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Goldene Gelegenheit zum Aufstocken

03.11.2009  |  Jim Willie CB
- Seite 2 -
In finanzieller Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Hort der gigantischsten Verstaatlichungsinitiativen - keine bringt Vorteile oder langfristige Stabilität. In finanzieller Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Hort der gigantischsten Konsumorgie in der Geschichte der Menschheit, wobei Vermögen oft am Umfang von Kreditlinien anstatt an Arbeit oder industrieller Kapazität gemessen wird. In finanzieller Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Hort der gigantischsten Flucht von Betriebskapital, die es jemals im Verlauf der menschlichen Geschichte gegeben hatte - dem Land bleiben nur noch Immobilien, die einst als Konsummotoren funktionieren, nachdem sie zu Bankomaten umgestellt wurden. In finanzieller Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Hort der gigantischsten Zerstörung von Eigenheimkapital und Hauseigentum via gerichtliche Zwangsvollstreckung.

In finanzieller Hinsicht sind die Vereinigten Staaten Hort der gigantischsten versteckten Grundstücks- und Immobilienbestände im Eigentum von Banken. Genug! Hören wir an dieser Stelle auf! Es wird ja schon eintönig! Fakt ist, dass die Fundamentaldaten und die finanzielle Lage der Vereinigten Staaten jedem Anzeichen einer globalen Bewegung hin zu Sicherheit, Schutz, Stabilität, Weisheit oder Führerschaft widersprechen. Das ist purer orwellscher Scheiß!

Tragischerweise ist der US-Finanzbereich ein gefährlicher Abschnitt geworden, wo sich mit Gift bedrucktes Papier als Geld ausgibt; und die vorhandenen Mengen sind so riesig, dass die korrosive Wirkung an den Kapitalgrenzen fast schon total ist. Die Vereinigten Staaten sind Hort der schlimmsten Ökonomen, die es jemals auf dieser Erde gegeben hat; sie fordern ikonischen Respekt, rechtfertigen aber niemals hinreichend ihre vergangenen Fehlschläge oder auch die vergangenen Kapitel gegendstandloser Mythologie, auf der die US-Wirtschaft aufbaute und immer noch gründet. Die USA haben den Weimar-Finanzplan angenommen - zusammen mit den hohen Risiken. Aus den Reihen der ausländischen Kreditgeber und großen Handelspartner werden, schon fast geschlossen, weitgehende Zusagen an einen neuen globalen IWF-Währungskorb gemacht, der den US-Dollar vorerst ersetzen soll.

Fast alle haben weitgehende Zusagen an eine Abwicklung des internationalen Handelsverkehrs jenseits vom US-Dollar gemacht, wie zum Beispiel für Rohöl. Die Hauptgegner sind eindeutig die Chinesen, die, neben anderen Schritten, weltweit Yuan-Swap-Einrichtungen aufgebaut haben. In der Summe soll damit der US-Dollar von Ast der Weltreservewährung gestoßen werden. Die Chinesen halten die Speerspitze zur Entthronung des US-Dollars. Hinter den Kulissen arbeiten die Deutschen stetig daran, die USA und Großbritannien von ihrem Platz zu vertreiben, den diese eindeutig durch wirkungsstarke Mittel wie Marktinterventionen - zu zahlreich, um sie alle zu nennen - immer noch halten. Fakt ist, dass die gesamte Welt frühe und dringliche Zustimmung zum VERLASSEN des US-Dollar gezeigt hat - und nicht zu seiner Unterstützung. Sie suchen nun keine Sicherheit und keinen Schutz mehr in den Territorien des US-Dollars. Sie treiben den neuen Paradigmenwechsel in eine andere Richtung.


Das Paradox der monetären Quellen

Ein großes Paradox ist wieder im Lande, um sich festzusetzen und bemerkbar zu machen. Blicken wir zurück ins Jahr 1971, auf die USA unter der irrigen Führerschaft Richard Nixons. Die USA brach mit den Vereinbarungen von Bretton Woods, mit denen diktiert wurde, dass Gold der Anker des Dollars im Weltfinanzsystem zu sein hatte. Der Vietnamkrieg und die Great-Society-Programme hatten damals zu einem schnellen Ansturm auf das US-Gold in Fort Knox geführt. Die Bestände sind zu 99% weg, nachdem die Clinton-Rubin-Ära ihr eigenes Jahrzehnt gestohlenen Wohlstands inszeniert hatte. Sie brachten die Gold Lease Rate nahe Null, brachten einen Gold Carry Trade in Gang, schlachteten das US-Finanzministerium um dessen verbleibendes Gold aus, finanzierten Privatgewinne in Höhe von mehreren Hunderten Milliarden Dollar für die Wall Street und machten das US-Finanzsystem anfällig für Zusammenbrüche.

Das Paradox wendet sich jetzt gegen sie. Wenn eine Nation vortritt, um sich selbst zur führenden Triebkraft der Weltwirtschaft, zum führenden Weltpolizisten mit globaler militärischer Reichweite und mit der Wall Street auch zum führenden Kapitalmarkt zu erklären, dann geht damit auch ein großes Risiko einher, sollte diese Nation auch als Treuhänder der Weltreservewährung auftreten. Während der ersten Jahrzehnte fällt das Risiko noch geringer aus. Ein Risiko besteht dann, wenn die Nation, die die Weltreservewährung (den US-Dollar) kontrolliert, neues Geld zur Kapitalbildung, für Kreditausweitung, für staatliche Finanzierungen und für ständige und unzählige andere Funktionen besorgen muss. Die liquiden Produkte aus der großen Quelle tragen das US $-Zeichen als Markenzeichen - Produkte, die sich im Grunde unendlich aufblähen lassen.

Während der ersten Jahrzehnte wurde die monetäre Basis zu produktiven Zwecken aufgebläht. Einige würden auch behaupten, der gesamte Auf- und Umbau des US-Militärs für den sogenannten Krieg der Sterne sei die Grundlage dafür gewesen, dass man aus der starken Rezession von 1980 gelangen konnte. Mit dieser Initiative errangen die USA einen Pyrrhussieg, sie wurden zu verwundeten Siegern. Zumindest wurde in den folgenden ein oder zwei Dekaden ein umfangreicher Schwall aus neuem Geld und neuem Kredit für Kapitalbildung verwandt, die in die Gründung neuer Geschäftszweige und die Entwicklung der US-Wirtschaft flossen.




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