Verkäufe des IWF drücken auf die Stimmung!
21.09.2009 | Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,
Es fehlt nur noch ein Prozent
Am Freitag schlossen die Edelmetalle knapp behauptet. Der Goldpreis startete bei rund 1.011 USD je Feinunze in den Handel und erreichte am frühen Nachmittag ein Tageshoch bei 1.018 USD. Dieses Niveau konnte jedoch nicht verteidigt werden und so ging das gelbe Metall nahe den Tagestiefs bei 1.006 USD aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro verliert ebenfalls an Boden. So verbilligte sich der Kilobarren um knapp 200 Euro auf aktuell 22.344 Euro. Das Minus bei den Goldminenaktien betrug durchschnittlich 1,86%. Der Goldminenindex HUI endet bei 424,01 Punkten.
Die Schwankungsbreite bei Silber betrug rund 40 US-Cents je Feinunze zwischen 16,90 USD und 17,30 USD. Heute Morgen fällt das Silber weiter und testet zur Stunde die Unterstützungslinie bei 16,50 USD. Das Gold/Silber-Ratio steigt knapp über die Marke von 60.
Platin fällt wieder auf 1.320 USD je Feinunze zurück. Dagegen kann sich Palladium weiter knapp oberhalb von 300 USD je Feinunze behaupten.
Kurzfristige Widerstandslinien Gold: 1.020 USD/ 1.038 USD / 1.095 USD
Kurzfristige Unterstützungslinien Gold: 985 USD / 965 USD / 922 USD/
Kurzfristige Widerstandslinien Silber: 16,90 USD / 17,35 USD / 17,75 USD
Kurzfristige Unterstützungslinien Silber: 16,50 USD / 15,95 USD / 15,65 USD
IWF will sich von über 400 Tonnen Gold trennen
Just in dem Moment, als sich der Goldpreis anschickt neue historische Höchststände zu erreichen, kommt der Internationale Währungsfonds mit der Meldung heraus, man möchte sich von 403,3 Tonnen Gold trennen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Ganz neu ist dieses Vorhaben jedoch nicht. In Grundzügen wurde dieses Paket schon im April 2008 verabschiedet. Der Erlös von rund 13 Mrd. USD soll dem Schuldenerlass der ärmsten Länder der Welt zu Gute kommen. Vor dem Verkauf hielt der IWF rund 3.217 Tonnen Gold. Erst vor einem Monat wurde unter den führenden Notenbanken eine Verlängerung des Washingtoner Abkommens von 1999 vereinbart. Dieses Abkommen besagt, dass in den kommenden fünf Jahren bis 2014 maximal 2.000 Tonnen Gold (400Tonnen pro Jahr) von den Notenbanken verkauft werden dürfen. Schon damals ließ man offen, ob eventuelle Verkäufe des IWF in diesem Kontingent zwingen berücksichtigt werden oder nicht. Das Gold des IWF wird zunächst anderen Notenbanken oder großen Geschäftsbanken angeboten. Wir gehen davon aus, dass China und Russland in jedem Fall „zugreifen“ werden. Kurzfristig wird dies den Markt belasten. Langfristig betrachtet spielt diese Nachricht keine gewichtige Rolle, was den weiteren Kursverlauf des Goldpreises angeht.
Positionen an der New Yorker Futuresbörse bedenklich
Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse stimmen da schon eher bedenklich. In der Woche zum 15. September 2009 haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre ohnehin schon hohen Longpositionen weiter ausgebaut. So sitzen die Fonds zum Stichtag auf insgesamt 255.183 Kontrakten a 100 Unzen (794 Tonnen, Futures und Optionen kombiniert). Ein Plus von 13.196 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche! Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe steigt erneut auf historisch hohe 14,6:1. Kommt es nun zu einer Korrektur, sind viele Adressen zur Liquidierung ihrer Positionen gezwungen. Dies könnte kurzfristig weiteren Druck auf die Preise ausüben. Bei Silber haben die Fonds ebenfalls kräftig zugelangt. Hier erhöhten sie ihr Engagement im Berichtszeitraum um 6.371 Kontrakte a 5.000 Unzen auf nunmehr 50.468 Kontrakte. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen erhöhte sich markant auf 10,75:1.
München aktuell
Zum Wochenschluss ging das Ordervolumen leicht zurück. Gesucht waren neben den Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm vor allem Goldunzen Krügerrand und American Eagles. Bei Silber steht aktuell die laufende Sonderaktion Silberbarren 5.000 Gramm im Fokus der Anleger. Der Preisnachlass von 2% sorgt hier für rege Nachfrage. Das Verhältnis von Kaufaufträgen zu Verkaufsaufträgen betrug in etwa 6:1. Die Schalter in München, Berlin und Bad Homburg wurden rege frequentiert. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Wartezeiten.
Numismatik aktuell
Ab heute läuft eine Sonderaktion der pro aurum Numismatik. Wir bieten hier die Goldmünzen 100 Euro der Bundesrepublik Deutschland zu Vorzugskonditionen an. Näheres erfahren Sie hier: www.proaurum-numismatik.de
Unsere Positionen
Wir haben unseren stolzen Gewinn bei Silber realisiert und warten auf eine neue Chance für den Wiedereinstieg. Dafür sehen wir uns die Marktentwicklung in den kommenden Tagen genau an. Mittel- und langfristig bleiben wir unverändert optimistisch. Nachdem Gold über die Linie bei 965 USD je Feinunze gestiegen war, haben wir uns auch hier eingekauft. Den Stoppkurs für unser Gold erhöhen wir auf 981 USD je Feinunze. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 stieg nach der letzten Transaktion auf 35,3%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.
Das Goldhaus öffnet seine Pforten
Nun ist es soweit. Der Termin zum Umzug der Mitarbeiter in der Beratung/ Kasse und Logistik steht fest. Ab Montag, den 28. September 2009, sind die Türen unseres neuen Goldhauses für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass unser bisheriger Standort in der Grillparzerstrasse in München dann nicht mehr besetzt ist. Die Anfahrtsbeschreibungen auf unserer Internetseite werden noch diese Woche entsprechend geändert!
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Ihr Team von pro aurum
Mit besten Grüßen
© Robert Hartmann
Es fehlt nur noch ein Prozent
Am Freitag schlossen die Edelmetalle knapp behauptet. Der Goldpreis startete bei rund 1.011 USD je Feinunze in den Handel und erreichte am frühen Nachmittag ein Tageshoch bei 1.018 USD. Dieses Niveau konnte jedoch nicht verteidigt werden und so ging das gelbe Metall nahe den Tagestiefs bei 1.006 USD aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro verliert ebenfalls an Boden. So verbilligte sich der Kilobarren um knapp 200 Euro auf aktuell 22.344 Euro. Das Minus bei den Goldminenaktien betrug durchschnittlich 1,86%. Der Goldminenindex HUI endet bei 424,01 Punkten.
Die Schwankungsbreite bei Silber betrug rund 40 US-Cents je Feinunze zwischen 16,90 USD und 17,30 USD. Heute Morgen fällt das Silber weiter und testet zur Stunde die Unterstützungslinie bei 16,50 USD. Das Gold/Silber-Ratio steigt knapp über die Marke von 60.
Platin fällt wieder auf 1.320 USD je Feinunze zurück. Dagegen kann sich Palladium weiter knapp oberhalb von 300 USD je Feinunze behaupten.
Kurzfristige Widerstandslinien Gold: 1.020 USD/ 1.038 USD / 1.095 USD
Kurzfristige Unterstützungslinien Gold: 985 USD / 965 USD / 922 USD/
Kurzfristige Widerstandslinien Silber: 16,90 USD / 17,35 USD / 17,75 USD
Kurzfristige Unterstützungslinien Silber: 16,50 USD / 15,95 USD / 15,65 USD
IWF will sich von über 400 Tonnen Gold trennen
Just in dem Moment, als sich der Goldpreis anschickt neue historische Höchststände zu erreichen, kommt der Internationale Währungsfonds mit der Meldung heraus, man möchte sich von 403,3 Tonnen Gold trennen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Ganz neu ist dieses Vorhaben jedoch nicht. In Grundzügen wurde dieses Paket schon im April 2008 verabschiedet. Der Erlös von rund 13 Mrd. USD soll dem Schuldenerlass der ärmsten Länder der Welt zu Gute kommen. Vor dem Verkauf hielt der IWF rund 3.217 Tonnen Gold. Erst vor einem Monat wurde unter den führenden Notenbanken eine Verlängerung des Washingtoner Abkommens von 1999 vereinbart. Dieses Abkommen besagt, dass in den kommenden fünf Jahren bis 2014 maximal 2.000 Tonnen Gold (400Tonnen pro Jahr) von den Notenbanken verkauft werden dürfen. Schon damals ließ man offen, ob eventuelle Verkäufe des IWF in diesem Kontingent zwingen berücksichtigt werden oder nicht. Das Gold des IWF wird zunächst anderen Notenbanken oder großen Geschäftsbanken angeboten. Wir gehen davon aus, dass China und Russland in jedem Fall „zugreifen“ werden. Kurzfristig wird dies den Markt belasten. Langfristig betrachtet spielt diese Nachricht keine gewichtige Rolle, was den weiteren Kursverlauf des Goldpreises angeht.
Positionen an der New Yorker Futuresbörse bedenklich
Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse stimmen da schon eher bedenklich. In der Woche zum 15. September 2009 haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre ohnehin schon hohen Longpositionen weiter ausgebaut. So sitzen die Fonds zum Stichtag auf insgesamt 255.183 Kontrakten a 100 Unzen (794 Tonnen, Futures und Optionen kombiniert). Ein Plus von 13.196 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche! Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe steigt erneut auf historisch hohe 14,6:1. Kommt es nun zu einer Korrektur, sind viele Adressen zur Liquidierung ihrer Positionen gezwungen. Dies könnte kurzfristig weiteren Druck auf die Preise ausüben. Bei Silber haben die Fonds ebenfalls kräftig zugelangt. Hier erhöhten sie ihr Engagement im Berichtszeitraum um 6.371 Kontrakte a 5.000 Unzen auf nunmehr 50.468 Kontrakte. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen erhöhte sich markant auf 10,75:1.
München aktuell
Zum Wochenschluss ging das Ordervolumen leicht zurück. Gesucht waren neben den Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm vor allem Goldunzen Krügerrand und American Eagles. Bei Silber steht aktuell die laufende Sonderaktion Silberbarren 5.000 Gramm im Fokus der Anleger. Der Preisnachlass von 2% sorgt hier für rege Nachfrage. Das Verhältnis von Kaufaufträgen zu Verkaufsaufträgen betrug in etwa 6:1. Die Schalter in München, Berlin und Bad Homburg wurden rege frequentiert. Es kam jedoch zu keinen nennenswerten Wartezeiten.
Numismatik aktuell
Ab heute läuft eine Sonderaktion der pro aurum Numismatik. Wir bieten hier die Goldmünzen 100 Euro der Bundesrepublik Deutschland zu Vorzugskonditionen an. Näheres erfahren Sie hier: www.proaurum-numismatik.de
Unsere Positionen
Wir haben unseren stolzen Gewinn bei Silber realisiert und warten auf eine neue Chance für den Wiedereinstieg. Dafür sehen wir uns die Marktentwicklung in den kommenden Tagen genau an. Mittel- und langfristig bleiben wir unverändert optimistisch. Nachdem Gold über die Linie bei 965 USD je Feinunze gestiegen war, haben wir uns auch hier eingekauft. Den Stoppkurs für unser Gold erhöhen wir auf 981 USD je Feinunze. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 stieg nach der letzten Transaktion auf 35,3%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.
Das Goldhaus öffnet seine Pforten
Nun ist es soweit. Der Termin zum Umzug der Mitarbeiter in der Beratung/ Kasse und Logistik steht fest. Ab Montag, den 28. September 2009, sind die Türen unseres neuen Goldhauses für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass unser bisheriger Standort in der Grillparzerstrasse in München dann nicht mehr besetzt ist. Die Anfahrtsbeschreibungen auf unserer Internetseite werden noch diese Woche entsprechend geändert!
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Ihr Team von pro aurum
Mit besten Grüßen
© Robert Hartmann