Tod des Petro-Dollars, na bitte!
13.10.2009 | Jim Willie CB
Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe - sie hat sogar biblische Ausmaße. Das Ende der Ölverkäufe ausschließlich in US-Dollar, der Aufstieg der russischen und chinesischen Einflusssphäre am Persischen Golf, wachsende Bedeutung des Währungskorbes des Internationalen Währungsfonds, der letzte Fanfarenstoß des freien Durchritts der Amerikaner auf Dollar-Kreditkarte und die eher hintergründige Folge, dass die Saudis sich auf Einkaufstour machen müssen, um einen neuen Sicherheitsherren für Region zu finden, der über weitreichende militärische Macht verfügt:
Das sind revolutionäre Schritte mit tiefgreifenden geopolitischen Folgen. Die nacheinander eintreffenden Stories des britischen Independent schlugen aus Sicht eines Betrachters in der nordamerikanischen Hemisphäre ein wie dicke Ansammlungen von Blitzen in tiefster Nacht. Diese Artikel eines hochangesehenen Journalisten wird man an die Pforten der Banken anschlagen - nach dem Vorbild der Forderungen Martin Luthers nach Wandel während der protestantischen Reformation, die die monopolistische Kraft der katholischen Kirche vor vielen Jahrhunderten zerschmetterte.
Genug von diesem Mix aus Metaphern. Es handelt sich um wirklich unglaubliche Nachrichten. Man wird den USA nicht länger den Verkauf ihrer Ablasszettel erlauben. Das ist wichtiges Material für einen Paradigmenwechsel.
Es ist wohl eine starke Untertreibung zu sagen, der Jackass ist in den letzten Tagen durch den Wind gewesen. Für Gold ist es eine Schleuse, um innerhalb von Monaten auf 1.500 $ und auf 2.000 $ innerhalb eines Jahres zu steigen. Für Silber ist eine Schleuse um 30 $ innerhalb von Monaten zu erreichen und haarsträubende Zahlen innerhalb eines Jahres - die man sich jetzt nicht einmal dunkel vorstellen kann - wie zum Beispiel 50 $. Sie können mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Geschichte null Eingang in die US-Pressenetzwerke finden wird - eine parteiische Presse, der misstraut wird und die man verlacht, nachdem sie sich jahrelang als Schoßhündchen auszeichnete und Meldung für Meldung in Übereinstimmung mit den Marketingplänen der Syndikate anpasste, welche der Maximierung der eigenen Profite dienen, die öffentlichen Gewinne minimal halten und darüberhinaus den Weg zum Polizeistaat ebenen sollen.
Man sollte sich die beiden Artikel von Robert Fisk schon einmal kurz durchlesen. Er kratzt an der Oberfläche sehr, sehr vieler relevanter und herausragender Punkte. Diese Geschichte und ihre riesigen Auswirkungen werden noch ein ganzes Jahr diskutiert und analysiert werden. Die größte Story für den US-Dollar seit Jahrzehnten - der sicher noch mehr folgen wird. Es ist zudem die größte Finanz-Story seitdem Lehman Brothers umgebracht wurde, seitdem AIG unter dem Dach der US-Regierung versteckt wurde und seitdem der Fannie-Mae-Betrug vor einem Jahr in den Keller der US-Regierung geschaufelt wurde.
Zu behaupten, dass dies nicht durch China orchestriert wurde, ist vorgetäuschte Dummheit. Sie hatten die USA gewarnt und aufgefordert, keine staatlichen Schulden zu monetisieren. Wir haben es gemacht. Sie warnten die USA davor, Bernanke wieder zum Chairman der US-Notenbank zu machen. Wir haben es gemacht. Jetzt gibt es Veränderungen, die Konsequenzen haben. Eine neue, bedeutende Allianz ist entstanden, die die Vereinigten Staaten und Großbritannien ausschließt.
Was kommt, ist ein Abdriften Richtung Drittwelt. Die überwiegende Mehrheit kann sich einen solchen Wandel nicht begreiflich machen oder vorstellen. Geben Sie ihnen Zeit. Die offensichtlichsten Veränderungen werden den Wert von Gold und Silber und einen degradierten US-Dollar-Wechselkurs betreffen. Andere sichtbare Veränderungen werden das Leben in den Vereinigten Staaten und Großbritannien betreffen und die Ankunft von Ausländern. Sie werden als fremde Emporkömmlinge betrachtet werden - in Wirklichkeit sind sie aber Kreditgeber auf Konkursverwaltung. Wir haben es immer gerne gesehen, wenn sie uns große Schuldenladungen abkauften.
Auswirkungen auf das Finanzsystem
Bringt man das US-0%-Zinssatz-Beschickungssystem (das den US-Dollar mit einer von der Wall Street höchstpersönlich entworfenen Hebelmaschine schreddert) nun mit der Ablehnung des US-Dollar in Verbindung (wie sie von den Saudis verkündet wurde, Seite an Seite mit vielen ihrer globalen Kunden), dann fällt die Schlussfolgerung leicht. Nur jenen befangenen, gebrochenen Miststücken, die wie Kakerlaken durch die Finanzkorridore der Wall Street kriechen, fällt sie gar nicht leicht.
Die Schlussfolgerung lautet so: Der Tod des US-Dollars ist besiegelt und ein zukünftiger Zahlungsausfall bei US-Staatsanleihen steht an. Sollten Sie an den von Fisk zitierten und von den Saudis dementierten Zeitrahmen von 8-9 Jahren glauben, dann glauben Sie auch an Märchen. Diesen Zeitplan lässt sich den US/UK-Maestros viel mundgerechter verkaufen, viel weniger bedrohlich lesen sich diese Worte, die für eine totale Zerrüttung mit umgeworfenen Tischen stehen.
Die Übergangszeit, in der Abschied vom Petro-Dollar genommen wird, wird keine 8-9 Jahre betragen - nicht in dieser Welt. Die rapide verrottenden Finanzplattformen und -strukturen werden einen viel zügigeren Zeitplan zwingend notwendig machen. Innerhalb eines Jahres werden die Saudis, Russen und Chinesen gemeinsam die fortschreitende Degradierung und den Verfall der US/GB-Banken - wenn nicht des gesamten Finanzsystems - ansprechen und einen beschleunigten Zeitplan von wohl eher 2-3 Jahren diktieren. Aber selbst dann wird man immer noch das Gefühl haben, es handele sich hierbei eher um chinesische Wasserfolter in einer mit Silber ausgekleideten Goldtrommel, denn das dollarbehandelte Wasser wird zur Säure.
Übrigens hat das World Economic Forum gerade erst einen Bericht mit einer Liste der finanziell stabilsten Nationen herausgegeben. Die USA und GB wurden auf Platz 37 und Platz 38 eingestuft: Sie schenken den Meistern, die ihre kolossalen Wirtschaftskrisen managen, viel zu viel Vertrauen. Würde man sich einfach selbst vor Ort überzeugen, würden Geistervorstädte, Geistereinkaufspassagen, abgeblasene städtische Projekte zum Vorschein kommen und auch Legionen Arbeitsloser, Opfer von Zwangsvollstreckungen und Zeltstädte.
Das sind revolutionäre Schritte mit tiefgreifenden geopolitischen Folgen. Die nacheinander eintreffenden Stories des britischen Independent schlugen aus Sicht eines Betrachters in der nordamerikanischen Hemisphäre ein wie dicke Ansammlungen von Blitzen in tiefster Nacht. Diese Artikel eines hochangesehenen Journalisten wird man an die Pforten der Banken anschlagen - nach dem Vorbild der Forderungen Martin Luthers nach Wandel während der protestantischen Reformation, die die monopolistische Kraft der katholischen Kirche vor vielen Jahrhunderten zerschmetterte.
Genug von diesem Mix aus Metaphern. Es handelt sich um wirklich unglaubliche Nachrichten. Man wird den USA nicht länger den Verkauf ihrer Ablasszettel erlauben. Das ist wichtiges Material für einen Paradigmenwechsel.
Es ist wohl eine starke Untertreibung zu sagen, der Jackass ist in den letzten Tagen durch den Wind gewesen. Für Gold ist es eine Schleuse, um innerhalb von Monaten auf 1.500 $ und auf 2.000 $ innerhalb eines Jahres zu steigen. Für Silber ist eine Schleuse um 30 $ innerhalb von Monaten zu erreichen und haarsträubende Zahlen innerhalb eines Jahres - die man sich jetzt nicht einmal dunkel vorstellen kann - wie zum Beispiel 50 $. Sie können mit Sicherheit davon ausgehen, dass diese Geschichte null Eingang in die US-Pressenetzwerke finden wird - eine parteiische Presse, der misstraut wird und die man verlacht, nachdem sie sich jahrelang als Schoßhündchen auszeichnete und Meldung für Meldung in Übereinstimmung mit den Marketingplänen der Syndikate anpasste, welche der Maximierung der eigenen Profite dienen, die öffentlichen Gewinne minimal halten und darüberhinaus den Weg zum Polizeistaat ebenen sollen.
Man sollte sich die beiden Artikel von Robert Fisk schon einmal kurz durchlesen. Er kratzt an der Oberfläche sehr, sehr vieler relevanter und herausragender Punkte. Diese Geschichte und ihre riesigen Auswirkungen werden noch ein ganzes Jahr diskutiert und analysiert werden. Die größte Story für den US-Dollar seit Jahrzehnten - der sicher noch mehr folgen wird. Es ist zudem die größte Finanz-Story seitdem Lehman Brothers umgebracht wurde, seitdem AIG unter dem Dach der US-Regierung versteckt wurde und seitdem der Fannie-Mae-Betrug vor einem Jahr in den Keller der US-Regierung geschaufelt wurde.
Zu behaupten, dass dies nicht durch China orchestriert wurde, ist vorgetäuschte Dummheit. Sie hatten die USA gewarnt und aufgefordert, keine staatlichen Schulden zu monetisieren. Wir haben es gemacht. Sie warnten die USA davor, Bernanke wieder zum Chairman der US-Notenbank zu machen. Wir haben es gemacht. Jetzt gibt es Veränderungen, die Konsequenzen haben. Eine neue, bedeutende Allianz ist entstanden, die die Vereinigten Staaten und Großbritannien ausschließt.
Was kommt, ist ein Abdriften Richtung Drittwelt. Die überwiegende Mehrheit kann sich einen solchen Wandel nicht begreiflich machen oder vorstellen. Geben Sie ihnen Zeit. Die offensichtlichsten Veränderungen werden den Wert von Gold und Silber und einen degradierten US-Dollar-Wechselkurs betreffen. Andere sichtbare Veränderungen werden das Leben in den Vereinigten Staaten und Großbritannien betreffen und die Ankunft von Ausländern. Sie werden als fremde Emporkömmlinge betrachtet werden - in Wirklichkeit sind sie aber Kreditgeber auf Konkursverwaltung. Wir haben es immer gerne gesehen, wenn sie uns große Schuldenladungen abkauften.
- "A Financial Revolution with Profound Political Implications"
- "Demise of the Dollar"
Auswirkungen auf das Finanzsystem
Bringt man das US-0%-Zinssatz-Beschickungssystem (das den US-Dollar mit einer von der Wall Street höchstpersönlich entworfenen Hebelmaschine schreddert) nun mit der Ablehnung des US-Dollar in Verbindung (wie sie von den Saudis verkündet wurde, Seite an Seite mit vielen ihrer globalen Kunden), dann fällt die Schlussfolgerung leicht. Nur jenen befangenen, gebrochenen Miststücken, die wie Kakerlaken durch die Finanzkorridore der Wall Street kriechen, fällt sie gar nicht leicht.
Die Schlussfolgerung lautet so: Der Tod des US-Dollars ist besiegelt und ein zukünftiger Zahlungsausfall bei US-Staatsanleihen steht an. Sollten Sie an den von Fisk zitierten und von den Saudis dementierten Zeitrahmen von 8-9 Jahren glauben, dann glauben Sie auch an Märchen. Diesen Zeitplan lässt sich den US/UK-Maestros viel mundgerechter verkaufen, viel weniger bedrohlich lesen sich diese Worte, die für eine totale Zerrüttung mit umgeworfenen Tischen stehen.
Die Übergangszeit, in der Abschied vom Petro-Dollar genommen wird, wird keine 8-9 Jahre betragen - nicht in dieser Welt. Die rapide verrottenden Finanzplattformen und -strukturen werden einen viel zügigeren Zeitplan zwingend notwendig machen. Innerhalb eines Jahres werden die Saudis, Russen und Chinesen gemeinsam die fortschreitende Degradierung und den Verfall der US/GB-Banken - wenn nicht des gesamten Finanzsystems - ansprechen und einen beschleunigten Zeitplan von wohl eher 2-3 Jahren diktieren. Aber selbst dann wird man immer noch das Gefühl haben, es handele sich hierbei eher um chinesische Wasserfolter in einer mit Silber ausgekleideten Goldtrommel, denn das dollarbehandelte Wasser wird zur Säure.
Übrigens hat das World Economic Forum gerade erst einen Bericht mit einer Liste der finanziell stabilsten Nationen herausgegeben. Die USA und GB wurden auf Platz 37 und Platz 38 eingestuft: Sie schenken den Meistern, die ihre kolossalen Wirtschaftskrisen managen, viel zu viel Vertrauen. Würde man sich einfach selbst vor Ort überzeugen, würden Geistervorstädte, Geistereinkaufspassagen, abgeblasene städtische Projekte zum Vorschein kommen und auch Legionen Arbeitsloser, Opfer von Zwangsvollstreckungen und Zeltstädte.