Folker Hellmeyer: "Vertrauen ist noch nicht zurückgekehrt"
06.03.2012 | DAF
Die EZB schwemmt die Märkte mit Liquidität - und das ist genau der richtige Weg. Das ist die Meinung von Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. "Die Risiken einer steigenden Inflation sehe ich nicht - das Geld kommt nicht in der Realwirtschaft an", so der Experte.
Die EZB gibt den Banken weiter Geld und stellt weiter Liquidität zur Verfügung. "Das ist der richtige Weg. Die Kreditvergabe und der Interbankenhandel, sowie die Finanzierung der Staaten ist gestört - daher sind die Maßnahmen der EZB auf jeden Fall richtig", erklärt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Das haben laut Hellmeyer die letzten drei Monate gezeigt. "Die Argumentation, dass dadurch die Inflation steigt, sehe ich nicht.
Das Geld ist lediglich im Geldkreislauf unterwegs und nicht in der Realwirtschaft", so Hellmeyer, der damit Bundesbank-Präsident Weidmann widerspricht. Wichtig sei es für die EZB, jetzt für Vertrauen zu sorgen. "Man muss aber sagen: Das Vertrauen ist noch nicht wieder hergestellt - die EZB ist lediglich auf dem Weg dorthin", warnt Hellmeyer.
Der Experte der Bremer Landesbank sieht keine Risiken in dem Weg, "die es nicht gäbe, wenn die EZB nicht so handeln würde."Verwunderung kam zuletzt über die britischen Banken auf. Sie bedienen sich am günstigen Geld der EZB, ohne in der Eurozone zu sein. "Das funktioniert über die Filialen, die in der Eurozone sind", erklärt Hellmeyer. "Es passt zum britischen Bild, sich gerne zu bedienen, aber nicht die Verantwortung zu tragen."
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Die EZB gibt den Banken weiter Geld und stellt weiter Liquidität zur Verfügung. "Das ist der richtige Weg. Die Kreditvergabe und der Interbankenhandel, sowie die Finanzierung der Staaten ist gestört - daher sind die Maßnahmen der EZB auf jeden Fall richtig", erklärt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Das haben laut Hellmeyer die letzten drei Monate gezeigt. "Die Argumentation, dass dadurch die Inflation steigt, sehe ich nicht.
Das Geld ist lediglich im Geldkreislauf unterwegs und nicht in der Realwirtschaft", so Hellmeyer, der damit Bundesbank-Präsident Weidmann widerspricht. Wichtig sei es für die EZB, jetzt für Vertrauen zu sorgen. "Man muss aber sagen: Das Vertrauen ist noch nicht wieder hergestellt - die EZB ist lediglich auf dem Weg dorthin", warnt Hellmeyer.
Der Experte der Bremer Landesbank sieht keine Risiken in dem Weg, "die es nicht gäbe, wenn die EZB nicht so handeln würde."Verwunderung kam zuletzt über die britischen Banken auf. Sie bedienen sich am günstigen Geld der EZB, ohne in der Eurozone zu sein. "Das funktioniert über die Filialen, die in der Eurozone sind", erklärt Hellmeyer. "Es passt zum britischen Bild, sich gerne zu bedienen, aber nicht die Verantwortung zu tragen."
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