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Die Beliebtheit der Goldaktien

07.12.2009  |  Scott Wright
Der Goldaufschwung hat seit September auch die letzten Goldkritiker von sich überzeugt. Plötzlich gehört Gold zu den Anlagevermögen, die jeder Investor besitzen sollte. Wie kam es zu diesem schlagartigen Meinungsumschwung? Bedeutende Entwicklungen im Goldsektor (die für die Abonnenten unseres Newsletters nicht überraschend kamen) sowie 22 Rekordhöchstwerte können schnell zu einem Meinungsumschwung führen.

Goldinvestitionen sind sehr beliebt geworden. Nicht nur die Nachfrage nach Münzen und Barren steigt, sondern auch die Privatinvestorennachfrage nach Anteilen des berühmten SPDR Gold Shares ETF (GLD). Ebenso gewerbliche Investoren folgen diesem Trend. Ein bekannter Hedge Fonds besitzt einen gewaltigen Anteil am sechstgrößten Goldbestand der Welt (GLD). Sogar die Zentralbanken konzentrieren sich immer mehr auf Goldinvestitionen, wie der aktuelle Bericht des World Gold Council beweist.

Für einen nur sehr langsam steigenden Rohstoff erregt ein Anstieg von 24 Prozent in nur drei Monaten in der Tat für Aufsehen. Immer mehr Investoren werden sich der Kostbarkeit von Gold bewusst. Ob gewerblicher oder privater Investor, man ist im Gegensatz zu den inflationären Fiatwährungen mit Gold auf der sicheren Seite.

Eine weitere Anlagemöglichkeit im Goldsektor bieten die Aktien der Minenunternehmen, die Gold produzieren. Die Begeisterung ist von Gold auch auf Goldaktien übergegangen. Seit den Anfängen des säkularen Goldbullenmarktes vor fast 9 Jahren gehören Goldaktien zu einem der erfolgreichsten Anlagevermögen. Einige Querdenker, die Goldaktien von Anfang an gekauft haben, haben bereits enorme Gewinne eingefahren.

Die allgemeine Beliebtheit der Goldaktien ist nur sehr langsam gestiegen. In den Finanzmedien wird sehr viel über diese Aktien gesprochen und berichtet. Die Pflicht, die Spreu vom Weizen zu trennen, liegt letztendlich bei den Investoren. Immer mehr Investoren haben sich aus eigener Kraft für Goldaktien entschieden. Besonders der HUI-Goldaktienindex zeigt die wachsende Beliebtheit der Goldaktien.

Der HUI besteht aus 15 Edelmetallaktien, die den Goldsektor am besten repräsentieren. Seit dem Beginn des Goldbullenmarktes hat sich der HUI als unverzichtbar für den Goldhandel und ein besseres Verständnis der Goldaktien erwiesen. Der Verlauf des HUI hat uns nicht nur ermöglicht, die technischen Grundlagen des Handels zu bestimmen, sondern auch die sekundären, vom HUI abgeleiteten Werte, haben uns geholfen, unsere Analyse auszuweiten und den Verlauf dieser Aktien zu verstehen.

Eine dieser sekundären Maßeinheiten ist das HUI-Volumen. Da der HUI einfach ein Trendindex ist und somit nicht wirklich handelt, besitzt er kein eigenes Volumen. Da aber seine einzelnen Aktien ein Volumen haben, müssen wir dieses Volumen lediglich zusammenrechnen, um einen stellvertretenden Wert für den gesamten HUI zu bekommen. Dieses zusammengesetzte HUI-Volumen bietet uns einen sehr guten Überblick über den Goldsektor.

Wir bei Zeal haben viele Jahre damit verbracht, die Volumenwerte zu sammeln und zu verfolgen, um diese Maßeinheit zu bilden. Auch wenn vielleicht jeder das HUI-Volumen aus den aktuellen HUI-Komponenten berechnen kann, trägt diese Methode nicht zum allgemeinen Verständnis des HUI bei, da die Komponenten über die Jahre gewechselt haben. Unsere betriebsinterne Datenbank enthält die wahren Volumenwerte, die Werte früherer HUI-Komponenten eingeschlossen. Somit bekommen wir ein genaueres Bild vom historischen HUI-Volumen.

Mit diesen Werten kann man nun die übliche Volumenanalyse zu einer für den gesamten Goldsektor gültigen Analyse ausweiten. Die Werte sind deshalb keine primären Maßeinheiten, da der HUI-Verlauf zweifach beeinflusst werden kann. Im Grunde können Volumenanstiege Gier oder Angst widerspiegeln, da beide Extreme die Handelstätigkeit verändern.

Ein höheres Volumen spiegelt nicht zwangsläufig zunehmende Käufe oder Verkäufe wider. Man muss den Preisverlauf und andere technische Grundlagen mit einbeziehen, wenn man herausfinden will, welches Extrem das Volumenwachstum hervorgerufen hat.

Ein geringes Handelsvolumen kann man nicht ohne Kontext betrachten. Wenn das Volumen in Zeiten des Aufschwunges relativ gering ist, kann man dies mit der Zufriedenheit und einem allgemeinen Mangel an Enthusiasmus erklären. Oft sind geringe Werte ein Zeichen für vorübergehende Rückgänge, was aber nicht immer der Fall ist. Wenn Sie sich für technisch tiefgründige Essays über das HUI-Volumen interessieren, sollten Sie die Essayreihe meines Geschäftspartners Adam Hamilton lesen.

Zusammen mit allgemeinen Beobachtungen zum Handelsvolumen und dem aktuellen HUI-Verlauf möchte ich die wachsende Beliebtheit des Goldaktiensektors mit Hilfe des HUI-Volumens belegen. Es gibt keinen größeren Antrieb für wachsende Beliebtheit als steigende Preise.




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