Das Schneeballsystem der Staatsschulden
15.02.2010 | Martin Siegel
Aktuelle Goldpreisentwicklung
Der Goldpreis wird am Freitag im New Yorker Handel zunächst von 1.086 auf 1.077 $/oz gedrückt, kann aber zum Handelsschluss auf 1.092 $/oz zulegen. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.092 $/oz um etwa 1 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit etwas schwächer und geben keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor.
Die Weltfinanz-, Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise
Im Handelsblatt wird eine Aufstellung der Bankrotte von Staaten veröffentlicht. Zwischen 1500 und 1800 war Frankreich 8 mal pleite und konnte Staatsanleihen nicht bezahlen. Spanien verzeichnete in dieser Zeit 6 Bankrotte. Deutschland konnte seit 1618 die Schulden 8 mal nicht bedienen. Zwischen 1820 und 1840 war die Hälfte aller Staaten einmal pleite. Im 20. Jahrhundert waren Nigeria 5 mal, Marokko und Indonesien 4 mal pleite.
Kommentar: Nach unserer Analyse gab bei den am Goldstandard beteiligten Staaten bis 1914 überhaupt keine Pleiten, was vor dem Hintergrund logisch ist, da es beim Goldstandard bei einem inflationsfreien Wachstum keine Staatsverschuldung und keine Handelsbilanzdefizite gibt. Vor dem Hintergrund der aufgelisteten Staatspleiten ist es schon sehr abenteuerlich bei Staatsanleihen von einer sicheren Anlage zu sprechen und nicht ausdrücklich vor dem zugrunde liegenden Schneeballsystem zu warnen.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis steigt der Goldpreis bei einem gleichzeitig starken Dollar weiter an (aktueller Preis 25.839 Euro/kg, Vortag 25.651 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer neuen vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber bleibt noch zurück (aktueller Preis 15,49 $/oz, Vortag 15,65 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.507 $/oz, Vortag 1.525 $/oz). Palladium entwickelt sich stabil (aktueller Preis 418 $/oz, Vortag 419 $/oz). Die Basismetalle können die Gewinne des Vortages verteidigen.
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 0,7% oder 1,1 auf 159,6 Punkte. Bei den Standardwerten gibt Iamgold 1,4% nach. Bei den kleineren Werten fallen Northgate 5,8% und CGA 5,4%. Petaquilla ziehen 7,8%, Vista 4,2% und Cadan 3,3% an. Bei den Silberwerten geben Silver Standard 3,6% und Endeavor 3,0% nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verlieren 4,1% und Harmony 2,6%.
Der australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Resolute 6,7% und A1 Minerals 5,7%. Hill End und Saracen verbessern sich gegen den Trend um jeweils 5,0%. Bei den Explorationswerten geben Highlands Pacific 6,3%, Northern Mining 5,4%und Conquest 4,3% nach. Bei den Basismetallwerten verbessern sich Grange 7,4% und Cape Lambert 5,5%.
Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)
Der Fonds verbessert sich um 4,5% auf 93,65 Euro und behauptet sich auf Sicht der letzten 12 Monate als einer der besten in Deutschland zugelassenen Goldminenfonds (vgl. http://fonds.onvista.de). Der Fonds verzeichnet heute keine auffälligen Bewegungen von Einzelaktien. Insgesamt dürfte sich der Fonds heute gegenüber einem nachgebenden Vergleichsindex gut behaupten.
In der Auswertung zum 31.01.10 verzeichnet der Fonds einen Verlust von 0,8% und kann den xau-Vergleichsindex (-9,2%) erneut schlagen. Seit dem Jahresbeginn 2009 entwickelte sich der Fonds damit in 11 von 13 Monaten besser als der Vergleichsindex. Die aktuellen Fondsdaten und ein aktueller Marktkommentar sind auf den Seiten der www.goldhotline.de abrufbar.
Gewinnentwicklung seit Anfang 2009
Bester Goldminenfonds 2009 mit einem Gewinn von 131,1% (xau-Index +32,5%)
Januar 2010: -0,8% (xau-Index -9,2%)
Trotz der erfolgreichen Entwicklung 2009 verbleibt bis zu den Höchstkursen aus dem Jahr 2008 noch ein Kurspotential von etwa 45% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 170%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds in den Jahren 2010 bis 2012 zu etablieren.
Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen zum Kauf des Fonds finden Sie auf: www.mg-finance.de.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Freitag und über das Wochenende ein anhaltend hohes Auftragsvolumen. Im Silberbereich wurden die 1 oz Maple Leaf ausverkauft. Wir erwarten die nächste Lieferung in etwa 7 bis 10 Tagen. Die Versorgung mit 1 oz Philharmoniker bleibt bislang unproblematisch. Auch im Goldbereich zeigt der Markt im Großhandel einige Anspannungen und Lieferverzögerungen, die jedoch mit den Beständen bei den Händlern aktuell noch abgefangen werden können. Im Goldbereich konzentriert sich das Interesse vor allem auf 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Buffalo und 1 oz Tiger der Lunar-Serie II. Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
15.02.10 Intrepid (AUS, Kurs 0,265 A$, MKP 120 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Septemberquartal) aus der australischen Paulsens Mine einen Rückgang der Produktion auf 15.810 oz (19.107 oz), was einer Jahresrate von etwa 60.000 oz entspricht. Dennoch kann Intrepid das für 2009 gesteckte Produktionsziel von 70.000 oz mit 75.089 oz übertreffen. Bei Nettoproduktionskosten von 775 $/oz (607 $/oz) und einem Verkaufspreis von 1.112 $/oz (959 $/oz) fiel die Bruttogewinnspanne von 352 auf 337 $/oz weiter zurück. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 verzeichnete Intrepid einen operativen Verlust in Höhe von 0,9 Mio A$, der auf extrem hohe Abschreibungen zurückzuführen ist. Für das Dezemberquartal meldet Intrepid vorläufig einen Verlust in Höhe von 8,9 Mio A$. Bei einer jährlichen Produktion von 60.000 oz erreicht die Lebensdauer der Ressourcen 1,5 Jahre (1,9 Jahre). Intrepid versucht derzeit die Lebensdauer der Reserven und Ressourcen mit einem aufwendigen Bohrprogramm zu verlängern. Vorläufig wird das Produktionsende mit dem Märzquartal 2010 angegeben, in dem noch 8.000 oz gewonnen werden sollen. Intrepid strebt aber an, die Produktion durch die Erschließung neuer Reserven bis zum Märzquartal 2011 fortsetzen zu können. Intrepid exploriert mehrere Projekte in Australien, Indonesien und in Mexiko. Im indonesischen Tujuh Bukit Projekt, an dem Intrepid einen Anteil von 80 % hält, konnte die Ressource (nur inferred resources) von 2,6 Mio oz (2,1 Mio oz) (Intrepid Anteil) erweitert werden. Das Projekt könnte jedoch aus Umweltschutzgründen (Schutz des Urwalds) eventuell nicht genehmigt werden. Intrepid ist nicht durch Vorwärtsverkäufe belastet. Am 30.06.09 (31.12.08) stand einem Cashbestand von 50,4 Mio A$ (25,2 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 15,0 Mio A$ (20,6 Mio A$) gegenüber. Zum 30.09.09 fiel der Cashbestand auf 38,2 Mio A$ zurück.
Beurteilung: Intrepid präsentiert sich als kleiner australischer Goldproduzent, der es wegen der unsinnigen Vorwärtsverkäufe nie geschafft hat, profitabel zu arbeiten. Negativ ist die auslaufende Produktion in der Paulsens Mine. Sollte die Produktion in der Paulsens Mine wegen der erschöpften Erzreserven eingestellt werden müssen, ist Intrepid für eine Explorationsgesellschaft zu hoch bewertet. Positiv ist die Ressourcenausweitung im Tujuh Bukit Projekt. Der Cashbestand deckt den Aktienkurs nur zu etwa 30 % ab und das Tujuh Bukit Projekt ist aus Umweltschutzgründen möglicherweise nicht umsetzbar. Wir stellen die Aktie weiterhin zum Verkauf.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 0,265 A$. Intrepid wird mit geringen Umsätzen in Frankfurt notiert (vgl. Verkaufsempfehlung vom 23.11.09 bei 0,265 A$.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Der Goldpreis wird am Freitag im New Yorker Handel zunächst von 1.086 auf 1.077 $/oz gedrückt, kann aber zum Handelsschluss auf 1.092 $/oz zulegen. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.092 $/oz um etwa 1 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit etwas schwächer und geben keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor.
Die Weltfinanz-, Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise
Im Handelsblatt wird eine Aufstellung der Bankrotte von Staaten veröffentlicht. Zwischen 1500 und 1800 war Frankreich 8 mal pleite und konnte Staatsanleihen nicht bezahlen. Spanien verzeichnete in dieser Zeit 6 Bankrotte. Deutschland konnte seit 1618 die Schulden 8 mal nicht bedienen. Zwischen 1820 und 1840 war die Hälfte aller Staaten einmal pleite. Im 20. Jahrhundert waren Nigeria 5 mal, Marokko und Indonesien 4 mal pleite.
Kommentar: Nach unserer Analyse gab bei den am Goldstandard beteiligten Staaten bis 1914 überhaupt keine Pleiten, was vor dem Hintergrund logisch ist, da es beim Goldstandard bei einem inflationsfreien Wachstum keine Staatsverschuldung und keine Handelsbilanzdefizite gibt. Vor dem Hintergrund der aufgelisteten Staatspleiten ist es schon sehr abenteuerlich bei Staatsanleihen von einer sicheren Anlage zu sprechen und nicht ausdrücklich vor dem zugrunde liegenden Schneeballsystem zu warnen.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis steigt der Goldpreis bei einem gleichzeitig starken Dollar weiter an (aktueller Preis 25.839 Euro/kg, Vortag 25.651 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer neuen vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber bleibt noch zurück (aktueller Preis 15,49 $/oz, Vortag 15,65 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.507 $/oz, Vortag 1.525 $/oz). Palladium entwickelt sich stabil (aktueller Preis 418 $/oz, Vortag 419 $/oz). Die Basismetalle können die Gewinne des Vortages verteidigen.
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 0,7% oder 1,1 auf 159,6 Punkte. Bei den Standardwerten gibt Iamgold 1,4% nach. Bei den kleineren Werten fallen Northgate 5,8% und CGA 5,4%. Petaquilla ziehen 7,8%, Vista 4,2% und Cadan 3,3% an. Bei den Silberwerten geben Silver Standard 3,6% und Endeavor 3,0% nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verlieren 4,1% und Harmony 2,6%.
Der australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Resolute 6,7% und A1 Minerals 5,7%. Hill End und Saracen verbessern sich gegen den Trend um jeweils 5,0%. Bei den Explorationswerten geben Highlands Pacific 6,3%, Northern Mining 5,4%und Conquest 4,3% nach. Bei den Basismetallwerten verbessern sich Grange 7,4% und Cape Lambert 5,5%.
Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)
Der Fonds verbessert sich um 4,5% auf 93,65 Euro und behauptet sich auf Sicht der letzten 12 Monate als einer der besten in Deutschland zugelassenen Goldminenfonds (vgl. http://fonds.onvista.de). Der Fonds verzeichnet heute keine auffälligen Bewegungen von Einzelaktien. Insgesamt dürfte sich der Fonds heute gegenüber einem nachgebenden Vergleichsindex gut behaupten.
In der Auswertung zum 31.01.10 verzeichnet der Fonds einen Verlust von 0,8% und kann den xau-Vergleichsindex (-9,2%) erneut schlagen. Seit dem Jahresbeginn 2009 entwickelte sich der Fonds damit in 11 von 13 Monaten besser als der Vergleichsindex. Die aktuellen Fondsdaten und ein aktueller Marktkommentar sind auf den Seiten der www.goldhotline.de abrufbar.
Gewinnentwicklung seit Anfang 2009
Bester Goldminenfonds 2009 mit einem Gewinn von 131,1% (xau-Index +32,5%)
Januar 2010: -0,8% (xau-Index -9,2%)
Trotz der erfolgreichen Entwicklung 2009 verbleibt bis zu den Höchstkursen aus dem Jahr 2008 noch ein Kurspotential von etwa 45% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 170%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds in den Jahren 2010 bis 2012 zu etablieren.
Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen zum Kauf des Fonds finden Sie auf: www.mg-finance.de.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Freitag und über das Wochenende ein anhaltend hohes Auftragsvolumen. Im Silberbereich wurden die 1 oz Maple Leaf ausverkauft. Wir erwarten die nächste Lieferung in etwa 7 bis 10 Tagen. Die Versorgung mit 1 oz Philharmoniker bleibt bislang unproblematisch. Auch im Goldbereich zeigt der Markt im Großhandel einige Anspannungen und Lieferverzögerungen, die jedoch mit den Beständen bei den Händlern aktuell noch abgefangen werden können. Im Goldbereich konzentriert sich das Interesse vor allem auf 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Buffalo und 1 oz Tiger der Lunar-Serie II. Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
15.02.10 Intrepid (AUS, Kurs 0,265 A$, MKP 120 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Septemberquartal) aus der australischen Paulsens Mine einen Rückgang der Produktion auf 15.810 oz (19.107 oz), was einer Jahresrate von etwa 60.000 oz entspricht. Dennoch kann Intrepid das für 2009 gesteckte Produktionsziel von 70.000 oz mit 75.089 oz übertreffen. Bei Nettoproduktionskosten von 775 $/oz (607 $/oz) und einem Verkaufspreis von 1.112 $/oz (959 $/oz) fiel die Bruttogewinnspanne von 352 auf 337 $/oz weiter zurück. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 verzeichnete Intrepid einen operativen Verlust in Höhe von 0,9 Mio A$, der auf extrem hohe Abschreibungen zurückzuführen ist. Für das Dezemberquartal meldet Intrepid vorläufig einen Verlust in Höhe von 8,9 Mio A$. Bei einer jährlichen Produktion von 60.000 oz erreicht die Lebensdauer der Ressourcen 1,5 Jahre (1,9 Jahre). Intrepid versucht derzeit die Lebensdauer der Reserven und Ressourcen mit einem aufwendigen Bohrprogramm zu verlängern. Vorläufig wird das Produktionsende mit dem Märzquartal 2010 angegeben, in dem noch 8.000 oz gewonnen werden sollen. Intrepid strebt aber an, die Produktion durch die Erschließung neuer Reserven bis zum Märzquartal 2011 fortsetzen zu können. Intrepid exploriert mehrere Projekte in Australien, Indonesien und in Mexiko. Im indonesischen Tujuh Bukit Projekt, an dem Intrepid einen Anteil von 80 % hält, konnte die Ressource (nur inferred resources) von 2,6 Mio oz (2,1 Mio oz) (Intrepid Anteil) erweitert werden. Das Projekt könnte jedoch aus Umweltschutzgründen (Schutz des Urwalds) eventuell nicht genehmigt werden. Intrepid ist nicht durch Vorwärtsverkäufe belastet. Am 30.06.09 (31.12.08) stand einem Cashbestand von 50,4 Mio A$ (25,2 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 15,0 Mio A$ (20,6 Mio A$) gegenüber. Zum 30.09.09 fiel der Cashbestand auf 38,2 Mio A$ zurück.
Beurteilung: Intrepid präsentiert sich als kleiner australischer Goldproduzent, der es wegen der unsinnigen Vorwärtsverkäufe nie geschafft hat, profitabel zu arbeiten. Negativ ist die auslaufende Produktion in der Paulsens Mine. Sollte die Produktion in der Paulsens Mine wegen der erschöpften Erzreserven eingestellt werden müssen, ist Intrepid für eine Explorationsgesellschaft zu hoch bewertet. Positiv ist die Ressourcenausweitung im Tujuh Bukit Projekt. Der Cashbestand deckt den Aktienkurs nur zu etwa 30 % ab und das Tujuh Bukit Projekt ist aus Umweltschutzgründen möglicherweise nicht umsetzbar. Wir stellen die Aktie weiterhin zum Verkauf.
Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 0,265 A$. Intrepid wird mit geringen Umsätzen in Frankfurt notiert (vgl. Verkaufsempfehlung vom 23.11.09 bei 0,265 A$.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de