%. Baugenehmigungen nahmen von zuvor 564.000 auf 579.000 zu. Das Chartbild verdeutlicht die Stabilisierung in diesem Sektor.

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Der "Philadelphia Fed Survey" überraschte auf ersten Blick positiv mit einem unerwarteten Anstieg von zuvor 4,2 auf 14,1 Punkte. Die Prognose war bei 8,0 Zählern angesiedelt.

Die Subindices konnten jedoch dieses Bild nicht angemessen spiegeln. Der Auslieferungsindex verbesserte sich zwar von 0,6 auf 8,2 Punkte, aber der Beschäftigungsindex sank dagegen von -12,9 auf -14,3 Punkte. Auch der Auftragsindex verlor von +4,2 auf +3,3 Zähler. Gleichwohl bleibt das Gesamtbild positiv im Hinblick auf die Entwicklung der letzten Monate.

Der Chart belegt die andauernde positive Tendenz dieses Index seit Februar. Der Index hat jetzt das höchste Niveau seit Mitte 2007 markiert.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4120 - 1.4150 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank





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