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"Steady water" am Devisenmarkt …

30.09.2009  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.4620 (07.25 Uhr), nachdem gestern Tiefstkurse im europäischen Handel bei 1.4527 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 89.65. In der Folge notiert EUR-JPY bei 131.05, während EUR-CHF bei 1.5115 oszilliert.

Der "Economic Sentiment Index" des "Business and Consumer Survey" der Eurozone lieferte gestern eine positive Kontribution, die überraschenden Charakter hatte. Der Index legte per September von zuvor 80,8 (revidiert von 80,6) auf 82,8 Punkte zu. Hier stellte sich der sechste Anstieg in Folge ein. Der Index markierte damit den höchsten Stand seit September 2009 (88,9).

Gleichwohl oszilliert der Index damit weiterhin deutlich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 100 Punkten. Ergo liefert das aktuelle Ergebnis keinen Grund für Euphorie, die Tendenz ist jedoch fraglos ermutigend.
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Der viel beachtete "S&P Case/Shiller Home Price Index" wartete im 20 Städtevergleich mit einem Anstieg der Hauspreise im Monatsvergleich um 1,6% auf. Analysten hatten lediglich eine Zunahme um 0,5% erwartet. Damit kam es zum dritten Anstieg in Folge.

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Im Jahresvergleich führte dieses Ergebnis zu einem Rückgang der Hauspreise per Juli um -13,3% nach zuvor -15,4%. Die Konsensusprognose war bei -14,3% angesiedelt.

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Beide Charts unterstreichen das stabilisierte Umfeld am US-Wohnimmobilienmarkt. Wir stimmen dem Konsensus der Analysten und Volkswirte zu, daß eine Stabilisierung dieses Sektors der USWirtschaft unverzichtbar für die Stabilisierung der gesamten US-Wirtschaft ist.

Das für seine Volatilität bekannte US-Verbrauchervertrauen nach Lesart des "Conference Board" überraschte gestern mit einem nicht erwarteten Rückgang von zuvor 54,1 auf 53,1 Per September. Analysten hatten eine Zunahme auf 57,0 Punkte erwartet. Mit diesem Ergebnis ergibt sich eine deutliche Diskrepanz zu dem Anstieg des Verbrauchervertrauen nach Lesart der Uni Michigan. Wir nehmen die aktuellen Zahlen des "Conference Board" zur Kenntnis.

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Bezüglich der heute anstehenden Veröffentlichungen verweisen wir auf die unten angeführte Datenbox. Dem Einkaufsmanagerindex aus Chicago kommt heute besondere Bedeutung zu.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4350 - 1.4380 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank





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