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US-Arbeitslosigkeit nähert sich vorläufigem Hochpunkt

10.11.2009  |  Robert Rethfeld
Seit dem Jahr 1995 wird vom US-Arbeitsministerium eine Statistik geführt, die als "alternative Arbeitslosenquote" bezeichnet wird. Sie enthält - neben den offiziell Arbeitslosen - auch diejenigen, die momentan nicht arbeiten und nicht auf Arbeitssuche sind, obwohl sie sich in der jüngeren Vergangenheit immer wieder nach Jobs erkundigt haben. Zudem enthält sie die Arbeitnehmer, die Teilzeit arbeiten müssen, obwohl sie Vollzeit arbeiten wollen.

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Während die reguläre US-Arbeitlosenquote im Oktober auf 10,2 Prozent stieg, befindet sich die alternative US-Arbeitslosenquote (roter Verlauf) im Oktober bei 17,5 Prozent.

Diese Quote erscheint auch deshalb wichtig, weil ja nicht nur die tatsächlich Arbeitslosen, sondern auch diejenigen, die nur Teilzeit arbeiten dürfen - obwohl sie üblicherweise auf Vollzeitarbeit angewiesen sind - das Konsumverhalten in den USA insgesamt negativ beeinflussen. Jedoch stellt sich die folgende Sentiment-Frage: Diese Daten sind seit 1995 rückwirkend ab dem Jahr 1994 Bestandteil der offiziellen US-Statistik. Sie werden jedoch erst in dieser Situation von Zeitungen wie der New York Times analytisch aufgearbeitet. In dem verlinkten Artikel wird das Ausmaß der aktuellen Arbeitslosenquote mit derjenigen der großen Depression in den 30er Jahren verglichen. Hallo? Ein Vergleich mit den 30er Jahren scheint doch ziemlich gewagt. Damals betrug die "normale" Arbeitslosenquote in der Spitze bis zu 25 Prozent (siehe Chart).

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Diese Sentimentsicht legt nahe, dass aktuell ein zumindest vorläufiger Höchststand der US-Arbeitslosenquote erreicht sein sollte. Bestätigt wird eine solche Sichtweise durch die seit April rückläufige Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe.

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