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Bei 1,48 ist der Deckel drauf!

09.10.2009  |  Folker Hellmeyer
Beim Euro zeigt sich das gleiche Bild wie bei unserem DAX: Der eine klopft permanent an der 1,48 und bekommt die Tür nicht auf, der andere versucht es krampfhaft mit der 5760 und kommt auch nicht durch. Wie auch immer das ausgeht: Es baut sich Druck im Kessel auf! Also starten wir - nach neuen Zwischenochs (1,4816) im US-Handel - wieder bei 1,4720 und haben damit die gestrigen Tiefpunkte unterschritten, so daß als kurzfristige Unterstützung der Bereich bei 1,4650 herhalten darf.

EURJPY konnte die 130er Marke verteidigen und kommt bei 131,36 in den Handel.
  • Die deutsche Industrieproduktion ist per August im Monatsvergleich um +1,7% gestiegen, was leicht unter den Erwartungen von +1,8% lag. Der Vormonat wurde leider auf -1,1% nach unten korrigiert. Deutliche Zuwächse gab es mit +4,2% im Bauhauptgewerbe, das sich in den Vormonaten recht bescheiden darstellte. Investitionsgüter konnten mit einem Anstieg von +1,5% ebenfalls profitieren; hier sieht es im Jahresvergleich mit knapp -26% aber immer noch recht düster aus.

  • Die Zinsentscheide sowohl der BOE als auch der EZB haben in Bezug auf Prozente keine neuen Erkenntnisse gebracht; der Euro hat im Zuge der Pressekonferenz kurz an der 1,48 geklopft, fiel dann aber in die Tagesrange zurück.

  • Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe für die 40. KW sind mit 521.000 auf ein 10 Monatstief gefallen, aber immer noch respektabel hoch. Wenn wir den roten Pfeil erreicht haben, können wir im Ansatz wieder von ausgewogenen Verhältnissen sprechen.

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    • Die Lagerbestände im US-Großhandel gingen im August um 1,3% zurück. Noch deutlicher konnten die Lager im Bereich Automobile (-2,3%) und Metalle (-4,3%) abgebaut werden. Bei ersterem schlägt sich immer noch das Cash for Clunkers Programm nieder, das ja erwiesener Maßen vorbei ist. Dennoch könnte der Beitrag der Lagerbestandsveränderungen zum BIP bei gut 1,5% liegen (aktuell wird insgesamt mit +2,3% gerechnet).

    Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4350 - 1.4380 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

    Viel Erfolg und ein schönes Wochenende.


    © Christian Löhr
    Bremer Landesbank





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