Die langfristige technische Situation des Dollars sieht aber so aus, dass das Zentrum des Preiszerfalls des Dollars, der immerhin seit 1946 anhält, die jetzt begonnene Phase ist (Grafik 5). Dazu muss man auch wissen, dass die seit Jahrzehnten aufgehäuften Dollars in ausländischen Händen mindestens 10'000 Mia $ betragen (Grafik 6). Es ist aber nicht notwendig, dass diese verkauft werden um den Dollar massiv sinken zu lassen. Es genügt, dass ein Käuferstreik eintritt für die Dollars, die laufend aus dem Handelsbilanzdefizit auf den Markt kommen. Aber es wäre nichts als natürlich, wenn die Ausländer ihre riesigen Bestände abbauen würden. Ebenso natürlich wäre es, wenn die US-Inländer aus dem Dollar aussteigen. Die Konsequenz wäre eine Panik vergleichbar zur Asienkrise 1997 (Grafik 7), eine Halbierung in wenigen Monaten. Die Voraussetzungen für eine solche Panik im Dollar sind absolut vorhanden.
Ein zweites Beispiel ist die Island Krone, die im Herbst 2008 unter die Räder kam und sich mehr als halbierte (Grafik 8).
Kommen wir die $-Krise so oder so. Im besten Fall für den US$ gelingt es den Euro zu schwächen, aber die technische Situation spricht bis jetzt dagegen. Die Wahrscheinlichkeit ist viel grösser, wir kriegen eine Dollar Panik.
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