Suche
 
Folgen Sie uns auf:

1001 und eine Nacht … und es hat Booom gemacht

14.10.2009  |  Folker Hellmeyer
Gestern war es soweit: Die Marke von 1,48 wurde geknackt und neue Höchstkurse bei 1,4872 markiert. Heute Morgen geht es munter weiter: Mit Asia-Kursen von 1,4890 ist sogar schon die nächste Big-Figure im Visier. Als Auslöser darf der gestern veröffentlichte ZEW-Index dienen, der die Erwartungen leicht verfehlt hat (Kommentar siehe unten).

EURJPY eröffnet bei 132,50 nachdem die Marke von 133 schon kurzfristig überwunden wurde.
  • Der gestern veröffentlichte ZEW Index per Oktober hat der euphorischen Fangemeinde erst einmal einen kleinen Dämpfer verpaßt: mit 56 Punkten ging der Konjunkturausblick entgegen den Erwartungen (61,2) leicht zurück. Schaut man sich an wo es herkommt, so fallen mal wieder die Banker ins Auge: Die vorweihnachtliche Stimmung ist trotz der Hoffnung auf Weihnachtsgeld deutlich von 39,6 Punkte auf 31,1 zurückgegangen; in allen anderen Bereichen (bis auf den Bau) hingegen ist die Stimmung ausgesprochen gut. Da aber Devisenhändler häufig nur einzeilige Informationen verarbeiten können, verwundert die Marktreaktion nicht.

Open in new window

  • Intel konnte mit den veröffentlichten Gewinn- und Umsatzeinbußen von 8% im letzen Quartal die noch schlechteren Erwartungen schlagen und hob auch den Umsatzausblick für das neue Quartal deutlicher an als erwartet. Börsianer freut’s.

  • Die Einzelhandelsumsätze nach Lesart des ICSC konnten per 10. Oktober die dritte Woche in Folge zulegen: Der wöchentliche Anstieg lag bei +0,6%; im Jahresvergleich ergibt sich ein Zuwachs von +1,0%. Na ja!

  • Das ABC Verbrauchervertrauen ist um 3 Punkte auf -48 Punkte zurückgegangen. Damit ist dieses Barometer eines der wenigen, das die positive Stimmung der Verbraucher nicht sehr deutlich widerspiegelt. (Angemerkt sei aber, daß lediglich 1000 Erwachsene befragt werden). Im Einzelnen haben die "persönlichen Finanzen" und die "Kaufabsichten" einen stärkeren Rückgang erfahren. Wir dürfen gespannt sein, ob das mit den veröffentlichten Einzelhandelsumsätzen zusammenpaßt.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4350 - 1.4380 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Christian Löhr
Bremer Landesbank





Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"