Erste Gewinnmitnahmen bei Rohöl
05.03.2012 | Ole Hansen
"Rohstoffe haben eine sehr gemischte Woche hinter sich", fasst Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, zusammen. "Da die Gewinne bei Agrarwerten und Benzin durch Korrekturen bei Rohöl und Gold wieder ausgeglichen wurden, schloss der DJ-UBS-Rohstoffindex insgesamt mit minus ein Prozent."
Bei Edelmetallen habe Ben Bernanke in der vergangenen Woche für heftige Preiseinbrüche gesorgt. "Bis zum 29. Februar hat Silber beispielsweise die Zielmarke von mehr als 37 US-Dollar erreicht. Nachdem vom US-Notenbankchef vorerst keine weitere Liquiditätsspritze angekündigt wurde, brach der Silberpreis in nur zwei Stunden um neun Prozent ein", erklärt Hansen. Im Vergleich zu Gold entwickle sich Silber relativ betrachtet aber weiterhin sehr gut. "Während man mit einer Unze Gold in den vergangenen fünf Monaten zwischen 50 und 55 Unzen Silber kaufen konnte, sind es mittlerweile nur noch 48,5", so der Saxo Bank Experte.
Auch bei Öl habe sich Besonderes ereignet. Nachdem Brent seit Wochen bei Werten von mehr als 120 US-Dollar gehandelt werde, verzeichnete der Markt in der letzten Woche einige Gewinnmitnahmen. "Ein Grund hierfür ist sicher auch die wachsende Sorge darüber, wie sich der steigende Ölpreis auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken wird", erklärt Ole Hansen. Für viel Aufsehen habe vergangenen Donnerstag ein Bericht aus dem Iran gesorgt, nach dem es bei einer Pipeline in Saudi-Arabien zu einer Explosion gekommen sein soll - später wurde diese Nachricht allerdings wieder revidiert.
Der Ölpreis sei daraufhin um fünf Prozent auf den höchsten Wert seit August 2008 gestiegen. "Sollte Iran diese Nachricht gezielt verbreitet haben, um den Ölpreis nach oben zu treiben und so die Verluste aus geringeren Exporten auszugleichen, dann hat es das Land geschafft die wachsende Nervosität am Markt für sich zu nutzen", so der Saxo Bank Experte abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Bei Edelmetallen habe Ben Bernanke in der vergangenen Woche für heftige Preiseinbrüche gesorgt. "Bis zum 29. Februar hat Silber beispielsweise die Zielmarke von mehr als 37 US-Dollar erreicht. Nachdem vom US-Notenbankchef vorerst keine weitere Liquiditätsspritze angekündigt wurde, brach der Silberpreis in nur zwei Stunden um neun Prozent ein", erklärt Hansen. Im Vergleich zu Gold entwickle sich Silber relativ betrachtet aber weiterhin sehr gut. "Während man mit einer Unze Gold in den vergangenen fünf Monaten zwischen 50 und 55 Unzen Silber kaufen konnte, sind es mittlerweile nur noch 48,5", so der Saxo Bank Experte.
Auch bei Öl habe sich Besonderes ereignet. Nachdem Brent seit Wochen bei Werten von mehr als 120 US-Dollar gehandelt werde, verzeichnete der Markt in der letzten Woche einige Gewinnmitnahmen. "Ein Grund hierfür ist sicher auch die wachsende Sorge darüber, wie sich der steigende Ölpreis auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken wird", erklärt Ole Hansen. Für viel Aufsehen habe vergangenen Donnerstag ein Bericht aus dem Iran gesorgt, nach dem es bei einer Pipeline in Saudi-Arabien zu einer Explosion gekommen sein soll - später wurde diese Nachricht allerdings wieder revidiert.
Der Ölpreis sei daraufhin um fünf Prozent auf den höchsten Wert seit August 2008 gestiegen. "Sollte Iran diese Nachricht gezielt verbreitet haben, um den Ölpreis nach oben zu treiben und so die Verluste aus geringeren Exporten auszugleichen, dann hat es das Land geschafft die wachsende Nervosität am Markt für sich zu nutzen", so der Saxo Bank Experte abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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